Liebe Leute,
ich weiß, dies ist ein Feuerwaffenforum, ich würde aber sehr gerne Eure Meinung zu der heutigen Meldung wissen.
Innenminister Karner hat anscheinend heute den Entwurf zum „Messertrage-Verbotsgesetz“ vorgestellt <LINK>.
Danach soll das Tragen auch von Taschenmessern in der Hosentasche im gesamten öffentlichen Raum nicht mehr erlaubt sein, ausser man hat eine WBK.
Ich trage ein Victorinox Compact bei mir und verwende es täglich mehrmals, vielleicht nicht in der U-Bahn, aber Schraubendreher und Nagelfeile und vor allem die Schere darauf sind doch sehr nützlich, weil greifbar. Wenn ich keine WBK hätte, müsste ich das Messer(chen) immer aus dem Rucksack kramen, wenn ich mir einen eingerissenen Nagel reparieren will. Das ist vielleicht etwas polemisch formuliert, aber darauf läuft es hinaus. Abgesehen davon möchte ich auch die Waffenfähigkeit eines nicht verriegelnden Taschenmessers in Frage stellen. Da tut man sich nur selber weh.
Neulich war ein sehr interessantes "Punkt 1" in Ö1, da ging es um Waffenverbotszonen (Messer), konkret auch um den Reumannplatz in Wien. <LINK> (auch zum Nachhören). Soweit ich mich erinnere, hält der eingeladene Experte nicht besonders viel davon und auch die Begeisterung der Anrufer hielt sich in Grenzen.
Für mich sieht der Entwurf danach aus, das Kind mit dem Bade auszuschütten, ähnlich wie die deutsche Innenministerin es mit Feuerwaffen permanent versucht. Den Nachteil haben wieder nur die gesetzestreuen, vernünftigen User.
Was kann man tun? Ist zwar noch nur ein Entwurf, aber wehret den Anfängen! Als nächstes kommen die Legal(feuer)waffenbesitzer dran, wenn das durchgeht.
Ein weiterer Grund, warum ich meine WBK so schnell wie möglich erweitern lassen möchte.
Mich interessiert sehr, wie Ihr das seht. Hindert so ein Rundumverbot die bösen Buben daran, böse Dinge zu tun? Oder gehen die dann dafür vor die Stadtmauern?