Beiträge von TheShootingPianist

    Liebe Routiniers,

    ich schieße aktiv erst seit ein paar Monaten, trainiere aber das Anvisieren mit beiden Augen offen schon länger. Meist nehme ich einen Kugelschreiber, suche mir mit ausgestrecktem Arm einen Zielpunkt und stelle auf den Kugelschreiber als Kornersatz scharf. Beide Augen offen, das dominante Auge (in meinem Fall das rechte) ist das, auf das ich mich konzentriere.


    Dabei ergibt sich natürlich ein Doppelbild. Wenn ich jetzt das Ziel von rechts nach links verschiebe, komme ich zwangsläufig mit dem "Korn" in das Bild, das mir mein linkes Auge vorher geliefert hat.


    Bei nah beieinander liegenden Zielen, die ähnlich aussehen, z.B. Äste, oder Blumen, oder Zaunstreben, passiert es mir, dass ich das Bild, das mir mein linkes Auge vom vorherigen Ziel liefert, als neues Ziel missdeute, da die beiden Ziele ja sehr ähnlich aussehen (z.B. zwei Zaunstreben). Manchmal ist es auch so, je nach Farbe, Form oder Helligkeit des Objektes, dass das Bild des nicht-dominanten Auges das Bild des dominanten Auges einfach überlagert.


    Ich versuche, das Bild, das mein linkes Auge liefert, zu ignorieren, geht aber nicht wirklich. Vor ein paar Tagen ist es mir zu ersten Mal passiert, dass das Bild des nicht-dominanten Auges einfach in den Hintergrund getreten ist und ich fast nur mehr das Bild des dominanten Auges gesehen habe. Ich habe allerdings keinerlei Kontrolle darüber und es bleibt auch nicht. Es kommt wohl auch wieder, ich kann es aber nicht bewusst herstellen.


    Am Schießstand ist es meist kein Problem, aber ich merke z.B., wenn ich anvisiere und die Scheibe vom Nachbarstand fährt gerade vorbei, dass das dann mein Bild überlagert und mich vom Anvisieren ablenkt. Ich warte dann bis das Ding aus meinem Blickfeld verschwunden ist.


    Wie macht Ihr das, bzw. wie hat sich das bei Euch entwickelt?

    ^^
    Du kennst sicher auch die Ziel-Fliegen in den Pissoirs.


    Neulich auf der Schießbahn war einer mit einer Panzerknacker-Scheibe. Etwas seltsam für mich, aber jeder wie er mag. Vielleicht hilft das Motiv beim Zielen.

    Das mach' ich jetzt auch zum ersten Mal, ich mach' beim ISB Bewerb mit.


    Macht Spaß, ich kann verschiedene Waffen kennenlernen, versuche natürlich mein Bestes, aber das Ergebnis ist jetzt nicht das Wichtigste.

    Ei, ei, ei, Dobi, bitte nicht anfixen. ;)


    Ich hab' schon Probleme, ein Budget für meine Feuerwaffenpläne aufzustellen. 8|


    Aber Crosstraining ist ja immer sinnvoll. D.h. ich gehe bei taro von der Bogenhalle in die Schießhalle und wieder zurück. Dann krieg ich bald eine Plakette als Förderer. 💰

    Alles klar, vielen Dank für die Erläuterungen zumTransport und max. zwei Waffen machen durchaus Sinn.


    Wie macht Ihr das bei Bewerben, die ja oft in mehreren Disziplinen angeboten werden? Beschränkt Ihr Euch auf ein bis zwei, oder schießt Ihr so viele wie Ihr Waffen habt/hättet, weil sowas ja auch Spaß macht?


    Oder ginge das dann nur Richtung zentralfeuerbasierter Geldverbrennung?

    Danke Euch für die prompten Reaktionen und wertvollen Tipps.

    Wenn Ihr dann zum Schießstand fahrt, bewahrt Ihr Upper und Lower von LW oder KW in verschiedenen Taschen in der Rangebag auf, oder jeweils zusammengehörig, aber nicht zusammengebaut?


    Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn man mal drei Kurzwaffen dabei hat, es in Fummelei ausarten kann, wenn man die Teile erst zusammensuchen muss. Und bei zwei Langwaffen als Wechselsystem in einer Doppeltasche wird's viellicht auch eng.


    Lauter Fragen eines (noch) Unbedarften/Unerfahrenen. :/

    Aus mittlerweile eigener Erfahrung kann ich dazu beisteuern, dass sich die gleiche Faszination auch beim Bogenschießen bemerkbar gemacht hat
    und ich da nochmal einen Hauch mehr Fokussierung und Erdung rausholen kann!

    Interessant, danke Dobi für den Tipp.
    Als junger Mensch hab' ich mal "Zen in der Kunst des Bogenschiessens" gelesen, war damals sehr faszinierend. Durchaus möglich, dass ich das mal ausprobieren werde. 👍🏻

    Komme etwas spät zur Unterhaltung hinzu, mich interessiert aber folgendes:


    Wie bewahrt Ihr die Wechselsysteme auf? Zwei Teile einer Waffe benötigen doch deutlich mehr Platz als eine zusammengebaute. Den Upper einer AR-15 etc. kann man ja noch hinstellen, wo gebt Ihr den Lower hin? Was tun bei 2-3 von den Dingern?

    Für die zusammengebaute KW gibt's Magnethalter, wie macht Ihr es mit den Einzelteilen Lauf und Griffstück?

    Bei 5 WBK = 10 Plätzen für "wesentliche Bestandteile" kann ganz schön viel Metall zusammenkommen, das will ja auch sicher aufbewahrt werden. Und ich denke mir, die Unterteile ohne Seriennummern schmeißt Ihr sicher auch nicht einfach in eine Kiste.

    Danke für Eure Erleuchtung. ;)

    Danke Racer, für das schnelle Auffinden des Entwurfs.

    Man beachte (4) Punkt 2. "nicht griffbereit…verstaut und lediglich zu dem Zweck…(Transport).


    Ich verstehe das so, dass man das Messer, selbst wenn es verpackt ist, nicht einfach spazieren fahren darf, sondern nur von A nach B bringen darf, ähnlich wie das bei Schusswaffen ist. Es muss verpackt sein UND darf nur von A nach B transportiert werden.


    Das bedeutet bzgl. Punkt 7, dem Verkauf auf Märkten: Wenn ich ein Messer beim Standler kaufe, muss ich sofort nach Hause fahren und darf mich nicht noch beim Anker anstellen, um 10 Semmerln zu kaufen. D.h. ich muss den Einkauf strategisch planen und die Messer als letztes besorgen.


    Spitzenentwurf.

    @PAL:


    Leider, es betrifft alle Taschenmesser, egal, wie kurz die Klinge ist. Ausnahmen eben für WBK/WP Inhaber.


    Danke für den Link, die Kommentare unter dem Standard Artikel würden mich ja sehr amüsieren, wenn's nicht so tragisch wäre.


    Dann müsste es ja bald auch einen Messerführerschein mit psychologischer Prüfung geben, eine MBK. Oder vermehrt Anträge auf WBK. Ob das im Sinne des Erfinders ist? Muss dringend wieder mal wieder die Geschichten über die Menschen aus Schilda lesen, man begegnet ihnen leider immer öfter.

    Liebe Leute,

    ich weiß, dies ist ein Feuerwaffenforum, ich würde aber sehr gerne Eure Meinung zu der heutigen Meldung wissen.


    Innenminister Karner hat anscheinend heute den Entwurf zum „Messertrage-Verbotsgesetz“ vorgestellt <LINK>.


    Danach soll das Tragen auch von Taschenmessern in der Hosentasche im gesamten öffentlichen Raum nicht mehr erlaubt sein, ausser man hat eine WBK.


    Ich trage ein Victorinox Compact bei mir und verwende es täglich mehrmals, vielleicht nicht in der U-Bahn, aber Schraubendreher und Nagelfeile und vor allem die Schere darauf sind doch sehr nützlich, weil greifbar. Wenn ich keine WBK hätte, müsste ich das Messer(chen) immer aus dem Rucksack kramen, wenn ich mir einen eingerissenen Nagel reparieren will. Das ist vielleicht etwas polemisch formuliert, aber darauf läuft es hinaus. Abgesehen davon möchte ich auch die Waffenfähigkeit eines nicht verriegelnden Taschenmessers in Frage stellen. Da tut man sich nur selber weh.


    Neulich war ein sehr interessantes "Punkt 1" in Ö1, da ging es um Waffenverbotszonen (Messer), konkret auch um den Reumannplatz in Wien. <LINK> (auch zum Nachhören). Soweit ich mich erinnere, hält der eingeladene Experte nicht besonders viel davon und auch die Begeisterung der Anrufer hielt sich in Grenzen.


    Für mich sieht der Entwurf danach aus, das Kind mit dem Bade auszuschütten, ähnlich wie die deutsche Innenministerin es mit Feuerwaffen permanent versucht. Den Nachteil haben wieder nur die gesetzestreuen, vernünftigen User.


    Was kann man tun? Ist zwar noch nur ein Entwurf, aber wehret den Anfängen! Als nächstes kommen die Legal(feuer)waffenbesitzer dran, wenn das durchgeht.


    Ein weiterer Grund, warum ich meine WBK so schnell wie möglich erweitern lassen möchte.


    Mich interessiert sehr, wie Ihr das seht. Hindert so ein Rundumverbot die bösen Buben daran, böse Dinge zu tun? Oder gehen die dann dafür vor die Stadtmauern?

    @Fullmetalljacket


    Danke Dir vielmals für Deine Nachrichten zu meiner Begriffsverwechslung und meinem Plan zu WBK Erweiterung und großen Magazinen.


    Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass Abkürzungen auf Dauer nicht funktionieren und vor allem einem selbst nichts bringen. Wenn man stundenlang Klavier übt, um ein vertracktes Stück hinzubekommen, oder die Finger unabhängig bewegen zu lernen, kapiert man das irgendwann.


    Insofern bin ich immer bereit, Zeit und Energie in eine Sache zu investieren, die das erfordert. Aber die Erfahrung habt Ihr ja auch alle gemacht, sonst wärt Ihr nicht hier.

    Wie kommts denn, so eine späte Berufung, und dann gleich voll karacho?

    Ha, das ist eine gute Frage! Bin selbst überrascht.

    Als Musiker ging es für mich viele Jahre eher darum, über die Runden zu kommen, da war weder Zeit noch Geld für Hobbies. Mittlerweile ist das jetzt stabiler und so werden Kapazitäten frei.

    Hab' dann vor ein paar Jahren begonnen, mich mit Blackout zu befassen und der Vorbereitung darauf. Zeitgleich hab' ich von meinem Vater ein paar Taschenmesser ( ein paar Victorinox, ein schönes Finnenmesser) geerbt und bin da ziemlich reingekippt. Ich sammle jetzt ältere Victorinox (4zeiliger Klingenstempel), Wenger, Messer mit Mercedes Emblem und was mir sonst so optisch gefällt. Bei den Preisen halte ich mich zurück, ist trotzdem ganz schön was zusammengekommen.

    Bei der Blackout Thematik ging's dann auch um Selbstverteidigung und ich habe begonnen, mich für Waffen zu interessieren. ich hab' dann fast ein Jahr lang alles auf YouTube und im Netz aufgesaugt habe, was es gibt, dabei hat sich der Fokus vom Selbstschutzgedanken mehr zur Beschäftigung und der Herausforderung der Waffen an sich verlagert.

    Ich hab' dann gemerkt, ich muss das jetzt endlich mal ausprobieren, bin also im Jänner zum Schnupperschießen zu Taro gefahren und das war's dann.

    Ich hab' gespürt, das ist genau mein Ding und seitdem gehe ich fast durchgehend 1x die Woche schießen.


    Mir macht es nicht nur total Spaß, sondern es erdet mich auch absolut durch die Fokussierung, aber das brauch' ich Euch ja nicht zu erzählen.


    Ich bin total angetan vom freundlichen, entspannten und hilfsbereiten Umgang der Schützenkollegen und aller Beteiligten miteinander, da ist nichts agressives oder gewalttätiges zu merken. Ich würde mir wünschen, dass Menschen ausserhalb unserer Community das auch mehr mitbekommen würden, es gibt so viele Vorurteile und Fehleinschätzungen in diesem Bereich. Ich halte mich diesbezüglich derzeit noch zurück und will erstmal mehr Erfahrung sammeln.


    Es ist jedenfalls sehr spannend und ich freue mich auf das, was vor mir liegt und dass ich es auch mit Euch teilen darf.

    Im eigenen Interesse vermeide Ausdrücke wie Bedürfnis die eigentlich im deutschen Waffenrecht beheimatet sind.

    Vielen Dank für die Korrektur, Fullmetalljacket!


    War natürlich eine grobe Ungenauigkeit von mir, die mir leid tut. Ich schätze, ich habe zu viele YouTube Videos über das deutsche Waffen- und Sportschützenwesen gesehen. =O
    Werd' besser darauf achten.


    Was mir bereits jetzt nach ein paar Postings auffällt, ist die positive, konstruktive und unterstützende Kommunikation, die hier herrscht, das ist ziemlich aussergewöhnlich.

    Find' ich großartig und ich freue mich auf den Austausch mit Euch. Irgendwann werd' ich auch mit meinen Erfahrungen dazu beitragen können.

    Daher sind Waffen im Sinne von nur sehr eingeschränktem Nutzungsspielraum für die Erweiterung von Vorteil weil du Argumente für weitere Waffen bekommst. So ist das gemeint.

    Cool, danke für die Aufklärung Smith&Wesson!


    War heute trainieren mit einer Leih-Glock 17 mit Performance Trigger. Ich komm' damit eigentlich recht gut zurecht, trotzdem mag ich die Walther PDP lieber, insofern kommt mir Deine Empfehlung sehr entgegen. :)