Wie trainiert ihr?

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  • Wie gestaltet ihr euer Training und in welchen Umfang trainiert ihr bzw auf was liegt euer Hauptaugenmerk?


    Benutzt ihr irgendwelche speziellen Drills dafür oder versucht ihr euch "so" auf der Präzischeibe zu steigern?


    Welchen Stellenwert hat das Trockentraining bei euch und was hat euch am meisten gebracht bei der Steigerung eurer Ergebnisse?


    Ich würde mich über euren Input und ein paar Tipps & Tricks sehr freuen ganz egal wo eure sportlichen Interessen liegen.


    LG FMJ

    ROCS Member

  • "Train as you fight."....... in Unterhose und mit 2 Promille.


    Im Ernst: Derzeit hauptsächlich dryfire drills, mag change, trigger control (dummy round auf verschluss, waffe in anschlag bringen und abzug ziehen ohne dass das ding runter fällt) usw. Am stand hauptsächlich statisch wenn wir mehrere sind, wenn ich endlich mal den stand allein für mich hab (muss mal wieder um 2 in der früh hin) dann hab ich bis zu 3 ziele...da gehen dann auch speed drills. ich brauch nen shot timer glaub ich....


    Zur Ergänzung: Trainiere nicht für sportlich sondern rein defensive/taktisch und halt gaude...hilft halt wenn man schnell ein loch dahin bringt wo mans will.

    “There is more than one way to burn a book. And the world is full of people running about with lit matches.”― Ray Bradbury

  • Das mit den 2 Promille muss ich heute mal probieren :D


    Nachdem ich eigentlich nur statisch schieße, spiel ich relativ viel mit meinem Mantis. Aber nur trocken. Auch wenn ich die Version habe, die auch scharf könnte. Gefühlt haben mir die letzten Paar Trainingseinheiten zu den im anderen Thread genannten 150 Punkten verholfen. Nicht, dass ich es nicht könnte eine Murmel im 10er zu versenken aber das Mantis hat geholfen, die Konzentration über längere Zeit aufrecht zu erhalten, so dass ich keine Ausreißer produziert habe.

  • Das mit den 2 Promille muss ich heute mal probieren :D


    Nachdem ich eigentlich nur statisch schieße, spiel ich relativ viel mit meinem Mantis. Aber nur trocken. Auch wenn ich die Version habe, die auch scharf könnte.

    Ich persönlich trainiere ja nur auf gewöhnlichen Scheiben und versuche mich zu verbessern.


    SV mit einer Waffe ist für mich persönlich absolut kein Thema, weshalb ich es nicht trainiere und mir auch diesbezüglich keine Gedanken dazu mache.


    Trotzdem finde ich die von Reverend357 angesprochenen Drills äußerst interessant und würde gerne mehr über Aufbau und Umfang selbiger erfahren.


    Was mich aber interessiert und worüber ich schon oft gehört habe ist das von Iceman angesprochene Mantis.


    Was ist das genau, wie funktioniert es und vor allem was kostet das?

    ROCS Member

  • Den echten Schuß kannst du nur bedingt damit trainieren.

    Zu vergleichen mit einem Rennsimulator im Rennsport.

    Bei den derzeitigen Munitionspreisen momentan sinnvoll, kann aber den richtigen Schuß nicht ersetzen.

  • zum Mantis: Das X3 (glaub war das brauchbare) für pistole so um die 200€ afaik. Klemmt man unten auf die Rail bei ner Glock zb, synct mit der App und analysiert die Bewegung usw beim Abziehen. wie genau es funktioniert bin ich ned 100% sicher, aber das Ding will ich immer noch haben. X10 ist auch für Gewehre, funkt zb auch am AR15 ganz gut.


    zu den Drills: ich glaub der El Presidente ist einer der berühmtesten. 3 ziele, 12 schuss in 2 mags je 6. 2-2-2, reload, 2-2-2. Übt double tap, target transision, nachladen usw. ist der erste drill in dem video.

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    Ich komm halt sehr selten zum schießen, reload usw ist häufiger bei mir. Muss eh mal wieder was machen....

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  • Man muss es nicht notwendigerweise an den Lauf bringen. Ich habe es bei meiner 1911er unten am Mag dran. Da gibt es so kleine Klebeadapter, von denen ich mir ein paar besorgt habe. Haben ein Doppelseitiges Klebeband auf der einen und eine Mini Rail auf der anderen Seite. Habe ein Mag damit ausgerüstet aber das passt in beide 1911er (.45 und 9mm)

    Das Ding kannst theoretisch unten am Griff vom Revolver anbringen.

    Damit du eine Idee bekommst, wie gut oder schlecht das ist... ich habe es zu Beginn mal an meiner CO2 Walther P99 angebracht.pasted-from-clipboard.png


    Es ist nicht perfekt, der manschliche Faktor (wo ziele ich genau hin; er kann ja nicht wissen, ob ich links oder rechts vom Ziel hin halte) kommt auch noch dazu aber die Korrelation ist schon deutlich


    P.S.: ich hab das X3

  • Statisch …


    Trockentraining ist ein wichtiger Faktor, wenn es um das Timing, Muskelmemory und Abzug-Charakteristik geht. Wer ernsthaft versucht sein Trefferergebnis zu erhöhen oder seine Streukreise zu verkleinern, der kommt um ein mehrmaliges Training in der Woche nicht herum.


    Wie es Racer schon „trefflich“ erwähnt hat, das beste Trockentraining kann den richtigen Schuss nicht ersetzen.


    Das wichtigste am Stand ist, ein Ritual, ein immer gleiches Protokoll zu haben. Dieses Ritual beinhaltet alle zum Zeitpunkt der „Ausübung“ angelernte Fähigkeiten. Es werden neue hinzu kommen und andere (meist schlechte Eigenschaften) wegfallen. Das Ritual/Protokoll muss unter allen Umständen eingehalten werden. Je intensiver und genauer dieser Vorgang abgearbeitet wird, umso präziser wird der Treffer … bzw. umso weniger Fehler müssen kompensiert werden.


    Es nützt aber alles nichts, wenn man den abgegebenen Schuss nicht aufnimmt. Also nach jedem Schuss den Treffer „aufnehmen“ und dabei lernen. Und nein es braucht keine zigtausend Schuss um Treffen zu lernen.


    Es braucht Talent, Training, Ausdauer und Disziplin. Und … im besten Fall einen Kollegen der weiß worum es geht.


    Einer der ersten Übungen könnte sein, dass das Auge dort bleibt wo es hingehört. DAS AUGE BLEIBT AM KORN! Einfach einen Zettel gut sichtbar auf die Munibox kleben. Man „stolpert“ ja zwangsweise darüber 8)

    Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von McMonkey () aus folgendem Grund: ERGÄNZUNG

  • Mir ist da eine Frage an euch eingefallen die ich mir selbst schon längere Zeit stelle, wenn ich mich an meine Anfänge zurück erinnere.


    Wie geht's euch mit dem akustischen Gewöhnungseffekt bei Kalibern die ihr regelmäßig schießt? :/


    Beim WFS hatte ich damals das erste Mal nach dem Heer wieder eine Waffe in der Hand und selbst die 357Magnum erzeugte schon einen gewissen Schalldruck den ich trotz Gehörschutz als unbequem in Erinnerung habe im Gegensatz zur 9 Para.


    Wie ja allgemein bekannt ist habe ich jedoch eine große Leidenschaft für Revolver und schiesse bis auf meine Gewehre nur mehr Revolver und das fast ausschließlich indoor.


    Heute ist dies ganz normal für mich und ich denke nicht mehr darüber nach und selbst wenn der Schütze am Nebenstand einen 44er Revolver schießt, stört mich das nicht mehr im geringsten.


    Wie sind da eure Erfahrungen? :/


    PS:


    Ich war erst kürzlich beim Amtsarzt C+E nach der 5 Jahres Frist verlängern, sodass ich ausschließen kann taub zu sein. ^^

    ROCS Member

  • Eh....ich bins gewohnt. Letztens erst hörtest gemacht beim HNO, das passt alles. Magnum Kaliber und kurzes AR im keller mit nem MSA Sordin Gehörschutz. Ja es höllert aber das gehört so. Wobei, 7,62x54R im Keller aus nem M44 haut schon fest ins Xsicht ^^

    “There is more than one way to burn a book. And the world is full of people running about with lit matches.”― Ray Bradbury

  • 9mm sind weniger boom und mehr schnappig, auch beim schießen.


    Erinnert mich immer an die Situation damals beim Seidler...der neben mir hat nen .22er Uhr zum testen in der Hand...ich bin grad am schießen, er legt an und ich feuer den ersten Schuss...44 magnum. da hat er dann erstmal gewartet bis meine trommel leer war XD


    auch interessant ist wennst nach 44 einen .22er in die hand nimmst...und überkompensierst weilst auf rückstoß wartest der nicht kommt.

    “There is more than one way to burn a book. And the world is full of people running about with lit matches.”― Ray Bradbury

  • Bei Kurzwaffen, schreckt mich eigentlich gar nix mehr.


    Lediglich bei Langwaffen, sind Kurzläufige Kaliber wie .308 oder .223 mit Bremse und 338Lapua Magnum schon ein Hammer. Hier wirkt der Schalldruck schon fast unangenehm.

    Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

  • ...

    auch interessant ist wennst nach 44 einen .22er in die hand nimmst...und überkompensierst weilst auf rückstoß wartest der nicht kommt.

    Das passiert mir immer wieder mal wenn ich nach dem 686er in .357 auf den 617er in .22lr gewechselt habe.

    Die beiden Revolver sind bis aufs Kaliber gleich aufgebaut, und ich muss mir regelmäßig nach dem ersten Schuss in .22lr in Erinnerung rufen, dass das so in Ordnung ist und es sich nicht um eine .357 handelt, bei der nur das Zündhütchen losgegangen ist... :rolleyes:


    Gruß vom Axtwerfer ;)

  • Auch wenn das ein alter Thread ist, gebe ich hier mal meinen Senf dazu.

    Beim letzten Wettbewerb bin ich mir ziemlich dumm vorgekommen. Beim Kommando "Schützen bereitmachen" habe ich Pistole, Magazin und Muni auf den Tisch gelegt. Die 4 Stände links von mir haben angefangen ihre Koffer (!) auszuräumen. Handy, Notizbuch, Handloads, Stativ, Spektiv, Schießbrille mit 3 Klappen und und und.

    Also hab ich mir letztens zum Primeday auch ein Spektiv gegönnt -> mit Handyhalterung. Ich kann mir zwar nicht vorstellen beim Wettbewerb so anzutanzen aber was ich wirklich toll finde ist der "Lerneffekt". Zuvor habe ich auf 20-25 Meter bei der Schusskontrolle meist 1-2 Ausreißer bei 5 Schuss gehabt. Dann wusste ich natürlich nie welcher der 5 das war. Jetzt trainiere ich mit Spektiv, durch die Handyhalterung brauche ich auch die Körperhaltung nicht ändern, sondern nur kurz nach unten auf den Bildschirm schauen und man sieht sofort wie man getroffen hat. Bei schlechter Disziplin erkennt man Fehler sofort, wobei ich eher sagen würde man erkennt am Treffer die schlechte Disziplin (was mir ohne Spektiv nie aufgefallen wäre). Trockentraining mit Mantis habe ich auch gemacht früher aber mir hat es wenig geholfen.

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