Hier möchte ich euch eine Ruger KK Pistole vorstellen, deren Vorfahren in Form von Ruger Standard und Mark I-IV maßgebend am Erfolg des Unternehmens beteiligt waren. Ich will euch aber hier nicht nicht mit der Geschichte quälen von den finanziellen Problemen der Ruger Corp oder euch mit verschiedenen Ausführungen der Ruger Standard die auch liebevoll Red Medaillions genannt werden zwischen 1949-1951 bis zu Alexander McCormick Sturms Tod langweilen.
Was ich aber möchte ist euch das Premium bzw teuerste Modell der aktuellen Generation Mark IV vorstellen welche seit 2016 am Markt ist, nämlich die Ruger Mark IV Hunter im Kaliber 22lr welche ihr im unten rechts abgebildeten Kunststoffkoffer bekommt.
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Die Mark IV Hunter verfügt über einen gefluteten 6,88 Zoll Lauf und die am Bild gut erkennbaren zweiteiligen Targetgrips aus Holz sowie den Hunter Schriftzug.
Die Hunter Modelle gibt es in zwei Ausführungen sprich mit den Targetgriff oder Griffschalen aus Holz mit Ruger Emblem. Aufpassen solltet ihr jedoch bei der Seriennummer, was für alle Mark IV gilt unabhängig vom Modell, da es 2017 zu einer Rückrufaktion kam. Näheres dazu findet ihr ausreichend im Web bzw auf der Webseite des Herstellers.
Ihr könnt euch übrigens Kostenlos und rund um die Uhr Infos zu eurer Waffe bzw der Seriennummer holen wenn ihr auf der Website des Herstellers sucht.
Anfänglich kamen die Hunter Modell mit einer V Kimme die der schnellen Zielerfassung dienen sollte, was jedoch auf vielfachen Kundenwunsch wieder geändert wurde. Was letztendlich blieb ist das Leuchtkorn. Die Competition-, Target sowie die Standard Modelle verfügen über ein normales schwarzes Korn.
Positiv an der Hunter sind neben der langen Visierlinie auch das hohe Waffengewicht mit rund 1,25kg und ihre Mak IV typische einfache Zerlegbarkeit sowie auch ihre Zuverlässigkeit. Die Mark IV läuft eigentlich mit jeder Standard Velocity Munition und ich hätte bei meinen insgesamt 2 Modellen die ich besessen habe noch keine Munition gesehen mit der sie gezickt hätte. Der Abzug könnte etwas mehr liebe vertragen, wobei Volquartsen hier ein bewährtes Set am Markt hat, das aber mit rund 200 Euro zu Buche schlägt. Dafür habt ihr aber einen wirklich guten Abzug und die leidige vom Werk eingebaute Magazinsicherung entfällt dann ebenfalls.
Die Hunter ist in meinen Augen jedoch nur für zwei Zielgruppen wirklich interessant und zwar für Sammler oder für Schützen denen sie einfach gefällt was ja ebenfalls ein legitimer Grund ist. Neben ihrem langen Lauf der euch vielleicht für den ein oder anderen Bewerb im Vorhinein ausschließt, bleibt letztendlich noch der Preis der mittlerweile schon bei über 1200 Euro für eine KK Pistole liegt.
Weiters habt ihr die Möglichkeit auf allen Modellen mittels erwerbbarer Weaver oder Picatinny Schiene ein Red Dot oder KW Zielfernrohr zu montieren da der Receiver schon vorgebohrt ist für deren Aufnahme.
Die Mark IV ist eine tolle Pistole mit vielen Möglichkeiten zum basteln und tunen aber generell würde ich Leuten ohne Markeninteresse zur Targetversion mit 5,5 Zoll raten egal ob in brünierter Ausführung mit Alugriffstück oder in Stainless mit Stainless Griffstück.