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  • Darum ist die WMP genauso ungeeignet wie die Hellcat, etc. Das als Grund für die Entwicklung hinsichtlich des genannten Zwecks zu nennen (Camping), ist deshalb nicht schlüssig, solange es nicht um herbeikonstruierte Bedrohungsszenarien geht (Waschbär- Mob).

    Es gibt dutzende Möglichkeiten für die Verwendung solcher Waffen und nicht immer hat es etwas mit der Bedrohung in der Form eines Bären zu tun oder gar einem Angriff eines Wildtieres.


    Die Tierwelt Nordamerikas unterscheidet sich doch deutlich von unserer und zum verscheuchen von Raubtieren wie etwa Coyoten, Füchsen und dergleichen ist die 22 WMR ebenso effektiv wie eine GK Patrone.


    Genau wie zum Bekämpfen von Schlangen wie zb dem Python der massenweise ausgesetzt wurde und vielleicht neben deinem Zelt herum kriecht oder auch um einen großen Wels den man gefangen hat lieber mit einer 22 WMR zu erlösen als ihm mehrmals mit einem Prügel den Schädel zu zertrümmern.

    ROCS Member

  • Und wozu braucht es hierfür die Neuerung von Walther? Genau das meinte ich mit vorgeschobenen Gründen. Wir drehen uns im Kreis, wenn A hinterfragt und mit B begründet wird, während B mit A gerechtfertigt wird :D

  • Ich sehe die Walther WMP als sinnvolle Ergänzung bspw. zur Ruger 57 in 5,7 x 28. Seit dem Erscheinen der Ruger 57 sind die Munitionsbpreise für die kleine ZF Patrone explodiert. Ausserdem ist der Waffenerwerb in vielen Staaten der USA sehr leicht und Randfeuerpatronenwaffen gesetzlich begünstigt. Hätte ich nicht schon eine Pisoöle und einen Revolver in .22WRM, die Walther würde in mein Beuteschema püassen.


    Ausserdem für mich als Schweizer der Hauptgrund für meine Waffenkäufe, die Maxime: Haben wollen!

  • Und wozu braucht es hierfür die Neuerung von Walther? Genau das meinte ich mit vorgeschobenen Gründen. Wir drehen uns im Kreis, wenn A hinterfragt und mit B begründet wird, während B mit A gerechtfertigt wird :D

    Lass mich die Frage einmal anders herum stellen, warum brauchen wir als Zivilisten seit 1956 überhaupt noch eine andere Munition als 44 Magnum?


    Mit der 44 Magnum kann man entsprechende Laborierung und Lauflänge vorausgesetzt, jedes Tier bis hin zum Elefanten erlegen oder sich erwehren und sogar sportlich kann man damit auf 25 m den Zehner stanzen.


    Das wäre dann doch die eierlegende Wollmilchsau und man hat eine Waffe für alles, oder etwa nicht? :/


    Es gibt einfach Anforderungen die zb eine 9 Para besser, leiser, mit weniger Rückstoß und auch noch deutlich günstiger erfüllen kann als eine 44 Magnum.


    Dieselbe Frage könnte man jetzt natürlich auch betreffend der 22WMR stellen und welchen Mehrwert es hat auf eine Schlange oder Wels zu schießen mit einem GK, wenn selbst die 22WMR hier vollkommen ausreichend ist.


    Ein weiterer Vorteil der 22WMR ist wahrscheinlich in der Patrone selbst zu suchen. Diverse Rückstoßlader was diese Polymer Klone ja allesamt sind, wird nachgesagt das sie manchmal Probleme mit der Funktion haben und nur mit HV Patronen wirklich zuverlässig sind.


    Dieses Problem wird mit der deutlich stärkeren 22 WMR vermutlich auch nicht auftreten.


    Wenn der Markt wie in diesem Fall offenbar eine Nachfrage bietet, warum sollte sie ein Hersteller dann nicht gewinnbringend befriedigen mit einem entsprechenden Modell?

  • Wegen 9mm vs 44 Mag sollte die Verhältnismäßigkeit nicht komplett ignoriert werden.


    Der Camper kann sich gerne für jede Schlange ein eigenes Kaliber zulegen. Seine Sache. Ob ein Hersteller dafür eigens etwas konstruiert, ist eine andere Sache.


    Haben-Wollen und ein kleiner Bereich der Jagd, (von mir aus auch das 'bessere' Mittel gegen Schlange X und Giftkröte Y) sind unzweifelhaft gute Gründe aus Sicht des Konsumenten. Aber immer noch Nischen. Ich glaube nicht, dass Walther bei einer derartig niederschwelligen Produktstrategie stehen bleibt. Da muss mehr dahinter stecken und nach der Produktbeschreibung tippe ich auf Absatzsteigerung durch eine Lösung, zu der erst ein Problem gefunden werden muss.


    Die Konsumenten, die diese Pistole kaufen, freuen sich trotzdem. Aus meiner Sicht ist das die Hauptsache.

  • Die Konsumenten, die diese Pistole kaufen, freuen sich trotzdem. Aus meiner Sicht ist das die Hauptsache.


    Betreffend der WMP handelt es sich sicherlich um ein Nischenprodukt und das will ich auch gar nicht abstreiten.


    Andererseits muss man sich den riesigen Markt in den USA und generell Nordamerika ansehen und welche Stückzahlen daraus resultieren können.


    Aber sehen wir uns einmal einzig und allein die USA an und welche beeindruckenden zahlen bei Rechenbeispielen so entstehen können.


    Die USA haben knapp 330.000.000 Einwohner von denen laut Schätzungen etwa 30% was rund 99.000.000 Menschen entspricht, eine Waffe besitzen.


    Wenn sich jetzt nur 0,01 Prozent dieser Waffenbesitzer eine fabriksneue Waffe kaufen würden die neben einem gewissen Exotenstatus auch über einen guten Preis verfügt, reden wir zumindest von einer Stückzahl von knapp 10.000 Stück eines Fabrikats und eines Herstellers.


    Bei 0,1 Prozent würden wir schon von 99.000 Pistolen sprechen



    Zum Vergleich:


    In Österreich wurden insgesamt und auf alle Hersteller & Kaliber verteilt ungefähr 10.800 FW 2019 verkauft.


    oder


    der Behördenauftrag von Frankreichs Armee umfasst "nur" rund 74.000 Glock Pistolen.

    ROCS Member

  • Ich weiss, was du meinst. So eine Argumentationslinie überzeugt mich aber nicht. Eine Milchmädchenrechnung bildet keine Handlungsmaxime für die Verantwortlichen eines derartigen Unternehmens. Was wäre wenn und wenn denn alle diese Walther kaufen würden...


    Ich muss aber auch nicht überzeugt werden. Darum wählte ich einst den Daumen nach oben. Dabei belasse ich es jetzt auch, s. o.

  • Ich weiss, was du meinst. So eine Argumentationslinie überzeugt mich aber nicht. Eine Milchmädchenrechnung bildet keine Handlungsmaxime für die Verantwortlichen eines derartigen Unternehmens. Was wäre wenn und wenn denn alle diese Walther kaufen würden...

    Es ist ja auch keine klassische Milchmädchenrechnung und ich gehe von 0,01Prozent aus was prozentmäßig auch so gut wie nichts ist in meinem Beispiel.


    Es ist ja im übrigen nicht so daß es sich um eine vollkommene Neuentwicklung für die Firma handelt, da PPQ und ihre Folgemodelle ja bereits gut am Markt etabliert sind auf denen die WMP im wesentlichen basiert wodurch die Entwicklungskosten überschaubar bleiben.


    Was jedoch nicht zu verachten ist mMn ist die Exklusivität dieses Modells mit seinem Preis.


    Das Segment an 9 para oder 40 S&W Polymerwaffen ist gesättigt und auch am KK Sektor besteht "kein Bedarf" da es für jeden Zweck zig verschiedene Modelle gibt.


    Bei den Revolvern kommt auch nichts neues oder bahnbrechendes was die bereits erhältlichen Modelle nicht könnten.


    Aber im Kaliber 22 WMR gibt's neu so gut wie nichts wobei hier der Single Six Convertible oder auch Single Nine wahrscheinlich die stärksten Vertreter am Markt sind.


    Da die WMP vorerst zumindest auf den amerikanischen Markt beschränkt bleibt lässt für mich nur den Schluss zu das man schauen möchte welche Verkaufszahlen sich mit diesem Produkt erzielen lassen.


    Ein gutes Beispiel für das was selbst Insider am heimischen Markt nicht sehen und erkennen können ist die Firma Colt, dessen Vorstand anlässlich des Single Six 1953 meinte:


    "Soll Ruger doch seine SA Revolver bauen, er wird damit noch sein letztes Hemd verlieren!"


    Wem die Geschichte letztendlich Recht gegeben hat und die heutige Eigentümerstruktur beider Firmen ist ja allgemein bekannt.


    Sollte die WMP jedoch ein Flop sein wird es die Firma Walther finanziell aushalten da auch wie bereits vorher angesprochen die Entwicklungskosten überschaubar waren.


    Wenn das Teil sich jedoch zufriedenstellend bis gut verkauft war es ein Gewinn und ein gewisses Restrisiko bleibt immer wenn man etwas neues auf den Markt bringt.

    ROCS Member

    Einmal editiert, zuletzt von Fullmetalljacket () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Das klingt schon eher nachvollziehbar. In Kombination mit bereits lang anhaltender Munitionsknappheit am GK- Sektor womöglich wirklich ein adäquates Risiko.


    Um eines klarzustellen: Mir gefällt jede KK- Pistole im modernen Design. Längst überfällig. Darum schrieb ich eingangs "Abgesehen von rein spassigen und sportlichen Aspekten". Ich stosse mich an der Vermarktung und das fördert mein Misstrauen. Die Pistole an sich gefällt mir sogar äusserlich. 

  • Ich denke da wirst du bei weitem nicht der einzige sein dem es so geht.


    Dieser Wunsch nach modernem Design zieht sich quer durch alle Bereiche egal ob Pistole oder Gewehr und sogar beim klassischen Revolver geht der Weg mehr oder weniger stark in diese Richtung.


    Zur Vermarktung kann ich deine Bedenken durchaus teilen aber mit dem ehrlicheren Text "Für alles zu haben aber für fast nichts (wirklich) zu gebrauchen" ^^ werden sich wahrscheinlich deutlich weniger potentielle Kunden zum Kauf entschließen.

    ROCS Member

  • Guter Spruch, der würde jedenfalls Aufmerksamkeit erlangen.


    Ebenso ein Hinweis, dass in Zeiten, in denen der Markt mit Wonder-Nines übersättigt ist, es aber kaum Munition dafür gibt (und schon gar keine leistbare), die Zeit für KK gekommen ist. Keine Zündhütchen, weniger Rohmaterial. Aber diesmal in Magnum, damit es auch etwas Bumms hat.


    Das regt womöglich eher zum Nachdenken an und es würde womöglich sogar stimmen? Schummeln und tricksen muss man nur, wenn etwas im Argen ist!

  • Nein nicht jeder ;)

    ^^

    Genau! Bei mir auch nie! 😉👍🏻

    Immer noch Anfänger & Mitglied im ISB, CSS & LSVNOE & NFVÖ.

    Steyr L9-A1 / Manurhin MR 88 .38spc / Springfield 1911 Operator .45 ACP / Springfield Armory 1911 Garrison 9mm / WS: Ruger Mark IV 22/45 lite / Chiappa 1892 Alaskan TD .357 Mag.
    Wiederlader: .38 spec. - .357 Mag. - .45 ACP … und Bogenschütze

    Ich glaube keine Verschwörungstheorien! Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …

  • Was jetzt nach langem mitlesen Wunder nimmt: Werdet ihr jetzt euch eine zulegen?

    Ich bleib meinerseits weiterhin im 9 mm und 223-er Bereich und vor allem keine Walther.

  • Was jetzt nach langem mitlesen Wunder nimmt: Werdet ihr jetzt euch eine zulegen?

    Ich bleib meinerseits weiterhin im 9 mm und 223-er Bereich und vor allem keine Walther.

    Sagen wir es Mal so, Walther ist generell ja nicht meine Marke und Pistolen nicht mein Interessensgebiet.


    Wäre dies jedoch anders und ich würde meine Plätze nicht mit Waffen entsprechend meiner Prioritäten belegen müssen oder besser gesagt wollen, dann wäre ich ernsthaft am überlegen sofern es diese Waffe überhaupt auf den europäischen Markt verschlägt.


    Sie bietet letztendlich für wenig Geld, sofern auch der europäische Preis verhältnismäßig bleibt, meiner Meinung nach sehr viel allen voran ein modernes Design und ist ab Werk bereits optics Ready.


    Weiters kommt dazu das eine 22WMR Pistole einen gewissen Exotenstatus besitzt ohne jedoch Arbeit an der Presse damit zu haben, was ich ebenfalls als positiv empfinde neben dem Vorteil sie auf jedem Stand schießen zu dürfen im Gegensatz zu manch anderen (Super-) Magnum Kalibern.

    ROCS Member

  • Was jetzt nach langem mitlesen Wunder nimmt: Werdet ihr jetzt euch eine zulegen?

    Ich bleib meinerseits weiterhin im 9 mm und 223-er Bereich und vor allem keine Walther.

    Eine Pistole in 22WMR würde mich schon reizen.

    Aber keine Walther. Damit verbinde ich seit meiner Jugend nur billige Schreckschußwaffen und Luftdruck. Einmal im Gehirn abgespeichert und damit für immer aus dem Rennen. Bei einer Glock würde ich sofort zuschlagen. :thumbup:

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