IDPA in Österreich

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  • So, heute wars endlich soweit. Bei Edelweiß Adventure in Sollenau hat heute ein Introduction Workshop zum Thema IDPA stattgefunden. Durchgeführt wurde das Ganze von Hrn. Hladík, der seines Zeichens Obmann vom IDPA Slowakei ist. Am Anfang stand ein wenig Regelkunde auf dem Programm, aber wirklich nur einige Grundlegende Dinge die Sicherheit, Ablauf und Ausrüstung betreffen, denn danach ging es dann gleich ans Eingemachte und die erste Stage wurde in Angriff genommen. Also learning by doing, und das ist genau so richtig. Eventuelle Unklarheiten bezüglich Ablauf einer Stage oder Regeln lösen sich mMn. durchs "Handanlegen" viel besser als durch trockene Erklärungen.


    "Are you ready", "Standby", "Beep" und in meinem Kopf so:


    Ui, los gehts. Ok, Waffe ziehen. Ajo hängt ja die Weste drüber, is ja concealed. Also erst mal Holster freilegen. Jetzt gehts mitm ziehen.


    Zielen, zwei Schuss schön mittig setzen. Passt, rechts rüber laufen zur nächsten Position.


    OK, hinter der Deckung bleiben. Nicht über die fault line treten, richtig den pie slicen und die nächsten beiden Ziele in richtiger Reihenfolge mit je zwei Schuss versehen.


    Weiter gehts nach links.

    .

    Wie tu ma jetzt? Drei Ziele sinds noch mit je zwei Schuss. Magazin wechseln muss i auf jeden Fall weil wir ham nur mehr fünf im Tank.


    Zwei Möglichkeiten gibts.


    Schnell weiter zur nächsten Position laufen und leer schießen? Dann kann ich das Magazin einfach fallen lassen und flott ein neues rein.


    Oder nicht ganz so schnell laufen und dafür in der Bewegung das angefangene Magazin rausnehmen und in der Weste verstauen, weil Magazin mit Patronen drin dürf ma ja ned fallenlassen und ein neues rein und dann alle Ziele in einem durchschießen?


    Hmm, jetzt hab i scho so a Weste mit viele Taschen an also nutz i die auch.


    Raus mit dem Magazin. Ned fallenlassen. Nau wo gehts da jetz in den Säckl eini? Ah do.

    Aufpassen wo die Mündung hinzeigt, rein mit dem neuen.

    Hö, sogar rechtzeitig fertig worden bevor i an der nächsten Position war.

    Die letzten drei Ziele noch, ned auf die no shoot ballern .

    hui für die letzten Schuss muss ma sich aber ordentlich rüber lehnen um ned über die Linie zu kommen.

    Erledigt.


    "If Finished, Unload and Show Clear"

    "If Clear, Slide Forward"

    "Hammer Down"

    "Holster"

    "Range is clear"


    So, Auswertung meiner Allerersten IDPA Stage: Zeit + Strafsekunden für alles was ausm +0 Bereich is.

    Ergebnis:

    Zeit: Joa. Es war eine der Zeiten dies jemals geben hat.

    Treffer: Joa. Bissel was addieren muss ma dann halt noch bei der Zeit.

    Gesamt: Kein Blödsinn gmacht der a DQ geben würd, keiner is zu Schaden kommen und Spaß hats auch gemacht. Also a Erfolg auf der ganzen Linie.


    Für den Workshop ist sicher von Vorteil wenn man im dynamischen Umfeld schon ein wenig Erfahrung gesammelt hat, aber man muss denke ich kein erfahrener IPSC Schütze dafür sein. Ich habe, dynamisch, bisher "nur" an diversen Bewerben bei Edelweiß Adventure teilgenommen, also keinerlei Trainings oder Kurse absolviert, und bin eigentlich ganz gut klargekommen.


    Anfang April findet nochmal ein Termin statt, der schon recht voll sein dürfte, und für wahrscheinlich Mai dürfte dann der erste IDPS Bewerb mit vier Stages bei Edelweiß geplant sein. Mir hat es irrsinnig Spaß gemacht und ich würde mich freuen wenn es was wird mit IDPA in Österreich.

  • Für was steht IDPA und wo ist der Unterschied zum IPSC welches du ja angesprochen hast?

    Ich bin zwar nicht der Threadstarter, aber trotzdem mal so frei.


    IDPA steht für International Defensive Pistol Association.

    Dabei handelt es sich mMn.(!) um ein mehr oder weniger an einem möglichen Ernstfall (Waffengebrauch) angelehnten, sportlichen Schießsport bei dem man u. a. z. B auf die Deckung achten muss, man nur leer geschossene Magazine fallen lassen darf, Magazine in denen sich noch Patronen befinden müssen "am Mann" versorgt werden, die Waffe muss "verdeckt geführt" werden, usw.


    Ich weiß nicht ob es realitätsnah richtig beschreibt, alles ist jedenfalls etwas "praxisbezogener" als IPSC. Müsste ich es in einem Satz beschreiben, dann würde dieser Satz wie folgt lauten. IDPA ist mMn. eine Form von IPSC für die eigene Regeln gelten und die mit "Alltagskleidung" mit ganz normalen Waffen (ohne besonderen Schnickschnack) ausgeübt wird.


    Detailierter erfährt man es hier: http://www.fsca.at/wp-content/…ense-Cup_IDPA-Regeln-.pdf

    Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
    Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
    (Caspar David Friedrich 1774-1840)

  • Dann fällt das für mich definitiv flach. 🤣

    Zu viel Bewegung. 😎

    Ich will die Murmeln ins Zentrum befördern und keine Zombies zu Hause bekämpfen. 😉

  • Ich bin zwar nicht der Threadstarter, aber trotzdem mal so frei.


    IDPA ist mMn. eine Form von IPSC für die eigene Regeln gelten und die mit "Alltagskleidung" mit ganz normalen Waffen (ohne besonderen Schnickschnack) ausgeübt wird.

    Danke für die Erklärung.


    Das heißt das IDPA quasi eine Steigerungsform des IPSC ist wo es noch mehr zu beachten gibt betreffend des Regelwerks und der Wertung aufgrund der höheren Schwierigkeit wenn ich das richtig verstanden habe?

    ROCS Member

  • Boccia soll auch ein ganz aufregender Sport sein..... :P

    Wenn dann bitte Boule, da sind die Kugeln aus Metall. :thumbup:

    Spiel ich sehr oft und gerne im Sommer.

    Da ist viel Gefühl gefragt und nicht die rohe Gewalt.


    (Boule stammt ursprünglich aus Frankreich.

    Es wird in der Regel mit Metallkugeln und auf allen Untergründen gespielt. Bevorzugt werden Rasen oder Kiesplätze für die Boule-Partien ausgewählt. Boccia ist die italienische Variante, die auch mit Kugeln aus Kunststoff gespielt werden kann.)

  • Danke für die Erklärung.


    Das heißt das IDPA quasi eine Steigerungsform des IPSC ist wo es noch mehr zu beachten gibt betreffend des Regelwerks und der Wertung aufgrund der höheren Schwierigkeit wenn ich das richtig verstanden habe?

    Ich würd's nicht unbedingt als Steigerung zu ipsc sehen, eher als Praxisnahe Variante mit alltagstauglichem Equipment. Man hat in den Stages ein Szenario vorgegeben und dass muss man dann taktisch lösen. Also beispielsweise man wird beim Spaziergang überfallen oder Einbrecher im Haus und man geht nachschauen udgl. Da muss man halt drauf achten dass man die Ziele in der taktisch richtigen Reihenfolge beschießt. Also so wie sie auftauchen wenn man sich aus der Deckung lehnt oder erst nahe dann weiter weg usw.

  • Interessant klingt es auf jeden Fall und würde sicher auch viele Personen Ansprechen denke ich.


    Die große Frage die sich halt stellt ist ob das ein Verein in Österreich "groß aufzieht" weil der Herr Hladik ist ja slowakischer Staatsbürger so viel ich weiss und den wirds bestimmt auch nicht täglich freuen nach AT zu pendeln um seinen Sport zu pushen.

    ROCS Member

  • Da sind wohl schon Edelweiß und die Schützengilde Schwechat dran. SGS hatte vereinsintern den Hrn. Hladik da zur Einführung. Edelweiß halt offen für alle. Erste Matches, RO Kurse usw. sind laut ihm in Planung.

  • In der PDF-Datei die ich oben (#3) verlinkt habe (was ich hier noch einmal mache: http://www.fsca.at/wp-content/…ense-Cup_IDPA-Regeln-.pdf), steht auf Seite 3 ganz oben folgendes:


    Es gibt 4 gleichwertige Kategorien (Divisions), deren Zugehörigkeit durch den verwendeten

    Waffentyp bestimmt ist.

    Stock Service Pistol (SSP) Pistolen mit DA,DAO und Safe Action ab 9x19

    Factor 125

    Enchanced Service Pistol (ESP) Pistolen mit Single Action Trigger ab 9x19

    Factor 125

    Custom Defence Pistol (CDP) Pistolen im Cal.45 ACP

    Factor 165

    Stock Service Revolver (SSR) Revolver ab Cal.38 Spezial - bis 4 Zoll Lauflänge

    Factor 125 (Speedloader nötig)

    Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
    Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
    (Caspar David Friedrich 1774-1840)

  • Hier findet man die wichtigsten Regeln. Leider nur auf Englisch, aber ist nicht so schwierig.


    IDPA DIVISIONS

    CDP – Custom Defensive Pistol Division - 45er Pistolen wie 1911 oder Glock 21

    ESP – Enhanced Service Pistol Division - Dienstwaffen wie Glock 17 mit Modifikationen wie Magazintrichter oder Abzugstuning

    SSP – Stock Service Pistol Division - Dienstwaffen wie Glock 17 ohne Modifikationen

    CCP – Compact Carry Division - Pistolen die etwa die Größe einer Glock 19 haben

    CO – Carry Optic - Pistolen mit Red Dot

    REV – Revolver Division - Revolver

    BUG – Back-Up Gun Division - im Prinzip Taschenpistolen wie Glock 26

    PCC – Pistol Caliber Carbine - 9mm Halbautomaten


    Im Großen und Ganzen also recht einsteigerfreundlich da sich für fast jede Pistole eine Division finden lässt. Für SSP reicht eine Glock 17 mit drei Magazinen, Holster und Magazintaschen und es kann losgehen.

  • Da sind schon mal 3-4 Divisions die für mich interressant wären.


    • SSP – Stock Service Pistol Division - Dienstwaffen wie Glock 17 ohne Modifikationen
    • CCP – Compact Carry Division - Pistolen die etwa die Größe einer Glock 19 haben
    • BUG – Back-Up Gun Division - im Prinzip Taschenpistolen wie Glock 26
    • PCC – Pistol Caliber Carbine - 9mm Halbautomaten


    v0s Danke fürs Berichten.

    5,6×15mmR - 9×18mm/19mm/29mmR/33mmR - 7,62×25mm/39mm/54mmR - 20/12×76

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