Alles anzeigenDie Trommelbohrung muss auch zwingend geringfügig größer sein als das Geschoss und die Hülse, da sonst die Patrone nicht mehr in die Trommelbohrung "fallen" würde beim laden wenn diese exakt gleich oder kleiner wäre wie das Geschoss an seiner dicksten Stelle.
Warum sollte eine Trommelbohrung ein Geschoss runter kalibrieren bevor dieses in den Übergangskonus eintritt bzw welchen Nutzen versprichst du dir dadurch?
Auf dem Bild von der Vorderseite einer Ruger Trommel sieht du bei genauerer Betrachtung die Abstufungen innerhalb der Trommelbohrung, falls dir das weiterhilft.
Lg
Es geht hier nicht ums runterkalibrieren des Geschosses in der Trommel (sieht man mal von der LC ab).
Dass das erst im Lauf passiert, ist doch klar.
Es geht um die Reduktion des Freifluges (Bereich der Trommel zwischen +L6 und Trommelende), d.h., dass die Trommelbohrung ein nicht notwendiges Übermass aufweist.
Ein Übermass bei der Abstufung der Trommel im Hülsenbereich ist sinnvoll, da Geschosshersteller ihre Geschosse mit einem Übermass herstellen.
Dieses Übermass kann nicht sofort reduziert werden, da es sonst Probleme mit schwereren (=längeren) Geschossen geben kann.
Der Freiflug bei leichteren Geschossen ist daher unvermeidlich.
Das erklärt aber nicht warum die Bohrung der Trommel laufseitig noch immer ein Übermass hat.
Mir fällt kein Grund ein warum das sinnvoll sein sollte, mir fallen aber ein paar Gründe ein warum das nicht sinnvoll ist.
Anders ausgedrückt:
Warum wird bei einem 9mm Revolver die Trommel gekürzt statt die restliche Bohrung im Geschossdiameter herzustellen?
Funktioniert doch wunderbar bei einer .45LC aus einer .454 Casull bzw. .460iger
Das Geschoss der LC ist dicker als das der Casull.
Den ganzen Hülsenunterschied fliegt es im Freiflug, ab dem Anfang der Geschossbohrung wird es auf diese reduziert und fliegt ohne Freiflug bis zum Trommelspalt.