Geschossgewichte & Power

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  • Servus miteinander,


    mich würde mal interessieren welche Geschossgewichte ihr in Euren Laborierungen verwendet.


    Geht ihr eher den Weg dass in Eure (Kurzwaffen-)Patronen eher leichte Geschosse verbaut, oder seid ihr eher mit HeavyBullets unterwegs?


    Die 9x19 zum Beispiel kann man ja von 95grs bis 160grs zustöpseln, die .357 von 110grs bis 230grs und so weiter.


    Bin selber ausschließlich mit schweren bis richtig schweren Geschossen am Laden, leichte mag ich vom Gefühl in der Hand beim Schuss nicht.

    Dabei schaue ich dass die Patronen Nahe am Druckmaximum sind zwecks Abbrand und Anliederung, jedoch mit relativ viel langsamen Pulvern.


    Wie ladet ihr?

    1 - leicht oder schwer

    2 - Scheibenladungen oder Full House?

    3 - schnelle oder langsame Pulver

    4 - absolute Präzision oder Just4Fun?

  • Bei mir momentan:


    1: schwere Geschosse

    - 9x19: 147grs

    - 357: 180 & 230 grs

    - 454: 340 grs


    2: Full House

    3: immer langsame Pulver

    4: Nur zur Freude, für Präzision bin ich ein zu ungeübter Schütze

  • Ich würde sagen das ich mich im Mittelfeld bewegen da ich mich an den gebräuchlichen Gewichten orientiere.


    38/357 158 Grain

    44 240 Grain

    41 210 Grain


    Laden tu ich eigentlich auch relativ harte Ladungen,jedoch mit einer gewissen Druckreserve und stets mit langsamen Pulvern.



    Ich persönlich bin der Meinung das schnelle Pulver in Magnum Patronen unter Umständen problematisch sein können.

    ROCS Member

  • Ich laboriere bei 38/357 auch mit 158 grs Geschossgewicht, da es dort die meisten für mich in Frage kommenden Laborierungen gibt (Revolver und UHR).

    Treibladungspulver sind Vihtavuori N340, Bofors PK5 bzw. PK6, Zugriff auf N110 ist auch gegeben.


    Bei 7,7 grs. N340 und 158 grs hat man mit der .357 Mag gut Leben in der Hand ohne dass es auf Dauer weh tut, und die Präzision passt für meine Ansprüche auch.


    Gruß vom Axtwerfer ;)

  • Bei 7,7 grs. N340 und 158 grs hat man mit der .357 Mag gut Leben in der Hand ohne dass es auf Dauer weh tut, und die Präzision passt für meine Ansprüche auch.

    Ich verfolge da ja momentan ein ehrgeiziges Ziel welches ich durch diverse Tests erreichen möchte.

    Ich habe bei den KW ja nur Revolver und versuche mit lediglich 2 Pulvern das auslangen zu finden wobei ich eine ebenfalls eine möglichst hohe Ladedichte anstrebe um Druckschwankungen möglichst entgegen zu wirken.


    Deshalb verwende ich in 44 Special und 38 special das N32C welches von der Abbrandgescwindigkeit zwischen N320 und N330 liegt. In der 44 spl habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht die ich jetzt versuche auch bei der 38er zu erreichen.


    Bei den Magnumkalibern ist mir persönlich das N105 lieber als das N110.


    Bei den kurzen Läufen die Revolver haben, erfolgt der Brennschluss natürlich deutlich hinter der Mündung.


    Was mir beim N110 jedoch besonders ins Auge gestochen ist, war die unsaubere Verbrennung im Gegensatz zum 105er bei "niedrigeren" Gasdrücken.

    ROCS Member

  • Bei 7,7 grs. N340 und 158 grs hat man mit der .357 Mag gut Leben in der Hand…

    Gruß vom Axtwerfer ;)

    Mit den 158grs-Geschossen finde ich den Rückstoß zu aggressiv.

    Vom Gefühl her „schlägt“ eine Kurzwaffe mit leichten Geschossen irgendwie härter als mit schweren Projektilen.

    Schwere Geschosse „schieben“ dagegen lang und gleichmäßig, der Rückstoß wird satter und fülliger.

  • Mit den 158grs-Geschossen finde ich den Rückstoß zu aggressiv.

    Vom Gefühl her „schlägt“ eine Kurzwaffe mit leichten Geschossen irgendwie härter als mit schweren Projektilen.

    Schwere Geschosse „schieben“ dagegen lang und gleichmäßig, der Rückstoß wird satter und fülliger.

    Ein guter und wichtiger Punkt, es gibt eine Laborierung mit N340 und einem 180 grs - Geschoss, welche eine sehr gute Scheibenlaborierung für den Revolver ergibt, die auch den vorgeschriebenen Mindestimpuls (MIP) des Deutschen Schützenbundes (DSB) vorweisen soll.

    Allerdings reden wir da auch über eine Patronengesamtlänge von 42,5 mm, was gefühlt beim 686 fast schon vorne aus der Trommel raus schaut - und ich wollte gerne eine Laborierung haben, die auch in meine Rossi Puma passt und da wird von derart langen Patronen über 40 mm PGL abgeraten um Ladehemmungen zu vermeiden :rolleyes:

    Daher beschränke ich mich auf Laborierungen um 40 mm PGL, und da hat sich bei mir halt der Geschossbereich um 158 grs als der mit den meisten Möglichkeiten ergeben, zumal ich keine DSB - Disziplinen schieße und somit den MIP außer Acht lassen kann...


    Gruß vom Axtwerfer ;)

  • Ein guter und wichtiger Punkt, es gibt eine Laborierung mit N340 und einem 180 grs - Geschoss, welche eine sehr gute Scheibenlaborierung für den Revolver ergibt, die auch den vorgeschriebenen Mindestimpuls (MIP) des Deutschen Schützenbundes (DSB) vorweisen soll.

    Allerdings reden wir da auch über eine Patronengesamtlänge von 42,5 mm, was gefühlt beim 686 fast schon vorne aus der Trommel raus schaut - und ich wollte gerne eine Laborierung haben, die auch in meine Rossi Puma passt und da wird von derart langen Patronen über 40 mm PGL abgeraten um Ladehemmungen zu vermeiden :rolleyes:

    Daher beschränke ich mich auf Laborierungen um 40 mm PGL, und da hat sich bei mir halt der Geschossbereich um 158 grs als der mit den meisten Möglichkeiten ergeben, zumal ich keine DSB - Disziplinen schieße und somit den MIP außer Acht lassen kann...


    Gruß vom Axtwerfer ;)

    N340 ist ein sehr vielseitiges Pulver, wer mehrere Kaliber lädt und sich auf wenige Pulver beschränken möchte ist damit immer gut aufgestellt.

    Zudem ist dieses Pulver auch gut für Wiederlader geeignet die auf bekannte Ladedaten zurückgreifen müssen, even weil dafür massig Ladedaten zur Verfügung stehen.

    Egal in welchem KW-Kaliber, damit kann immer eine gut funktionierende Ladung gebaut werden.

    Für mich persönlich hab ich mir ein ähnliches Pulver rausgesucht vor Jahren, für solche weichen Patronen, ähnlich dem DSB-Niveau kommt Maxam CSB2 zum Einsatz, das gabs vor einigen Jahren für etwas über 20€/500gr (man darf momentan gar nicht drüber nachdenken…).

    Wenn aber Druck auf den Kessel soll, da kommt mir momentan nur Lovex DO37.2 in die Hülsen.

    Traumhaft in .357 und der 10mm Auto, in der .454 schon fast wieder zu schnell bei Geschossgewichten über 250grs.

    Abbrand allerdings bei schlappem Gasdruck in den kleinen Kalibern nicht sauber, nur für Fullhouse zu empfehlen bei kurzen Läufen.

  • N340 ist ein sehr vielseitiges Pulver, wer mehrere Kaliber lädt und sich auf wenige Pulver beschränken möchte ist damit immer gut aufgestellt.

    Zudem ist dieses Pulver auch gut für Wiederlader geeignet die auf bekannte Ladedaten zurückgreifen müssen, even weil dafür massig Ladedaten zur Verfügung stehen.

    Egal in welchem KW-Kaliber, damit kann immer eine gut funktionierende Ladung gebaut werden.

    Ich verwende seit 30 Jahren nur das N340 von VV.

    Egal ob 38/357, 44Mag., 45ACP und 500 S&W.

    Hat immer hervorragend funktioniert.

    Nur der Herr FMJ will es einfach nicht glauben.

    Da muss immer alles ein bisschen Stärker, Lauter und Kraftvoller sein. :D

    Er will halt nur Lärm machen, aber ich will was treffen auch noch. 8o

  • Ich verwende seit 30 Jahren nur das N340 von VV.

    Egal ob 38/357, 44Mag., 45ACP und 500 S&W.

    Hat immer hervorragend funktioniert.

    Nur der Herr FMJ will es einfach nicht glauben.

    Das N340 ist wie bereits angesprochen ein recht vielseitiges Pulver das noch dazu oftmals eigensicher ist.


    Es gibt jedoch auch Anwendungen bzw Kaliber wo es definitiv bessere Pulver am Markt gibt.


    Andererseits und das ist lediglich meine persönliche Meinung, sollte man ein Kaliber das sein lassen, für was es entwickelt wurde. ;)

    ROCS Member

  • Das N340 ist wie bereits angesprochen ein recht vielseitiges Pulver das noch dazu oftmals eigensicher ist.


    Es gibt jedoch auch Anwendungen bzw Kaliber wo es definitiv bessere Pulver am Markt gibt.


    Andererseits und das ist lediglich meine persönliche Meinung, sollte man ein Kaliber das sein lassen, für was es entwickelt wurde. ;)

    Wenn ich Magnum will dann kauf ich mir ein Eis. :D

    Bin schon aus dem Alter raus um ständig die Standbenutzer links oder rechts erschrecken zu wollen. ;) :D

  • Dann würde mich mal interessieren welche Geschossgewichte Du in den genannten Kalibern mit dem N340 befeuerst.

    Gerade bei der.44/.500-Kombination.


    Die .454 hab ich mir mal mit dem CSB2 gebaut, mit 255grs-Lee-Bleigeschosse.

    Hat sich irgendwie „falsch“ angefühlt 🤷‍♂️.

  • Dann würde mich mal interessieren welche Geschossgewichte Du in den genannten Kalibern mit dem N340 befeuerst.

    Gerade bei der.44/.500-Kombination.


    Die .454 hab ich mir mal mit dem CSB2 gebaut, mit 255grs-Lee-Bleigeschosse.

    Hat sich irgendwie „falsch“ angefühlt 🤷‍♂️.

    Bei 38/357 klassisch mit 158 Grain TMFK mit 6,5 Grain N340

    44Mag mit 240 Grain von Vollmantel bis TMFK

    mit 9,5 Grain N340

    45ACP Vollmantel mit 230 Grain und 5,2 Grain N340

    500S&W mit Speer 300 Grain und ? N340 ( habe ich nicht mehr im Kopf, aber eher gering, weil es eine perfekte Scheibenladung war ;)) Gefühlt wie eine schwache 44er. ^^

    Waren generell sehr gute Ladungen für Bewerbe, da es fast keinen merkbaren Rückstoß gab. Einfach easy zum Ringe ergattern.


    20220727-115515.jpg

  • Racer


    Die langsamen Pulver bei verhältnismäßig hohen Druck >2500 bar zum verbrennen zu bringen ist ja nicht das Problem.


    Bei Kalibern mit niedrigen Gasdruck <1000-1200 Bar kann man je nach Gegebenheiten jedoch stark verschmauchte Hülsen und unverbranntes Pulver beobachten.


    Dies ist auch der Grund warum ich zb das schnellere N32C in der 44 Special verlade, welches zwischen dem N320 und N330 liegt und nebenbei noch eine hohe Ladedichte ~70% gewährleistet in der nicht gerade kleinen Hülse.

    ROCS Member

  • Verschmauchte Hülsen wären mir nicht aufgefallen.

    Eher eine hervorragende Präzision.

    Ist zwar schon 23 Jahre her, hab aber damit einige Bewerbe gewonnen damit. Also kann die Ladung nicht soooo schlecht gewesen sein. ;)

    2022-07-27-19-04-16.jpg

    Auch auf 300m mit der 308 und 42,5 Grain VV N140 ist es recht gut gelaufen mit dem 168 Grain Sierra Geschoss.

    20220727-190033.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Racer ()

  • Ich rede hier gar nicht von der Präzision sondern nur vom Verbrennungsprozess des Pulvers in Patronen mit ~700-900 bar Gasdruck welche ich aus kurzen Läufen getestet habe. Diese Druckbereiche ergeben sich aber nicht aus dem Wunsch nach einer Scheibenladung sondern resultieren aus dem pmax von lediglich 1000 bar.


    Hier waren meine persönlichen Erfahrungen das die Hülsen dreckig waren und das Pulver nicht vollständig verbrannte, weshalb ich mich nach einem offensiveren Pulver umgesehen habe, da ich nicht zufrieden war.


    N110 aus einer 44 Magnum bei 2500 bar zum verbrennen bringen ist keine Hexerei aber versuch es einmal in einer 44 Special oder 45 Colt.


    Am Anfang meiner Karriere dachte ich immer das die Magnum Patronen die Herausforderung beim WL im KW Bereich sind was aber eigentlich bis auf spezielle Anwendungen ein Irrglaube war. Die viel größere Herausforderung ist es großvolumige Hülsen mit niedrigem Gasdruck auf die eigene Waffe abzustimmen um wiederholbare und vor allem präzise Resultate zu erzielen..Hier sehe ich die Schwierigkeit bei 45 Colt zb deutlich größer als bei 44Mag zum Vergleich.


    Lg

  • Beim Laden haben mich Experimente nie sonderlich interessiert. Zu viel Respekt, man sieht ja in diversen Foren welche Spezialisten ihre Waffen schrotten. Sind dann auch noch stolz darauf. Ich habe mich immer an den Herstellerangaben orientiert, und sanfte brauchbare Ladungen produziert. Das N340 hat mich nie enttäuscht, darum ist es mein Kurzwaffenpulver Nummer 1. Wie das N133 für 223 und das N140 für 308.

  • Beim Laden haben mich Experimente nie sonderlich interessiert. Zu viel Respekt, man sieht ja in diversen Foren welche Spezialisten ihre Waffen schrotten. Sind dann auch noch stolz darauf. Ich habe mich immer an den Herstellerangaben orientiert, und sanfte brauchbare Ladungen produziert. Das N340 hat mich nie enttäuscht, darum ist es mein Kurzwaffenpulver Nummer 1. Wie das N133 für 223 und das N140 für 308.

    Das es Spezialisten gibt die (sich) mehr als viele andere leisten steht natürlich außer Frage ^^


    Ich denke du hast mich da aber auch etwas falsch verstanden mein Freund. ;)


    Das N340 ist ein gutes Pulver welches ich jedoch wegen meiner Befindlichkeiten für manche Kaliber aus og Gründen nicht mehr verwende was aber nicht bedeuten soll das es schlecht oder gar ungeeignet ist.


    Ich bilde mir lediglich ein, mit einem schnelleren Pulver in der Gesamtbetrachtung meiner Ansprüche zufriedener zu sein.


    Ich habe es eh schon einmal angesprochen das ich für die Magnumladungen in der Regel das N105 verwende aber bei den Special Patronen auf das schnellere N32C zurück greife, sodass ich mit 2 Pulvern durch komme wobei auch hier eventuell andere Pulver noch ihre Vorteile ausspielen könnten.


    Bei dir ist es halt doch was anderes da du ja nicht nur für Revolver lädst und mit N340 für deine Anforderungen sehr gut aufgestellt bist. :thumbup:



    Im Endeffekt ist es aber wie bei vielen Dingen im Leben eine Glaubensfrage.



    Zum eigentlichen Thema, dem Gewicht der Geschosse:


    Ich habe mir seit langen zwei Dinge vorgenommen wenn da nicht so blöde Dinge wie Lieferzeit, Preis und Zoll meinen Antrieb in der Sache deutlich Bremsen würden. ;(


    1) Die überschweren Hartblei Geschosse von Cast Performance mit Gascheck bestellen

    2) Ein Corbins Cannelure Tool dazu kaufen um länger setzen zu können (Nur Versand USA,+Zoll+ EinEinfuhrumsatzsteuer)

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