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    Da ich dieses Thema bereits im Mares Leg Thread angeschnitten habe,möchte ich euch eine meiner Lieblingspatronen etwas näher bringen, die neben mir auch Elmer Keith & Skeeter Skelton sehr am Herzen lag.


    Hierbei handelt es sich um die 44 Special bzw 44 S&W Special welche der Vorläufer der heutigen 44 Remington Magnum ist.


    Im Gegensatz zur als Schwarzpulver Patrone konstruierten 45 LC war die 44 Special von Beginn an als Patrone für rauchfreie Pulver gedacht.


    Jetzt fragt ihr euch sicher warum ich mit dem heutzutage durchaus als Exoten zu bezeichnenden Kaliber daherkomme?


    Ein Revolver/UHR im Kaliber 44 Magnum spukt vielen Schützen im Kopf herum, jedoch birgt der Kauf solch einer Waffe auch immer wieder gewisse finanzielle Risiken.


    Manchen ist er vielleicht zu stark, eventuelle Kaliberbeschränkungen oder auch generell Magnumverbote und letztlich bleibt auch der finanzielle Aspekt der Fabriksmunition.


    Bei Gasdruckladern wie der Dessert Eagle zb wird es aufgrund des geringen Gasdrucks nicht funktionieren daher richte ich mich an die Uhr & Revolver Besitzer.


    Was kann die 44 Special besonders gut?


    Ein schweres Geschoss mit großem Durchmesser bei moderater Geschwindigkeit verschießen bei verhältnismäßig geringen Rückstoß.


    Diese Eigenschaften machen sie prinzipiell einmal zu einer interessanten Patrone zu Verteidigungszwecken da sowohl höhere Schussfolgen möglich sind als bei Magnumpatronen sowie auch das Thema Überpenetration sprich Umfeldgefährdung nicht in dem Ausmaß gegeben ist,wie zb bei der 44 Magnum.


    Ein weiterer sehr interessanter Punkt ist der Kostenfaktor:


    -Hülsen halten lange da ihr erstens keinen hohen Gasdruck habt und auch keinen massiven Rollcrimp benötigt der irgendwann letztendlich doch den Hülsenmund beleidigen wird.


    -Ihr braucht keine vergleichsweise teuren Mantelgeschosse für "harte" Ladungen mit der daraus verbundenen hohen Geschwindigkeit


    -Ihr braucht sehr wenig Pulver


    - Wie bei jedem Revolver ist die Geschosswahl allein euch überlassen,da ihr naturgemäß mit der Zuführung keine Probleme habt.


    Sehen wir uns einmal ein paar Eckpfeiler an.


    Geschoss Diameter .429 .430

    Hülsenlänge 29,46mm

    L6 oder Gesamtlänge: 41,02 mm

    Gasdruck: 1000 bar

    Mögliche Geschossgewichte: 180-300 grain


    Für euch bedeutet das, dass ihr aus einer 44 Magnum Waffe ebenfalls auch die 44 Special verschiessen könnt, analog zu 357 Mag & 38 spl.


    Ihr könnt dadurch vergleichsweise wirklich günstig trainieren und auch bei längeren Serien ermüdet ihr nicht so schnell wie bei harten Magnumladungen.


    Abschließend kann man sagen das ein Revolver oder Uhr im 44er Kaliber nicht unbedingt teuer im Unterhalt sein muss und auch für Leute denen die 44 Magnum zu stark ist, gibt es eine adäquate und vor allem kostengünstige Lösung dieses Problems.

    ROCS Member

  • Der Beitrag hat mich dazu bewegt, mich mal näher mit dem Kaliber zu beschäftigen. Revolver im Kaliber 454 Casull oder 44Mag. sind jetzt nicht unbedingt mein „Beute-Schema“. Auch das Kaliber 357Mag. hat nicht den Reiz, den ich mir vorstelle. Da könnte ich mir das Kaliber 44 Special als „eierlegende Wollmilchsau“ für meine Bedürfnisse vorstellen. Dazu das Ungewöhnliche eines nicht alltäglichen Kalibers.

    Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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