Bullpup Revolver

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  • Zenk Bullpup Revolver :S



    zenik-bullpup-revolver.jpg

    Der würd mich aber tatsächlich interessieren... so blöd ist die Idee nämlich gar nicht. Ok, Schönheit ist das Ding keine aber funktional kann der Revo allemal sein...

    Du hast die - für viele bessere - Handlage einer Pistole mit der Zuverlässigkeit eines Revolvers (kein steckenbleiben, wenn eine Patrone nicht losgeht, einfach weiter abdrücken) kombiniert. Und das Bullpup Design macht das 4" Lauf System extrem kurz.

  • Der würd mich aber tatsächlich interessieren... so blöd ist die Idee nämlich gar nicht. Ok, Schönheit ist das Ding keine aber funktional kann der Revo allemal sein...

    Du hast die - für viele bessere - Handlage einer Pistole mit der Zuverlässigkeit eines Revolvers (kein steckenbleiben, wenn eine Patrone nicht losgeht, einfach weiter abdrücken) kombiniert. Und das Bullpup Design macht das 4" Lauf System extrem kurz.

    Experimentiert wurde in der Vergangenheit schon mit viel in sehr vielen verschiedenen Richtungen die sich letztendlich nicht durchsetzen konnten auch wenn sie durchaus interessant sein können.


    Einfallen würde mir da beispielsweise die Automag oder eben auch die Wildey Survivor die zwar zumindest in meinen Augen wunderschön sind aber aufgrund der aufwendigen Fertigung und einiger konstruktiver Schwachstellen leider niemals mit dem Ziegelstein in Form einer Desert Eagle konkurrieren konnten betreffend der Zuverlässigkeit.


    Der Bullpup Revolver scheint auf den ersten Blick eine tolle Idee zu sein deren Fehler man aber erst beim näheren hinsehen erkennt.


    Was allen Revolvern gemeinsam ist, ist der Trommelspalt der zwangsläufig notwendig ist damit sich die Trommel auch drehen lässt.


    Durch diesen Trommelspalt treten aber auch die heißen Gase zu einem gewissen Teil aus was auch für den Leistungsverlust zwischen Messlauf und Wirklichkeit verantwortlich ist.


    Wenn jetzt aber die Trommel hinter der Hand sitzt wie bei diesem Experiment wird die Schusshand aber auch die unterstützende Hand beim beidhändigen schießen unweigerlich mit diesen heißen Gasen in Kontakt kommen was naturgemäß nicht gerade angenehm ist.


    Ein ähnliches Problem kann man aber auch beim chiappa Rhino bekommen wenn man nicht aufpasst obwohl die Trommel zwar vor der Hand ist aber der Lauf im Gegensatz zum klassischen Revolver unten ist und die Patrone aus der untersten Kammer abgefeuert wird die zwangsweise dadurch weniger Abstand zu den Händen hat wie wenn die Patrone aus der obersten Kammer wie gewöhnlich abgefeuert wird.


    Es hat schon einen guten Grund warum der Revolver heute noch so gebaut wird wie er ist und man kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen das die "neue Idee" schon irgendwann einmal da war in mehreren hundert Jahren des Waffenbaus.


    Lg

  • Was allen Revolvern gemeinsam ist, ist der Trommelspalt der zwangsläufig notwendig ist damit sich die Trommel auch drehen lässt.


    Durch diesen Trommelspalt treten aber auch die heißen Gase zu einem gewissen Teil aus was auch für den Leistungsverlust zwischen Messlauf und Wirklichkeit verantwortlich ist.

    Was ich ander Stelle nicht verstehe... es gibt ja funktionierende gasdichte Revolver (Nagant!). Das könnte man doch in dieses Ding zusätzlich einbauen - dann wäre das problem mit der Hitzeentwicklung weitestgehend gelöst...

    Tatsächlich weiß ich aber nicht viel über die Zuverlässigkeit von dem Naganten.


    Nachtrag... kurz google angeworfen: unverwüstlich war er offensichtlich hatte aber paar Designschwächen (die man heutzutage mit dem aktuellen Waffenwissen wsl ausmerzen könnte). Das mit der eigenen Munition stimmt nur bedingt, weil er auch problemlos ein anderes Kaliber frisst, das kein versenktes Projektil hat. hab aber vergessen, welche Mun das war; war aber eine relativ billige Standardmuni.

    2 Mal editiert, zuletzt von Iceman () aus folgendem Grund: update

  • Nagant M1895 – Wikipedia
    de.m.wikipedia.org


    "

    Der Nagant M1895 ist ein SA/DA-Revolver („Single Action“ für Mannschaften, „Double Action“ für Offiziere) mit geschlossenem Rahmen im Kaliber 7,62 mm. Seine Trommel fasst 7 Schuss und kann nicht ausgeklappt werden. Zum Laden und Entladen muss eine Ladeklappe hinter der Trommel auf der rechten Seite geöffnet werden, durch die die Patronen Kammer für Kammer ausgestoßen bzw. geladen werden.

    Der Mechanismus des Nagant-Revolvers hat eine Besonderheit, die ihn von vielen anderen Revolvern unterscheidet. Beim Abfeuern der Waffe wird der Spalt zwischen Trommel und Laufansatz gasdicht geschlossen.

    Beim Nagant bewirkt das Betätigen des Abzugs nicht nur das Weiterdrehen der Trommel zur nächsten Kammer, sondern es drückt die Trommel an den Ansatz des Laufs, bevor der Schuss bricht. Dadurch wird der herausragende Hülsenmund der Patrone in das im Durchmesser angepasste hintere Laufende gedrückt. Dadurch entsteht beim Schuss zwischen Hülse und Lauf eine Liderung. Hierfür ist spezielle Munition erforderlich, bei der das Geschoss vollständig innerhalb der länger als üblichen Hülsen sitzt. Nachteilig ist, dass das Vorschieben der Trommel den Abzugswiderstand erhöht. Er konnte 10 kg überschreiten, was extrem hoch ist."



    Hier überwiegen einfach die Nachteile gegenüber dem gewöhnlichen Design deutlich sodass sich auch dieses Design nicht durchsetzen konnte.


    Moderne Pistolen sind nicht weniger zuverlässiger wie Revolver betreffend der Mechanik.


    Der Revolver hat zwar in mancherlei Hinsichtt gewisse Vorteile gegenüber Pistolen aber im heutigen Behördeneinsatz kann er definitiv nicht mehr mit der Pistole mithalten.


    Es gibt aber andererseits auch noch heute Anforderungen die eine Pistole nicht oder nur schwer erfüllen kann sodass auch der Revolver bis heute durchaus seine Berechtigung besitzt.

    ROCS Member

  • Das meine ich... ich denke, dass man das heutzutage ausmerzen können müsste (die Nachteile).

    Dass die Pistolen per se Zuverlässig sind, bezweifle ich ja auch nicht aber wenn eine Hülse mal nicht ausgeworfen wird oder eine Patrone nicht zündet, musst bei der Pistole zwingend manuell eingreifen. Beim Revolver drückst einfach weiter ab. Das meinte ich.

    Von Behördeneinsatz rede ich auch gar nicht, sondern um die Situationen, wo eben der Revolver seine Vorteile hat und da müsste sich eigentlich das alte Design mit dem neuen kombinieren lassen.

    Frage mich, ob das schlichtweg keiner aufgegriffen hat oder ob sie alle am Weg dorthin gescheitert sind und es diese Versuche daher nie an die Öffentlichkeit gelangt sind...


    P.S.: die 10kg waren vielleicht bei irgendwelchen hinigen Modellen der Fall... ich hatte mal das Vergnügen, mit so einem Ding paar mal abziehen zu dürfen und das wir nicht deutlich anders, als mit einem modernen (60er, 70er jahre des vorigen Jahrhunderts) Revolver.

  • Grundsätzlich kann man einmal sagen das alles was über den Abzug passiert dessen Charakteristik als auch das Abzugsgewicht beeinflusst und hier noch zusätzlich die Trommel angepresst wird.


    Gewöhnliche SA/DA Revolver haben manchmal bereits ein Abzugsgewicht zwischen 4 & 5 kg wenn man DA schießt.


    Die Vorteile des Revolvers würde ich nicht nur in Bezug auf das zuführen, auswerfen und zünden sehen sondern auch in diversen zivilen Anwendungen was aber hier den Rahmen sprengen würde und eigentlich einen eigenen Thread oder gar Artikel rechtfertigen würde.

  • P.S.: die 10kg waren vielleicht bei irgendwelchen hinigen Modellen der Fall... ich hatte mal das Vergnügen, mit so einem Ding paar mal abziehen zu dürfen und das wir nicht deutlich anders, als mit einem modernen (60er, 70er jahre des vorigen Jahrhunderts) Revolver.


    Sorry, muss widersprechen. 10 kg sind durchaus real.

    Ein ausgezeichnetes Trainingsgerät für´s sog. "Fingerhakelziehen"

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