Beiträge von Cort

    Jetzt schwärmst so von deine Neuanschaffung und stellst dann nicht mal ein Foto rein - geschweige denn vielleicht sogar zwei - .. :/

    Ja, das geht natürlich garnicht, das werden wir sogleich nachholen.


    Hier, bitte, das gute Stück, im Ganzen und aufgschnitten, mit russischem Beschusszeichen:


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    Das Teil ist so einfach wie nur möglich: Wir haben hier einen Maseverschluss ohne Verriegelung. Da ist nix beweglich, was nicht unbedingt muss. Es gibt einent außenliegendem Hammer, beim Repetieren oder nach dem Schuss drängt der Schlitten den Hammer nach unten und somit ist er wieder gespannt. Es gibt einen Sicherungshebel, der den Hammer in halb-gespannt fixiert und mit ein bissi Verrenkung der Schusshand dient der Hebel auch gleich als Schlittenfanghebel, um den für den Schießstand nötigen sicheren Zustand herzustellen und anzuzeigen. Der Schlitten bleibt nämlich nicht hinten, sobald das Magazin leer ist, man muss also gründlich mitzählen um dem Patronenlager einen Schlagbolzenaufschlag ohne Hülse zu ersparen.


    Apropos Magazin:


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    Beigelegt war ein 6er, es passen aber gemütlich 9 Murmeln rein. Ob das für die Feder schlau ist, weiß ich nicht, ich lade aber eh nie mehr als 5.


    Die Visierung ist verstellbar:

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    выше (vyshe, rauf) und ниже (nizhe, runter). Gemeint ist der Treffer, nicht das Korn. Ich merk mir: Boden und Hoch.


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    Und

    лево (levo, links) bzw. право (pravo, rechts), wieder auf das Ziel bezogen, aber da ist es einfach, weil für Ziel und Kimme gleich.


    Nein, ich kann kein Russisch, aber Tante Google kann.


    Die Pistole dürfte nicht allzu alt sein, die Schlittenfangfunktion vom Sicherungshebel ist erst irgendwann in der Baugeschichte der MCM dazugekommen. Trotzdem schätze ich sie älter als ich selbst bin, dafür darf sie auch die paar Abnutzungen haben, die sie hat: Ich hab eindeutig mehr.


    Vorerst bin ich mit meinen 2 Plätzen auf der WBK voll, aber auch zufrieden, wir wollen ja weder hudeln noch übertreiben. Vielleicht kommt heuer noch eine Repetierbüchse in .22lr dazu, schaun wir mal wie das Geschäft läuft.


    Edit: ein Postscriptum ist mir noch eingefallen:


    Mit ein bissi Plastik vorn dran wird die Margolin zu Satine's Lament, dem Pew-Pew von Prinzessin Leia:

    DefenderSportingBlaster-SW100Objects.png

    Ich kann mein Glück noch garnicht fassen: ich hab mir vorgestern eine Margonlin von WG geholt. :love:


    Gestern dann schnell für eine halbe Stunde zum Schießstand zum Ausprobieren: das erste Mal Kleinkaliberschießen. Das macht ja vielleicht Spaß! Hab ich eh erwartet, aber wurde dann doch positiv überrascht. Natürlich gabs Einstiegsprobleme: Die 2. Hülse ist mir tatsächlich im hohen Bogen in den Kragen geflogen und hat sich langsam nach unten gearbeitet. Aber die .22 Hülsen kühlen eh schnell aus. :S


    Nach ein paar Runden bin ich auch mit dem Abzug zurecht gekommen, ich bin ja meinen Security Six gewohnt, der in DA mit beherzten 5 kg. einiges an Gegenwehr leistet. Dagegen ist der Margolinabzug eher im Bereich Kolibri-Lidschlag angesiedelt. Mit der Zeit hab ich es geschafft, wirklich nur ein Mal zu schießen, wenn ich ein Mal schießen wollte und hab dann auf 10 Meter solche Gruppen geschossen:

    pasted-from-clipboard.jpg


    was für mich als Neuling echt total gefreut hat. Das kritische Auge erkennt natürlich gleich, dass der SK ist nicht dort ist wo er sein sollte/könnte, aber in sich ist er schön, für meine Verhältnisse. Also heißt das für mich: Üben, üben, üben und mit der Visierung spielen. Und üben.


    KK schießt sich anders als GK. Klar, im Prinzip ist der Schussablauf der selbe. Aber ich hab mich konzentrierter gefühlt. Enger, spitzer. Mehr Fokus auf mich und was in mir so abgeht, die Welt reicht nur bis zur Kimme. Irgendwie mehr wie Bogenschießen :saint:

    Besonders, wenn man nach ein paar Magazinen KK wieder ein paar .357 Magnum losschickt, nur um das Ganze nicht allzu meditativ werden zu lassen.


    Ich glaub, ich bin infiziert!


    Jetzt üb ich mal.

    Und wollt Euch an meiner Freude teilhaben lassen.

    ...allerlei interessant-hilfreiches


    Wow, vielen Dank! Ist für mich absolut nachvollziehbar und verständlich.


    Ok, ich pfeif auf den Laser-Zehner und achte mehr auf die Gruppen. Die Visierung verstell ich mir fix nicht.

    Das eigentliche Trockentraining mach ich eh mit dem MantisX, das sagt mir viel mehr woran ich noch arbeiten muss. Laser ist nur spielen. (das "peng" ist so lustig)

    Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

    Aber hallo! Vielen Dank nochmal!

    Ich brauche bitte Euer altes Hasenwissen.


    Ich übe ab und an daheim mit einer Laserpatrone und der Laser Academy von Mantis. Ich weiß nicht, ob das alle kennen, ich hol mal kurz aus:


    In der Trommel meines Ruger Security Six steckt eine Laserpatrone, das ist ein Laserpointer mit Taster statt Zündhütchen. Beim Schuss erzeugt der Schlagbolzen einen kurzen Lichtpunkt durch den Lauf. Die Handykamera ist auf einen Ausdruck einer Scheibe gerichtet und die Laser Academy App registriert die dort ankommenden Lichtblitze und zeigt dann das Schussbild an, so zum Beispiel:


    photo_2024-01-30_14-05-16.jpg


    Es gibt wenn man mag verschiedene Challenges und unterschiedliche Scheiben, ich find's eine nette Abwechslung und gute Motivation, trocken zu üben.


    Nun mein Anliegen und die eigentliche Frage: Wenn ich mit der Laserpatrone übe, muss ich deutlich höher zielen als "in echt", damit sich ein ähnliches Schussbild ergibt. Mir ham's beim Waffenführerschein erklärt, wie man mit Kimme und Korn umzugehen hat: Oberkanten auf einer Linie, Lichtspalte gleich breit, Ziel wird in der Hälfte geschnitten. So versuche ich zu visieren, wenn ich am Schießstand stehe und scharf schieße. Schasaugert wie ich bin, muss ich das mit der Bildschirmbrille tun, sonst sehe ich das Korn nicht scharf. Die Scheibe liegt im Nebel der Entfernung, aber zum Glück ist die rund und somit die Mitte leicht zu identifizieren.


    Wenn ich daheim mit der Laserpatrone übe und genau so visiere, sammeln sich die Treffer um den 6er südlich vom 10er. Es muss das halbe Korn über der Kimmenoberkante rausschauen um ein ähnliches Trefferbild zu erzeugen wie beim scharfen Schuss. Daheim ist die Scheibe ca. 4 Meter entfernt, dafür um einiges kleiner.


    Woran liegt das? Mach ich was falsch? Sackt das Geschoß auf 15m echt um 10 cm ab, im Gegensatz zum geraden Lichtstrahl?

    Ist Laser Academy Teufelszeug und zu verdammen? Oder sollt ich nicht zu viel nachdenken? :/