Beiträge von Axtwerfer

    ...

    Hat vorteile in staaten wo ARs problematisch sind, und als SHTF gun ist so ein leverl in 357 schon nicht verkehrt. Wenn die dinger nur nicht so überteuert/schwer zu bekommen wären.

    Da bin ich ganz bei Dir.

    Habe selber eine Rossi Puma in .357, und es war eine verdammt lange Suche, da was vernünftiges zu einem guten Kurs zu bekommen.

    Wenn man aber erklärter Fan der .357 Magnum ist und bereits eine Kurzwaffe im entsprechenden Kaliber hat, ist eine Langwaffe nicht nur im SHTF - Fall eine mehr als sinnige Ergänzung. Wir haben bei uns auf der Ecke (westliches Schleswig-Holstein) das Problem, dass GK - Langwaffenstände sehr dünn gesät sind, Kurzwaffenstände da schon eher anzutreffen sind. Da kann so ein UHR im Kurzwaffenkaliber schon mal auf den Kurzwaffenstand ausgeführt werden... 8)


    Und was der mitunter gewöhnungsbedürftige Anblick der Waffen im Video angeht, so gilt auch hier Form follows function und Geschmäcker können verschieden sein. Immerhin hat zumindest einer der Teilnehmer eine eher traditionell aussehende Waffe, und solange es Spaß macht, sei es ihnen gegönnt.


    Gruß vom Axtwerfer ;)

    ( bekennender Fan der .357 Mag)

    Auch da bin ich recht pragmatisch unterwegs😉.

    Hab einen Satz Bleistifte von FaberCastell genommen. Ist kein Witz.

    ...

    Methode einleuchtend und verständlich?

    ...

    Hallo Gonzo,

    vielen Dank für den Tipp, und ja, es klingt absolut nachvollziehbar. Werde mich nachher auf den großen Fluss begeben um den Grafen von und zu Faber - Castell um ein Set seiner edlen Schreib- (und Test)geräte zu erleichtern.

    Ich hatte diesen Tipp schon mal in einem anderen Forum gelesen, er wurde da aber nur von einem User angewendet. Mit Deiner Rückmeldung kann ich für mich die Info als verifiziert ansehen, und ich habe nun ein weiteres As im Ärmel in Sachen Geschossbeschaffung... 8) :thumbup:


    Gruß vom Axtwerfer

    ( der in Zukunft seine Strichlisten nicht nur mit, sondern nun auch auf Blei führen wird ;) )

    Moinsen,

    ich wollte mal anfragen, wie ihr den Härtegrad des Bleis bestimmt.

    Ich habe mehrere Bleibarren angestaubt und Zugriff auf Weichblei von LG- und KK-Ständen, vereinzelt auch auf Blei von GK-Ständen, außerdem einen Posten alter, leider deformierter Bleigeschosse, bei dem auch noch ne Dose mit Antimonpulver bei lag. Ich habe nur leider keinerlei Infos über die verwendeten Legierungen der Bleibarren und Geschosse, und ich würde gerne Geschosse für .32 S&W Long WC und .38 Spec/.357 Mag gießen.


    Wäre da über Tipps und Tricks zur passenden Härtebestimmung bzw. Legierung dankbar, auch welche Werkzeuge nötig bzw. nice to have wären...


    Gruß vom Axtwerfer

    (der gerne sein Altblei freudefördernd recyceln möchte ;) )

    Um Präzision zu üben gibt es nichts besseres als KK - hab einen SW 17 als Pendant zu meinem 14er - komplett ident vom Aufbau und auch Gewicht und Abzugsverhalten.

    ...

    Und aus genau diesem Grund teilt sich mein 686er den Waffenschrank mit einem in Optik und Handling genau drauf abgestimmten 617er 8)


    Ist nur blöd wenn man zum reinen KK-Stand fährt, in Eile schnell den Revolver gegriffen hat um dann auf dem Stand festzustellen, dass der Kugelfang die größeren Murmeln wohl aushalten würde, dies aber definitiv nicht für Standnachbarn, Schiessleiter und die angrenzende Nachbarschaft gilt... :rolleyes:


    Gruß vom Axtwerfer ;)

    (der seitdem genauer nachschaut was er zum Stand ausführt...)

    Auch bei mir würde ich nicht von "Angst" vor bestimmten Waffen bzw. Kalibern sprechen, eher von gesundem Respekt davor.

    Ich bin quasi mit einem K98k groß geworden, da lernt man im wahrsten Sinne des Wortes "von der Schaftkappe" auf dass man den Prügel gut festhalten und ihn gut in die Schulter ziehen muss um einen Pferdekuss zu vermeiden.

    Wer die Waffe gewohnt ist, für den schiebt das G3 und MG3 gemütlich in die Schulter und das G36 zählt da schon gefühlt zu den rückstossfreien Waffen...


    Ich denke, dass man den Respekt vor dem jeweiligen Gerät niemals verlieren darf, man sich aber andererseits auch sagen muss, dass es bereits andere Menschen gegeben hat, die diese Waffe/Kaliber geschossen und dieses auch ohne bleibende Schäden überlebt haben. Und wenn die Waffe bzw. Kaliber gewerblich hergestellt werden, dann sehe ich mich sicherheitstechnisch auf der sicheren Seite, auch wenn´s mal weh tut...




    Mehr Sorgen machen mir dann auch eher unvorsichtige bzw. fahrlässige Zeitgenossen, die sich entweder auf dem Stand fahrlässig benehmen oder aber z. B. sehr abenteuerliche Laborierungen verwenden. Niemand möchte direkt neben oder hinter einer Waffe stehen, die wegen einer falsch oder zu stark geladenen Patrone zur Rohrbombe wird =O


    Gruß vom Axtwerfer ;)

    Dobi

    Da bin ich voll und ganz bei Dir, eine Möglichkeit des schnellen, unkomplizierten und wiederholgenauen Matritzenwechsels ist unabhängig vom jeweiligen System ein absoluter Pluspunkt.


    Ein weiterer Punkt ist die logische und ergonomisch passende Anordnung der Behälter, wie auf dem Bild Deiner Ladestation gezeigt.

    Je weniger man beim Laden auf die Nebensächlichkeiten (wo steht der Kram?) achten muss, desto mehr kann man sich auf die relevanten Themen (Sicherheit und Präzision) konzentrieren.


    Gruß vom Axtwerfer ;)

    Fivegunner, ein sehr feines Teil hast du da und das mit Schallkompensatorpistole klingt höchst spannend!

    Zum Thema Shitstorm:
    Dann frag ich halt jetzt nicht nach einer Explosionszeichnung dieser höchst interessanten Konstruktion! ;)

    Das dürfte auf jeden Fall wesentlich interessanter sein als ein PDF mit den Halma-Regeln... :saint:

    Die ersten wiedergeladenen Revolverpatronen mit auf den Schießstand genommen, will sie in die Trommel schieben - und die Mistdinger gehen nicht rein =O :?:


    Zu Hause mit der Schieblehre den Durchmesser geprüft, fest gestellt dass ich Schnarchnase das Crimpen nicht ausreichend berücksichtigt hatte, die Matritze entsprechend eingestellt, "Trommelgängigkeit" geprüft und beim nächsten Mal keine Probleme.

    Haben Gott sei Dank nicht so viele mit bekommen... ;)


    Gruß vom Axtwerfer

    Tap Rack Bang ist doch das genaue Gegenteil des Themas.

    Beim Tap Rack Bang geht's doch darum eine Wirkung möglichst schnell zu beseitigen ohne  auf die Ursache ein zu gehen.


    Solange eine ganze Patrone 'rausfliegt, gibt's kein Problem.

    Sollte aber nur die Hülse 'rausfliegen, stellt sich die Frage, wo bei einem Klack das Geschoss ist...

    Deswegen wurde uns das auch als "Tap, Rack & Clear" beigebracht, also


    TAP

    auf´s Magazin hauen um sicher zu gehen, dass es auch richtig eingerastet ist bzw. um darin evtl. verklemmte Patronen zu lockern,


    RACK

    Durchladen und dabei schauen was da raus fliegt. Sollte es eine komplette Patrone sein und der Schlitten saust wieder komplett nach vorne, kann weiter geschossen werden. Wenn sich die Waffe vorher im Schuss normal verhalten hat und sich dann eine Patronenhülse im Auswurffenster verklemmt hat (Stove Pipe / Ofenrohr), dürfte das Problem mit dem Durchladen erledigt sein. Sollte das häufiger vorkommen würde ich die Munition prüfen bzw. wechseln, sollte es dann immer noch nicht besser werden, einmal den Auswerfer checken lassen.

    Wenn sich die Waffe im Schuss anders verhalten hat als sonst und, wenn überhaupt, auch nur eine Patronenhülse ausgeworfen werden (sofern man das in der Situation überhaupt registriert), bleibt bei der Waffe lediglich


    CLEAR

    übrig. Dann sollte definitv nicht weitergeschossen werden, auf dem Schiessstand die Waffe entladen und ausgiebig gecheckt werden, im Gefecht volle Deckung und, wenn vorhanden, Wechsel auf Zweitwaffe.


    Wenn RACK und CLEAR erfolgreich waren, steht


    BANG

    nix mehr im Wege - bis zur nächsten Störung... 8)



    OT:

    Ich hatte letztens ein Bild von einem spanischen Revolver gesehen, der im ersten Weltkrieg höchstwahrscheinlich auf französischer Seite eingesetzt wurde, er hatte auch das französische Militärkaliber. Das Besondere an dieser Waffe war, dass der Lauf seitlich aufgeplatzt war, alle Geschosse der Trommel hintereinander im Lauf zu sehen waren und diese Waffe aus einem deutschen Nachlass kam - ich glaube, wir haben da alle die gleichen Bilder im Kopf was da damals vorgefallen sein könnte...


    Gruß vom Axtwerfer




    -

    Einen Laufstecker merkt man aber beim Schießen, das fühlt sich anders an. Das passiert eigentlich nur wenn kein oder zuwenig Pulver in der Patrone ist.

    Leiserer Knall und wesentlich geringerer bzw. ausbleibender Rückstoss. Wenn das Pulver nicht zündet, kann es sein, dass es auch aus dem Auswurffenster der Pistole bzw. beim Revolver durch den Trommelspalt heraus fliegt. Ist mir so mit meinem Revolver und Fabrikmunition passiert, das Geschoss steckte ca. 2 cm tief im Lauf fest und musste per Messingstange raus gekloppt werden. Das war lediglich der Rumms des Zündhütchens gewesen, und es war Gott sei Dank bei einer statischen Disziplin und nicht bei einer dynamischen Disziplin. Kann nicht garantieren dass ich mir da keinen zweiten drauf gehämmert hätte, wenn z. B. zwei Schuss in zwei Sekunden gefordert wären.


    Da es sich bei der verwendeten Munition um die damals gebräuchliche Vereinsmuni handelte, haben wir Standaufsichten erst recht aufgepasst wie die Schiesshunde wenn die unerfahreneren Schützen Revolver schossen... :rolleyes:


    Gruß vom Axtwerfer ;)

    (der heilfroh war, als das betreffende Munitionslos verschossen war...)

    Was das Wiederladen angeht, so dürfte man als "normaler" Kurz- bzw. Langwaffenschütze mit dem im deutschsprachigen Raum regulär erhältlichen Wiederladeequipment auf der sicheren Seite stehen. Natürlich gibt es Unterschiede in der Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und natürlich im Preis, aber im Grunde ist es mit allen hierzulande verkauften Herstellern möglich, präzise, günstige und vor allem sichere Patronen zu fertigen.


    Die von uns verwendete Ausrüstung ist ein buntes Sammelsurium von drei Herstellern: RCBS, Lyman und Hornady.

    Die bunte Zusammenstellung rührt daher, dass wir, insbesondere mein alter Herr, sehr gut bei den verschiedenen Schießsportverbänden in unserer Region vernetzt sind und er so immer wieder von verschiedenen Leuten angesprochen wird: "Du, ...., ich habe da noch was liegen, das sollte schon in gute Hände..." :saint:

    Über diesen Weg sind wir (neben einem Sammelsurium an KK-Munition, alter 9x19 und 8x57IS und anderer Restbestände, die natürlich über WBK abgedeckt sind) vor ca. 25 Jahren an eine unvollständige RCBS - Ausrüstung, vor ca. 5 Jahren an Teile von Hornady und vor ca. einem Jahr an eine ca. 50 Jahre alte Lyman Turret Press samt Zubehör gekommen, allesamt von Schützen, die aus Altersgründen aufgegeben haben bzw. verstorben sind.


    So denn, wir suchten uns raus was davon für uns brauchbar war, und so wurde die Lyman Turret mit den RCBS - Matritzen bestückt, die Pulverwaage von RCBS genommen, bei den Pulverfüllgeräten das von RCBS für die .357 Mag und das von Hornady für die .38 Spec eingestellt und Attacke... 8)


    Das Zusammenspiel der verschiedenen Systeme funktioniert sehr gut, auch wenn gerade die Lyman- und die Hornady-Komponenten aufgrund ihres Alters und ihrer sehr exzessiven Benutzung seitens des Vorbesitzers aussehen, als hätten sie einen Krieg mitgemacht - aber die Gerätschaften wurden früher wohl auch dafür gebaut, dass sie einen Atomkrieg überstehen können, und arbeiten genauso präzise wie frisch gekaufte Komponenten der teureren Hersteller.


    Mit der Präzision der Munition bin ich soweit vollstens zufrieden, die Streuung des Steuermanns hinter der Waffe ist eh zu groß um um den letzten Zentimeter bzw. Millimeter auf 25 m freihand zu feilschen, und ich schieße die .357 mit vorhandenen Hülsen zur Hälfte der Kosten von Kaufmunition, und die Präzision der Kaufmunition hält meine selbstgestopfte allemal. Mehr will ich auch gar nicht.


    Zum Thema Einstationen- und Mehrstationenpressen:


    Die von uns verwendete Lyman Turret hat eine drehbare Montageplatte mit Platz für 6 Matritzen und scheint eine Vorläuferin der Lyman All American 8 Station Turret Press zu sein. Da wir momentan nur .357 Mag und .38 Spec wiederladen, beide Kaliber mit der gleichen Rekalibiermatritze bearbeitet werden können und wir mittlerweile 3 Matritzensätze .38/.357 rumfliegen haben, haben wir eine Hartmetall-Rekalibriermatritze für beide Kaliber und dann jeweils die dafür passend eingestellten Aufweite- und Setzmatritzen verbaut.

    Der Vorteil gegenüber einer reinen Einstationenpresse mit nur einem Matritzengewinde ist der, dass alle Matritzen bereits einsatzklar verbaut sind und man durch einfaches Drehen der Montageplatte die jeweils benötigte Matritze zum Einsatz bringen kann.

    Am effektivsten arbeitet man damit wie bei einer Einstationenpresse, also erst mal alles rekalibrieren, bei KW-Patronen dann Hülsenmund aufweiten, dann gezünderte und befüllte Patronenhülse mit dem Geschoss versehen, setzen und crimpen. Durch das einfache Weiterdrehen der Montageplatte zu Beginn jedes Schritts spart man sich den Zeitaufwand für den Matritzenwechsel.


    Der Nachteil gegenüber einer Mehrstationenpresse liegt in der Verarbeitungsgeschwindigkeit:

    Eine gut eingestellte Mehrstationenpresse schafft mehrere hundert bis tausend Patronen in der Stunde, während wir bei der Lyman Turret bei ca. 100 Patronen pro Stunde liegen, dann aber auch bei Einhaltung aller sicherheitsrelevanter Maßnahmen inkl. Kontrolle der Ladungen durch Abwiegen nach 20 Durchgängen mit dem Pulverfüllgerät um auf der sicheren Seite zu sein. Und man hat schlicht und ergreifend ein besseres Gefühl was die Kontrolle angeht, da man in jede Patronenhülse vor dem Geschoss setzen noch mal einen Blick werfen kann ob z. B. eine Doppelladung, eine Fehlladung bzw. irgendeine optisch festzustellende Abweichung vorliegt. Hier ist eine kleine Taschenlampe ganz praktisch, um in die im Ladebrett aufgestellten Patronenhülsen reinschauen zu können und dann im direkten Abgleich mit der Nachbarpatrone auf Abweichungen im Füllstand zu prüfen.

    Bei Mehrstationenpressen kann man hierfür teilweise ein entsprechendes Kontrollgerät verbauen, ist aber dann auch wieder mit Kosten verbunden.


    Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit der Lyman Turret, da sie dem Anfänger viele Möglichkeiten bietet und ihn gleichzeitig nicht überfordert.

    Jeder Arbeitsschritt kann sauber für sich alleine und konzentriert durchgeführt werden, durch die vormontierten und voreingestellten Matritzen geht das Arbeiten zügiger und bequemer als mit einer reinen Einstationenpresse. Für jemanden, der vielleicht zweimal im Monat zum Schiessen kommt und dann bei ca. 150 - 200 Patronen pro Monat liegt, ist diese Presse meines Erachtens voll ausreichend. Wer jetzt einen weit höheren Verbrauch hat oder innerhalb eines Abends mal eben 1000 Patronen wiederladen möchte, der ist dann natürlich mit einer Mehrstationenpresse besser dran. Er muss dann natürlich auch über das entsprechende Kleingeld verfügen (bei dem Muni-Verbrauch sowieso) und sich mit der doch komplexeren Technik einer Mehrstationenpresse auseinandersetzen.


    Was das Thema LEE angeht:

    Als wir unseren Lehrgang für den Pulverschein machten, wurden wir mit Geräten von LEE ausgebildet, und unsere Ausbilder schworen darauf, gerade was das Preis- Leistungsverhältnis angeht. Es ließ sich gut damit arbeiten, und angesichts von ca. 80 Jahren Wiederlade-Erfahrung der beiden Ausbilder sahen und sehen wir keinen Grund, die Qualität in Frage zu stellen.


    Gruß vom Axtwerfer ;)