Axtwerfer
Ja, in Wien sind ja die Sachbearbeiter:innen bei der LPD Wien (Landespolizei Direktion) dafür zuständig und eigentlich alle recht OK und positiv eingestellt ggü. uns LWBs! Und ich hab da halt mit meiner Sachbearbeiterin besonders Glück, weil sie in Wien dafür bekannt ist ganz besonders OK zu sein!
Zur Munition:
Es besteht in AT keine generelle Pflicht seine Munitionsbestände zu melden und es ist im Waffengesetz etwas "schwammig" formuliert:
"Wer - aus welchem Grunde immer - 20 oder mehr Schußwaffen in einem räumlichen Naheverhältnis zueinander oder Munition in großem Umfang verwahrt, hat darüber die für den Verwahrungsort zuständige Behörde in Kenntnis zu setzen und ihr mitzuteilen, durch welche Maßnahmen für eine sichere Verwahrung und für Schutz vor unberechtigtem Zugriff Sorge getragen ist. Eine weitere derartige Meldung ist erforderlich, wenn sich die Anzahl der verwahrten Waffen seit der letzten Mitteilung an die Behörde verdoppelt hat."
Und da im Gesetzt "Munition in großem Umfang" nicht näher definiert wurde, hat sich über eine Durchführungsverordnung irgendwie durchgesetzt, dass
beim Bereithalten von zumindest 5.000 Schuss Munition, unabhängig von Art und Kaliber, so eine Meldeverpflichtung gem. WaffG gegeben ist.
Ist aber – zumindest in Wien – eine reine Formsache:
Ich hab meiner Sachbearbeiterin gemailt, wieviel Schuss in welchem Kaliber ich habe, wie sie verwahrt sind und wie die Wohnung abgesichert ist.
Da kamen dann zwei Polizisten vom für die Überprüfung zuständigem Kommissariat und haben sich das vor Ort angeschaut und damit war es erledigt
und ist bei mir im Akt vermerkt.
Käme ich mal unter die 5K Munition, muss ich das nicht wieder melden und auch nicht, wenn ich danach wieder über die 5K käme.
Und da ich die Munition so oder so sicher verwahren muss, ist das ganze eigentlich tatsächlich nur ein bisserl Bürokratie!