Beiträge von Fivegunner

    Hallo Gonzo


    Gerade bemerkt, da scheint einer meiner Beiträge irgendwo im elektronischen Nirwana entschwunden zu sein. Ich hatte deine Fragen gleich am nächsten Tag beantwortet - aber da ist irgendwas passiert.


    Auf ein Neues

    Ich bin zwar¨seit >50 Jahren Wiederlader, aber mit dem Bleigiessen habe ich mich nie ernsthaft befasst. Ich hatte immer jemand im Bekannten- oder Vereinskreis der sich mit dem flüssigen Pb befasste, heute fertigt meine Freund und Büma, seines Zeichens begeisterter VL und SP Patronen Fanatiker & Schütze meine benötigten Bleigeschosse (sofern sein Leiden ihm die Zeit lässt).


    Ich kaufte mir in den 80er Jahren meinen ersten originalen Colt SAA im Kaliber .41 Colt Long mit 4,75" Lauf. Ein "normales" Wiederladen war nicht möglich, da die Fabrikation dieser Patrone wurde in den 1930er Jahren eingestellt wurde. Das Geschosskaliber betrug .386, die Hülsenfertigung geschah aus Patronen des Kalibers .357 Magnum, die eine messingerne "Bauchbinde" erhielten und anschliessen feuergeformt wurden. Zeitaufwändig und relativ viel Ausschuss bei sehr kurzer Lebensdauer des Messings. Die Kokille war eine aufgerieben .357 die ursprünglich 158grs Geschosse ausspuckte, nun kamen 182 grs raus. Ein Sammler erlöste mich schliesslich von der Waffe, er wollte sie unbedingt haben und offerierte mir als Tauschgegenstand einen ungeschossen SAA der zweiten Generation in .357 Magnum mit der von mir bevorzugten LL 7,5"..


    Mit Heeltype Geschossen habe ich nur Erfahrungen in 10,4mm schweizer Ordonnazrevolver. Mein Büma ferigte mir eine Kokille die Heel Type Geschosse mit echter Innenschmierung warf und eine spezielle Dreipunkt Crimpmatrize - ähnlicher Typ des Crimps wie beim 7,62mm Nagantrevolver. Rest der Wiederladeausrüstung, Matrizensatz und HH .41 Magnum und ebensolche (gekürzten) Hülsen. War auch relativ mühsam, ich schenkte diesen Revolver und alle Ausrüstiung dazu schliesslich meinem Büma zur letzten Weichnacht in Anbedracht geleisteter Dienste an meine Adresse.


    Nun zur .44 Colt:

    Ich bin seit meinber ersten Begegnung mit C+B Revolver Fan der Stronlinienmodell Colt 1860/61/62. Ich schiesse diese drei Typen als Perkussionswaffen und träumte immer davon, so einen Schönling mit messingernem Fertigfutter bestücken zu können.

    Da ich die Artikel von Mike Venturino im G+A zu diesem Kaliber immer verfolgte, war mir schnell klar, mit den Originalabmessungen will ich mich nicht herumschlagen müssen, ich bevorzuge die moderne Version die sich an einer gekürzten .44 Magnumhülse und dem üblichen .429 - 431 Geschosskaliber orientiert.Mein Büma war zu Beginn dieses gemeinsamen Brainstromings Feuer und Flanne für einen Umbau, aber dann befiel ihn die österreichische Büchsenmacherseuche. Diese äussert sich daran, dass der Befallene immer weniger Zeit für die ballistischen Wärmekraftmaschinen aufbringt, sondern sie in verkleinerte Exemplare von Wärmekraftmaschinen mit Antrieb von H2O im dritten Aggregatzustand - sprich Miniaturdampfmaschinen investiert. So musste mein patronengefütterer 1860 zurückstehen zu Gunsten einer Stevensen Rocket in der Spurweite Z und bald danach in einen Vierzylinder Schiffsantrieb

    Ich konnte dann den Prototypen von Uberti des 1860 Conversionsmodell in .44 Colt erwerben, kurze Zeit danach ging das Modell in Serie und es kam ein zweites Exemplar dazu. Starline fertigt zwischenzeitlich zu günstigem Tarif die fertigen Hülsen, alles ganz easy zu handhaben. Also Hülsenfertigung mit aus dem Vollen gedrehten Rohlingen wie seinerzeit bei der 8mm Nambu kann ich vergessen. Nicht ganz historisch korrekt, aber der Schiessbetrieb mit einem offenrahmigen Revolver ist für den Schützen einfach spektakulär und der Betriebsunterhalt minimal.


    Mit den besten Grüssen aus dem tropischen Wallis!

    Fivegunner

    Kann an der Stelle nur vermuten, dass sie sowieso jeden Abend aufkehren - schon allein, um die Hülsen zu sammeln und dabei der Großteil vom Pulver sowieso weg geht. Wissen tu ich es aber nicht.


    Diese Menge an Pulverreste stammen aus einem längeren Zeitraum. Ich betrieb sieben Jahre lang ein Waffengeschäft mit angegliederter Indooranlage. Ich kann das in etwa abschätzen, was es da brauchte um diese Menge an Pulkverresten zu sammeln. Dann fegt es das Ganze auf einen Haufen, er konzentriert also die Gefahrenquelle und lässt dann den Schiessbetrieb weiterlaufen. Mein Urteil: Ein gemeingefährlicher Irrer.

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    Mal was ganz anderes. Beim Betrachten des Standbildes dieses YT Streifens packte mich das kalte Grauen. Meiner Ansicht gehört der Betreiber dieser Schiessanlage in den Knast!


    Bei Faustfeuerwaffen aka Kurzwaffen wird die Pulverladung nicht komplett verbrannt. Je nach Pulverart und Lauflänge wird ein Teil des Treibmittel (~5%) in kleine Fetzchen zerrissen uind unverbrannt aus der Mündung geblasen. Was man im obigen Filmchen am Boden sieht im Bereich der zusammengefegten Hülsen, diese gelblich hellbraune Verfärbung, das sind Pulverreste. Wenn die sich dürch einen Fehlschuss o. ä. entzünden - dann

    Gute Nacht! Auf Wiedersehen im Jenseits.


    Ich habe da auch etwas aus dem YT Universum:

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    Diese Feuer löscht niemand, das brennt bis alle brennbaren Pulverreste aufgebraucht sind.

    Hast du das schon einmal probiert oder magst es aus Überzeugung nicht? :/


    Ich begreife das, geht mir so mit dem Chinafrass!


    Zum Chinesen bin ich sofort dabei, wenn er mir mein Wunschmenu serviert. Seinen jüngsten Sohn soll er nehmen, mit einem kleinen Knüppelchen langsam totschlagen und kurz vor dem endgültigen Ableben den Kleinen in schmale Streifen schneiden und diese bitte süss - sauer.


    Als Tier - speziell Katzenfreund sind Chinafrasstempel Orte um die ich einen Riesenbogen schlage.

    Habe heute Vormittag für meinen Kumpel Martin ein paar Hülsen gestopft. Absoluter Rekordtag in 51 Jahren Wiederladerei. 200 Hülsen gestopft, Pulververbrauch 3'060gr (nicht grains) VV 29N29.

    Mein Freund Dieter, der Schöpfer des in #6 vorgestellten Double Rigs hat mir vor Jahren für einen 1851 ein Holster vom Typ California gemacht. Da er meine besondere Liebe zu allen vierbeinigen Felinen kennt, mit ensprechender Verzierung.


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    Ich trage diese Holsterr mit dem darinsteckenden (FPA) Colt 1851 Navy alljährlich zu unerem "Blackpowder Revival", einem Anlass in kleinem Rahmen (~25 Schützen). Schiessen tue ich aus lauter Beqemlichkeit aber mit meinen Coltreplikaten der Modelle 1860 unsd 1861, beide in Stainless. Nach diesem Anlass gehen wir dann zusammen unter die Dusche bis wir drei wieder aussehen (fast) wie neu.

    Zu ganz speziellen Anlässen steckt in diesem bBehältnis aber etwas genz Spezielles. Schätze ich werde dieses Schmuckstück nächsten im Revoverforum vorstellen.


    Kleiner Tipp: Ich mag Coltrevolver und die Südstaaten.


    Bis bald!
    Fivegunner

    Endlich das Doppelrig für die 1860 Conversionen bei mir eingezogen. Mein Freund Dietzer hat sich wieder einmal selbst übertroffen


    DSC_0134.JPG


    Material schweres Sattelleder, gefüttert mit Wildleder, Gürtel in gleicher Herstellungart. Jetzt ist Trainieren angesagt, um die exakte Positionierung der Holster und die jeweiligen Winkel herauszufinden.

    Was mich aber noch mehr interessiert ist welche Größe die Ziele haben auf die ihr schießt und ob da stehend frei geschossen wird bei eurem Bewerb?


    Kannst du vielleicht auch was zu den beiden Wildcat Kalibern sagen in denen Meister Zindel diese Waffen baut?


    Zu den Regeln: Amerikanisch und absolut ausführlich:


    Welcome to IHMSA
    The IHMSA organization started in 1976 with the purpose of promoting handgun silhouette competition. The object of the competition is to knock down metallic…
    www.ihmsa.org


    Zu dem Kaliber: 7mm GJW, die Eigententwicklung des schweizer Ingenieurs und Silhouettenschützen Guido S. Wasser. Guido ist von seiner ASusbildung her spezialisiert auf Optimierung von Schwingungsverhalten von Lautsprecherboxen. Dies übertrug er auf Waffen und hat verschiedene schwingungsoptimierte Kaufformen und gleich die dazupassenden Patronen konstruiert. Gibt verschiedene wissenschaftliche Publikationen von Ihm. Nach Svens Ausssage ist diese Waffen / Patronekombination mit weniger Rückstoss und Mündungsspringen zu schiessen als eine .357 Magnum.


    Kürzer und süffiger zusammengefasst, die Website des schweizer Kurzwaffen Silhouetten Verbandes:


    VSMS CH-Silhouetten Schützen

    ZPW Custom „Silhouette“ – Zindel Präzisionswaffen



    Ich kenne aus eigener Erfahrung die Arbeiten von Timo Zindel, bin ich doch im Besitz eines seiner in sechs Exemplaren gebauten und getunten Ruger BH Revolvers in .500 Linebaugh.


    Hier zeigen sich die Probleme wenn man eine Waffe bauen will, die dem Regelwerk genügen muss. Problem ist die Gewichtslimite von 1'814gr. Mein Ruger SBH Hunter wiegt mit seinem Weaver 2,5 - 8 x 28 berits 1845gr, also nichts mit wettkampfmässigem Silhouetting somndern nur Plinken bis 200 Mater unter Gleichgesinnten.

    An diesem Wochende startete der deutsche Topschütze Sven Herklotz an der deutschen Meisterschaft der Silhouettenschützen und trat mit dem ZPW im Kaliber .30GJW an. Leider schweigt sich auch Google über die Resultate aus.

    War am Sonntag nach einer überstandenen Sommergrippe mit Fieber, Schüttelfrost und schneller Latrine an der Waffenbörse in Luzern. Dabei hatte ich ein Papier das mich zum Kauf von drei Feuerwaffen berechtigt und iin der Geldkatze ein Bündel farbig bedrucktes Paper der SNB.


    Auf meiner Wunschliste standen


    - Winchester 1897 oder Replika

    - Colt SAA Bisley oder Clone SAA in .44 oder .45 Colt-

    - Uberti Tornado 7,5" in .454Casull ohne Gasentlastungsbohrungen

    - S&W Sentinel .38Special mit Handballensicherung

    - Ruger SP101 in .357 Magnum.


    Die Börse war gut besucht, aber nach zwei Jahren COVID19 Zwangspause mangelte es an Ausstellern. Die drei Firmen die jeweils die grössten Stände mit dem breitesten Sortiment feilboten fehlten komplett. Ein paar neue Firmen mit junger Führung mit Schwerpunkt "Täcktickäl Spätzle Frosch" waren da, aber das ist für mich kein Anlaufpunkt.


    Auf der ganzen Börse keine der von mir gewünschte Waffen. Ein Johnson M41 in mässigem Zustand, knapp an der Grenze zum fünfstelligen Händlerwunsch konnte meine Seele auch nicht erwärmen, also blieb das Portemonnaine zu.


    Ein Händler m,achte mir den Vorschlag, ich könne diese Waffen suchen und im Erfolgsfall bezahlen und an ihn senden lassen. Er kriegt dieses Jahr noch (heilig versprochen) eine Lieferung von Norinco und da ind mehrere 1897 dabei. Von meinem Büma habe ich als Geburtstagsgeschenk letztes Jahr einen Gutschein für die professionelle Überarbeitung der Chinapumpe erhalten, also muss ich mich nicht selbst um notwendige Tuningarbeiten kümmern.


    Ich hoffe das Glück ist mir hold und ich finde noch zwei der gewünschten Drehpistolen.


    Da kommt ein Mysterium des schweizer WG zum Tragen. Um einen Waffenerwerbschein zu erhalten, brauche ich einen aktuellen Auszug aus dem Zentralstrafregister. Dieser Wisch hat eine Gültigkeit von drei Monaten. Der WES hat eine Gültigkeit von sechs Monaten und kann für eine Gebühr von sFr 10.- umd drei Monate verlängert werden. Hier wieder ein Beispiel des schweizerischen Kantönligeistes. Nach eidgenössischem WG ist die Gebühr für einen WES 50.- und die Verlängerung desselben 10.-. Gilt für mich als Walliser nicht, hier sind es 12 und 60 Franken. Nationale einheitliche Gebühr nach WG + 20% Gesundheitssteuer auf alle waffenrechtlichen Vorgänge hier im Gebirgskanton.


    Nun hoffe ich einfach, dass bis zum 9. März 2023 drei der gewünschten Waffen bereitliegen und ich sie abholen kann. Lasse ungern frei Plätze auf einem WES unbenutzt.


    MfG

    Fivegunner

    Ich war heute das erste Mal seit über einem Monat schießen und war so intelligent das ich meinen Single Six Revolver eingepackt habe und auch die Wechseltrommel in 22 WMR.


    Ich kann euch sagen das war ein riesen Spaß und macht Lust auf mehr mit der 22 Magnum. :)


    Der Sound mit der .22WMR ist schon ein bisschen anders. Welche Munitionssorte hast Du verwendet?


    Der Grund für meine Unfreude ist das ich zur Überzeugung gekommen bin das ich wohl oder übel ein Gewehr in 22WMR brauchen werde und wieder ein armes und unschuldiges Sparschwein in den Tod schicken muss ;)




    Kannst Du mit ruhigem Gewissen tun. Sparschweine haben keine Schonfristen. Aber warum nicht etwas in .17HMR? Einen Revolver dazu hast Du ja schon und die kleine Flaschenhalspatrone macht einfach nur Spass. Ich habe dafür meinen .17 HMR SS Hunter und das 77/17.


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