Beiträge von McMonkey

    Mir macht das Schießen keinen Spaß, es ist harte Arbeit. Freude empfinde ich nur in der Vorbereitung auf den Standbesuch. Die Genugtuung nach einem perfekten Standbesuch ist allerdings endlos, genau so wie die Enttäuschung. Gut ich komm auch aus einer ganz "einsamen Ecke" des Sports. Jetzt bin ich im 38ten Jahr und der Ehrgeiz treibt mich noch immer an. Qual und Segen zugleich.

    Bezüglich "ich bin nicht der beste Schütze" -> wie beschreibt man sein Können oder Nichtkönnen am besten?

    In dem (deinem Fall) passt der Apfel - also das Wort „präzise“ - nicht zur Birne. Das meinte ich.

    Das Können oder NICHT-Können definiert sich über den Streukreis und die Distanz. Und, und ... aber das würde jetzt zu weit führen.


    Es ist in jedem Fall ein Erfolg, wenn du mit der Munition zufrieden bist.

    a) Die Mun ist wirklich präzise


    Wir sind mit den Ergebnissen mehr als zufrieden.
    Ich bin sicher nicht der beste Schütze und Loch-in-Loch ist für mich kein Anspruch und werde ich auch nie erreichen. Aber auf 12,5-15 Meter ohne große Anstrengung liegen alle Schuss im 10er - das ist gerade für Anfänger genug um Freude am Sport auszulösen.


    Wie groß ist der 10er bzw. welche Scheibe wird verwendet.


    Das wäre wichtig für eine Einschätzung. Die Worte "präzise" und "ich bin sicher nicht der beste Schütze" lassen unnötigen freien Raum für "Äpfel und Birnen". :)

    seltsame Bemerkungen á la "in deinem alter hab ich auch noch geglaubt .357 magnum schießen zu müssen" oder "früher haben wir auch cool sein müssen", "ihr Jungen mit euren unnötigen GKs", "ich schieß seit Jahren nur noch .22 ich muss ja keinem was Beweisen".

    Es ist eine Aussage eines verbitterten, in sich gekehrten, resignierenden Schützen. Er hat es nicht verstanden und wird es auch nie verstehen. Auch mit der Aussage "ich muss ja keinem was beweisen", stellt er sich abseits jeglicher sportlicher Ansätze. Und er hat auch nicht verstanden, dass man es nur sich selbst beweisen muss (unabhängig vom Kaliber).


    Ein "Armutszeugnis" und ein schadhaftes Verhalten für den Sport. Es bedarf keines weiteren Gespräches mit solchen Kollegen.

    Ich "predige" dies schon seit vielen Jahren ...

    Es nützt aber alles nichts, wenn man den abgegebenen Schuss nicht aufnimmt. Also nach jedem Schuss den Treffer „aufnehmen“ und dabei lernen.



    was ich wirklich toll finde ist der "Lerneffekt". Zuvor habe ich auf 20-25 Meter bei der Schusskontrolle meist 1-2 Ausreißer bei 5 Schuss gehabt. Dann wusste ich natürlich nie welcher der 5 das war. Jetzt trainiere ich mit Spektiv

    ... und freu mich, wenn jemand die Erkenntnis über diesen wichtigen Teil der Schussabgabe erfährt. :thumbup:


    Die Trefferaufnahme jeden Schusses ist unumgänglich, wenn man Lernen will. Es es ist WICHTIG den Treffer eine "Schlechten und eines Guten Schusses" umgehend zu analysieren. Den Ablauf quasi nochmals durchleben.



    Gefährlich ist wenn du dir angewohnst zu schnell die Treffer abklären zu wollen und den Kopf zu früh hochreist um auf den Bildschirm zu gucken

    RICHTIG!

    Ob den Kopf zu früh auf den Bildschirm zu richten oder die Waffe zu schnell nach der Schussabgabe abzusetzen ... beides wird zur fortschreitenden engen Spirale. Irgendwann setzt man "gedanklich" bereits im Schuss ab. Es ist nur eine - sagen wir mal Millisekunde. Das reicht um den Ablauf und den Treffer zu "versemmeln". Deshalb ... immer "über den Schuss Hinauszielen". Also auch wenn der Schuss "gebrochen" ist, nachhalten und dann erst den Ablauf durch das Absetzen der Waffe beenden.

    Ein nachvollziehbarer Weg. Ich würde dir jedoch empfehlen, KEIN Set zu kaufen. Es sind oft "Komponenten" dabei die unnötig sind oder ihren Zweck nur "halbherzig" erfüllen. Mit einem Einzelkauf bist du - auch wenn es ein wenig teurer wird - viel besser beraten. Beraten ist auch das Stichwort! Bevor du den Schritt in das Hobby Wiederladen machst, lass dich von einem Kollegen in deiner Nähe beraten, schau ihm über die Schulter. Das kann dir Geld, Zeit und unnötige Komponenten sparen. So ist es auch möglich maßgeschneidert auf deine Bedürfnisse "einkaufen zu gehen".

    Wie bereits angekündigt Link habe ich mir einen Barrel Tuner für meine Tikka T1x angeschafft. Der Tuner ist exakt auf dieses Modell abgestimmt und passt wirklich genau!


    Das Kaliber 22lr. hat seine Tücken und es ist nicht ganz so einfach die passende Munition zu finden. Nach vielen Tests steht man dann vor 2 oder 3 Sorten, die ähnlich gute Schussgruppen zeichnen. Oder war es dann doch der Schütze und die Munition X ist eigentlich noch besser als das Schussbild zeigt.? Die Fragestellungen hören eigentlich nicht auf und so entscheidet man aus dem Bauch heraus, wenn eine Sorte nicht wirklich ausgezeichnet die Scheibe perforiert. Es ist meistens ein Spagat aus Preis und Nutzen.


    Um der Sache auf den Grund zu gehen hab ich mir den bereits erwähnten Barrel Tuner „ins Haus geholt“. Ich mache jetzt keine Wissenschaft daraus und erkläre es simpel und kurz. Der Tuner soll mit seinem drehbaren Gewicht das Schwingungsverhalten des Laufes verändern/optimieren, um Geschoss und Laufschwingung quasi „auf einen Nenner“ zu bringen.

    So kann man unter Umständen, einer für „gut“ befundenen Munitionssorte noch die Idee mitgeben, nicht so einen „Eiertanz“ auf der Scheibe zu vollziehen. (Schützenfehler lassen wir jetzt mal außer Acht).


    Trotz aktuell spärlicher Freizeit … Tuner montiert und ab zum ersten Test mit der SK Standard Plus. Die hat ihr Potential schon oft zum Ausdruck gebracht.


    Die Daten:

    SK Standard Plus

    50m

    16fach Vergrößerung

    Auflage vorne und hinten

    Tuner auf „Ausgangsbasis“ eingestellt


    Aufgrund des Gewichtes?! hat sich der Trefferpunkt nach unten verlagert. Für den Test, unerheblich. Sehr schön zu sehen wie sich die Gruppe durch die Verstellung verschiebt. Die Gruppe macht auch ein wenig auf. Ich habe die Verstellmöglichkeit nicht bis zum Ende ausgereizt.


    Das Fazit zur SK Standard Plus

    Ich habe nicht erwartet, dass sie noch bessere Streukreise zaubert. Sie hat schon im Vorfeld ihr Potential gezeigt. Ein Zufall, dass bereits bei der „Ausgangsposition“ des Tuners die Streukreise sehr eng sind. Sogar einen Ticken enger als ohne!

    Die optimale Einstellung des Tuners ist jedoch nicht in Stein gemeisselt. Das Wetter/Temperatur usw. ist eine Momentaufnahme und nicht immer gleich. Das weiß die 22lr. und lässt den Schützen auf der Jagd nach Ringen oft verzweifeln.


    Für den ersten Test reicht mir das. Jetzt geht es an die zwei, drei anderen Munitionskandidaten. Die bedürfen einer noch genaueren Zuwendung. Mit etwas mehr (Frei)Zeit wird sich zeigen, was noch alles „zu holen“ ist. Vor allem die Lapua Center X Patrone will trotz „Blumen und Freundschaftsanfrage“, einfach keinen fruchtbaren Dialog eingehen.


    Ja selbstverständlich arbeite ich weiter an meinen Fehlerquellen. Es ist ein kleines, vielleicht teures Projekt, das wieder Abwechslung bringt und meiner vollen Aufmerksamkeit bedarf.


    Ich bin sehr zufrieden!


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    Diese Variante ist genau auf den Laufdurchmesser der Tikka abgestimmt.

    Der Teil ganz außen mit zwei Madenschrauben, ist das Tuner-Gewicht. Diese Madenschrauben sind zum fixieren der Einstellung. Die Schrauben wirken nicht auf den Lauf sondern auf den Adapter. Auf diesen Adapter wird das Gewicht mit einem sehr feinen Gewinde eingestellt. Der Adapter selbst hat einen Dichtungsring. Der Adapter (ist passgenau auf den Laufdurchmesser der Tikka T1x) wird auf den Lauf aufgeschoben … sehr passgenau! So lange aufgeschoben bis der Adapter am Laufgeswinde ansteht … dann wird bis zum Anschlag angeschraubt.


    Hier ein paar Bilder und eine Beschreibung, die wahrscheinlich besser verständlich ist, als ich es schreibe. Also kein zerkratzen des Laufes und auch keine Befestigung am Lauf durch die Madenschrauben.


    Anleitung


    Hier sehr schön zu sehen - der Tuner ist zweiteilig

    die Härte mit dem Bleistift zu bestimmen von Gonzo

    Ein genialer Tipp! Hab mir die Anleitung/Skala schon länger ausgedruckt … der Test ist noch ausständig. :thumbup:


    Schade ist all zu oft, dass Kollegen (ob Neulinge oder alte Hasen) ihr Wissen nicht teilen, vergessen es zu teilen oder nicht teilen wollen. Hatte schon mal die Erfahrung (anderes Hobby), dass ein wirklich alter Hase mir auf den Kopf zu gesagt hat, sein Wissen nicht hergeben zu wollen. Sehr schade! Ist aber eine andere Geschichte und passt hier nicht rein.


    Oft sind es nur Kleinigkeiten die man „erfahren“ hat, durch sein Tun Wissen erworben hat und gerade diese Kleinigkeit nicht als „Weitergeben“ in Betracht zieht. Sind sie doch oft der Schlüssel oder der neue Ansatz für ein Problem anderer.

    Ein wenig spät, aber ich hatte jetzt doch Zeit gefunden meine Rollingblock aus dem Winterschlaf zu holen. Beste Wetterbedingungen, gute Laune und allein am Stand. Zwanzig Schuss und keine Eile.


    Nach den ersten 2 Schüssen war klar, ein Teil der Regenmengen in den vergangenen Tagen wollte aufgrund der Sonneneinstrahlung wieder nach oben. Also feuchte Bedingungen, die eine Korrektur am Diopter bedarf, sowie Gelsen, viele und eine würde die Hauptrolle des Tages in Anspruch nehmen Schwierige Bedingungen. Mit 5 weiteren Schüssen stellte sich endlich Zufriedenheit ein.


    OK, neue Scheibe und ab in meine Welt. Das Schiessen mit einer Schwarzpulverpatrone lebt von Ritualen und dem Reagieren auf aktuelle Wetterbedingungen.


    Erster Schuss, erster 10er. Ruhig bleiben, weiter machen. Auch das zweite 420grain Geschoss folgte meinem Auge bis ins Ziel … noch ein Zehner. Es läuft und ich war zufrieden. Die Thermik und die „Mirage“ hat sich im Schussbild abgezeichnet und mir alles abverlangt. Ein wenig links. aber an weiteren Korrekturen am Diopter war - auf grund der Bedingungen - nicht zu denken. Vorletzter Schuss, hochkonzentriert, noch einmal ein Lidschlag, Abzug, gleich steigt der Rauch auf … da hatte der bereits erwähnte „Protagonist“ eine SCHEISS „Culicinae“ ihren Auftritt. Einen Moment vor der Schussabgabe durchbohrt der Zweiflügler mein Hinterhaupt. Eine Millisekunde denke ich mir - ich setzte ab - uhhhhh denken bei der Schussabgabe ist ganz schlecht. Vor allem wenn man das Gedachte nicht in die Tat umsetzt. Und so überschüttete mich die Disziplinlosigkeit mit ihrem „stinkenden, überschwänglichen Ehrgeiz“. Das Ergebnis ein zerstörtes Schussbild und ein „ich Oars….. lo…“, Der Gelse gab ich ich keine Schuld. Sie tat genau das was sie am besten kann. Ich tat es ihr nicht gleich, obgleich besseren Wissen.


    Der „tiefe“ 8er war mental schmerzvoll und er ist es noch. Obwohl ich mit dem letzten Schuss noch einen 10er „rausholen“ konnte, es bleibt der Ärger über die mangelnde Disziplin.


    100m


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    Bei Frankonia steht schon länger „Lieferzeit 1Monat“. Gehe davon aus, dass sie in Deutschland noch nicht „so richtig“ am Markt ist. Wird hier in Österreich noch ein wenig dauern.


    Die CSP Classic steht auf meiner Liste. Möchte jedoch vor Kauf den Abzug testen (trocken reicht). Wenn der nicht „Pipifein“ bricht, ist sie praktisch wertlos für mich.


    Bin gespannt!