Schießtrainer: Kurse, Ausbildungen, etc.

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  • Das mit dem "einfach Schießtrainer werden" ist tatsächlich etwas, das auch mich mehr stört als freut, angesichts der Tatsache dass man ja selber weder was "können muss" noch eine eigene WBK oder sonst irgendwas braucht (was den echten und qualitativ hochwertigen Schießtrainern durchaus schaden kann). Das bedeutet aber nicht, dass jeder, der sich als Schießtrainer "schimpft" gleich unfähig ist, einen an der Waffe(l) hat oder sonstiges. Man wird ums Kennenlernen/Ausprobieren nicht herumkommen, wenn man eine ehrliche und glaubhafte Meinung abgeben will, ohne alle in dieselbe Box "kann nix, weiß nix, macht halt trotzdem" zu werfen. Bei selbstständigen Trainern kannst du dir den Trainer wenigstens aussuchen. Einen Angestellten bekommst du vorgesetzt.

    Es hat dennoch jeder seine Spezialgebiete und Vorlieben - und die müssen wiederum nicht jedem gefallen. Und nach 9 Jahren Aktivität bin ich sehr froh, einen Fokus im Bereich FFWGK gefunden zu haben, ohne mich hinsichtlich meines sonstigen Erfahrungsschatzes auf eine einzige Schießdisziplin zu beschränken.

    Ich halte z. B. *persönlich* nicht viel von Verteidigungsschießen *im Privatbereich*, habe aber selbst eine Ausbildung absolviert, um seriöserweise zu diesem Entschluss zu kommen. Warum habe ich ihn gefasst: Weil (zumindest im Privatsektor) im Grunde jeder, den ich kennengelernt habe, nur - und wirklich NUR - "im Szenario" lebt, aber nicht darüber hinaus denkt und auch nicht lehrt (oder lernt), wie solche Szenarien vermieden werden können; oder was danach passiert. Verteidigung ist gut und schön. Angreifer neutralisiert. Und jetzt? Wohnung putzen? Polizei? Anwalt? Gericht? Kohle?

    Ich *persönlich* lebe den Ansatz, dass der, der Sicherheit und Schutz im Alltag lebt, strategisch in der Lage sein sollte, gar nicht erst in eine Verteidigungssituation zu kommen; des lieben Friedens Willen. Dennoch - willkommen in der Realität: Es gibt Berufsgruppen (und auch private Personenkreise), die um solche Situationen eben nicht (immer) herumkommen. Nicht jeder will gleich CQBler werden wie du - das macht aber einen Nicht-CQB-Trainer nicht gleich zu einem "Möchtegernhelden". Und obwohl ich selbst nicht (mehr) auf die CQB-Schiene aufspringe, maße ich es mir trotzdem nicht an, CQBler "skeptisch" zu betrachten - nur weil ja theoretisch jeder, der einmal in Vollmontur "Peng" in einem Kurs gemacht hat, sich als solcher bezeichnen könnte. Du verstehst worauf ich hinaus will?


    -> Man lernt nur, was man lernen will, das ist eine Persönlichkeitsfrage (Lebenseinstellung). Und ganz ehrlich und wirklich, ohne dir jetzt zu Nahe treten zu wollen, denn das ist bei jedem so: Wenn ich selber eine grundsätzliche Aversion gegen etwas hege (wenn auch vollkommen grundlos), dann werde ich in diesem Bereich auch nichts lernen. Und noch weniger, wenn man allgemein Schießtrainern skeptisch gegenüber steht. Da ist das Hirn einfach zu - die Erfahrung hab ich auch selber schon einige Male gemacht... Ein faszinierendes Phänomen, unser Oberstübchen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von DMS Shooting ()

  • Wie wärs wenn wir da einen eigenen Thread starten würden über Ausbildung, Kurse und Trainertätigkeiten ganz generell? :/


    Eines möchte ich aber noch selbst los werden da ich selbst lange und sehr intensiv Sport betrieben habe.


    Nur weil man selbst etwas gut kann,heisst das nicht das man auch ein guter Trainer ist da neben Erfahrung,Technik auch eine gewisse pädagogische Komponente mitspielt um jemanden etwas beizubringen.


    Weiters gilt es individuell auf den Athleten und seine Fähigkeiten einzugehen und manchmal muss man da aber auch etwas abseits vom Lehrbuch arbeiten um zum Erfolg zu kommen wobei man das Wort Erfolg auch entsprechend für jeden einzelnen definieren muss.


    Hier sind Talent und motorische Fähigkeiten extrem wichtig um wenigstens irgendwo vorne mitmischen zu können.


    Es gibt aber Sportarten wo selbst dies zu wenig ist und noch ganz viele andere Vorraussetzungen gegeben sein müssen um überhaupt an einem Wettkampf teilnehmen zu können die man aber nicht trainieren kann.

    ROCS Member

  • :thumbup: Vollkommen richtig. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Du sprichst mir aus der Seele!

    Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
    Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
    (Caspar David Friedrich 1774-1840)

  • Das mit dem Thread fände ich gut :) vlt. grade auch fürn Austausch UNTER Trainern.

    @Können & guter Trainer sein:

    Da hast du bis zu einem gewissen Grad recht. Aber man kann als angestellte Trainerin, wenn man denn gerne möchte, sehr gut beobachten, wie das eigene Training und das seiner Kollegschaft bei der Kundschaft ankommt (meine Wenigkeit hat das ca. 4 Jahre lang getan). Und entweder man lernt daraus und aus den Fehlern anderer - oder man macht weiter wie bisher und tappt eben auf derselben Stelle, bleibt wo man ist.


    Allerdings besteht zwischen Trainer und Kunden immer eine gewisse Abhängigkeit. Ich werde als Trainerin zB nicht "erfolgreich" sein, wenn ich ausschließlich Kunden habe, die in Wahrheit keinen Bock aufs Präzisionstraining haben (und noch weniger vlt. auf eine Frau) und mich nur austesten wollen. Da hilft dann auch das "außerhalb des Lehrbuches arbeiten" nur wenig. Ich persönlich arbeite irrsinnig gerne abseits vom Lehrbuch, weil das durch Schießtrainer vermittelte Lehrbuch dem Kunden IMHO ja keinen Mehrwert bringt. Dieses "Lehrbuch" kann in der heutigen Zeit jeder ergoogeln. Da brauche ich kein Geld für verlangen. Und da sind wir wieder beim Thema Berufsmentalität: Wenn ich meinem Kunden etwas sage oder erkläre, was er sowieso selber auch weiß oder selbst umsetzen würde, weil es ihm am Logischsten ist, dann habe ich (IMHO) als Schießtrainer meinen Job verfehlt. (Kann natürlich auch sein, dass ich da einfach nur zu hohe Ansprüche an unser Berufsbild setze. Aber ich möchte meinen Kunden schon was bieten und nicht einfach nur Blabla machen.)

    Anderes Beispiel, am eigenen Leib erfahren:
    Ich habe 8 Jahre lang (!) G23 im Kaliber .40 S&W geschossen; ohne Probleme. Diese dann im Sommer 2022 verkauft. Im Dezember 2022 für das DMS-Projekt eine G17 (9mm Para, klassisch) angeschafft; lauter Zufuhrstörungen. (Natürlich, zu lockerer Griff, nachträglich hab ich mir das auch eingestanden). Da mir aber irgendwann die Ideen ausgegangen sind habe ich mich an einen Trainer (ein Angestellter) gewandt. Der meinte ganz kühl (ohne zu wissen dass ich Trainerin bin und ohne von der unproblematischen G23 zu wissen): "Sie halten die Waffe zu locker, das ist bei Frauen normal." Ich war stocksauer und habe das mal 3 Tage sacken lassen. Das kam bei mir im ersten Moment tatsächlich an wie "Frauen sind halt eben zu doof um ne Waffe zu halten. Ist normal." Allerdings kann ich ihm das trotzdem verübeln, denn wer von "uns normalen Angestellten" (ich war ja auch mal eine) strengt sich gerne über das Ausmaß der Notwendigkeiten an, wenn man so oder so gleich gut bezahlt wird? Da gibts nicht viele. Vielleicht die in Führungspositionen oder die, die im Betrieb ihres Partners/Lebensgefährten arbeiten.


    Und dann die Erleuchtung: Was geschah zwischen dem Verkauf von G23 und dem Erwerb von G17? Ich hab im Oktober 2022 lediglich durch Zufall festgestellt, dass ich auf 45kg runter bin, war ja auch mal normalgewichtig. Aber der Trainer hat lediglich die Zielscheibe und die Waffe betrachtet. Nicht den Schützen dahinter. Zeitweise ist es von der psychologischen Seite her betrachtet echt interessant, wie viel Unterschied doch zwischen Schießtrainer und Schießtrainer steckt. Ich hab daraus wieder gelernt und beschlossen, keinen Schießtrainer für seine Art von Training zu "verurteilen". Er hat schlichtweg gewisse Erfahrungen nicht gemacht, die ich wiederum gemacht habe und nutzen kann. Es ist nun mal wie es ist. Ich bin nur der Meinung, dass die, die es nicht gerne machen, es sein lassen sollten. Denn macht man die Dinge gern, kommen pädagogische Fähigkeiten und Fachwissen bis zu einem Gewissen grad sogar von alleine. Und sie bessern sich auch nur durch Praxis. Für mich ist jedes Training, das ich abhalte, selbst eine Form von Weiterbildung. Ich liebe die Arbeit einfach. Andere machen sie, weil sie dafür bezahlt werden - ich mache sie, weil man mit mir halt nur über Waffen reden kann; so wie mit anderen Leuten über Pferde oder Katzen :|

  • @Können & guter Trainer sein:

    Da hast du bis zu einem gewissen Grad recht. Aber man kann als angestellte Trainerin, wenn man denn gerne möchte, sehr gut beobachten, wie das eigene Training und das seiner Kollegschaft bei der Kundschaft ankommt (meine Wenigkeit hat das ca. 4 Jahre lang getan). Und entweder man lernt daraus und aus den Fehlern anderer - oder man macht weiter wie bisher und tappt eben auf derselben Stelle, bleibt wo man ist.

    Ich denke du hast mich hier etwas falsch verstanden weshalb ich mein Posting verdeutlichen möchte anhand des wohl bekanntesten und extremsten Beispiels in der Geschichte des Sports.


    Es war ein gewisser Constantine "Cus" D’Amato der selbst weder Olympiasieger noch Weltmeister im Boxsport war aber trotzdem unter anderem einen Peek A Boo Stil entwickelt hat dessen Berühmtester Vertreter wohl Iron Mike Tyson war.


    Dieser Stil eignet sich nur für sehr wenige Boxer aufgrund ihrer physischen aber auch psychischen Fähigkeiten und kein Trainer mit staatlicher Lizenz würde jemandem empfehlen in diesen Stil zu trainieren da er dem klassischen "Schulboxen" widerspricht.


    Hätte Iron Mike nicht diesen Trainer gehabt der auf ihn und seine Stärken individuell einging und förderte und gleichzeitig pädagogischen Einfluss gehabt hätte sondern einen lehrbuchmässigen Coach mit der Lehrmeinung die quasi Gesetz ist, wäre er nicht unumstrittener Weltmeister sondern der Sandsack im Schwergewicht gewesen mit seiner doch geringen Körpergröße.


    Was ich damit sagen möchte.


    Es kann jemand der vielleicht nicht Welt oder Staatsmeister beim Schiessen war ein weitaus wertvollerer Trainer sein als jemand der im internationalen Vergleich ganz oben auf der Treppe stand aber nicht den Blick für das wesentliche,nämlich den Schützling hat oder einfach das Wissen nicht auf der richtigen Basis vermitteln kann.

    ROCS Member

  • Ich werde nicht alle in einen Topf aber es gibt halt eben mittlerweile so viele Schießtrainer. Derzeit schießen sie raus wie die Schwammerl und leider sind halt viele dabei, die sich einbilden etwas zu können und zu vermitteln aber es bleibt eben nur bei der Einbildung. Hauptsache für pro Person hunderte Euro für ein We-Seminar „Beherrsche deine Kurzwaffe“ kassieren. Da ein Leihe oft gar nicht sagen kann, was einen guten Ausbildner ausmacht oder ob der Kurs sehr lehrreich war, kann man mit diesen Seminaren gut auf Bauernfang gehen.


    Auch halte ich nichts von den Anbietern, die CQB an zivilen Leuten ausbilden. Gute und erfahrene Ausbildner mit entsprechendem Know-How bieten solch ein Training erst gar nicht für Nicht-Behördenmitglieder aus. Denn eines ist klar, ein Zivilist braucht solch eine Ausbildung nicht. Gegen ein Home Defense Seminar für Zivilisten spricht natürlich nichts. Jeder der SV als Rechtfertigungsgrund angegeben hat, sollte sich im Falle der Fälle auch entsprechend Verhalten können.


    Und da ich beruflich mit 25m statisch schießen nichts anfangen kann, werde ich mit der Disziplin auch nicht meine Zeit vergeuden.

  • Ich werde nicht alle in einen Topf aber es gibt halt eben mittlerweile so viele Schießtrainer. Derzeit schießen sie raus wie die Schwammerl und leider sind halt viele dabei, die sich einbilden etwas zu können und zu vermitteln aber es bleibt eben nur bei der Einbildung. Hauptsache für pro Person hunderte Euro für ein We-Seminar „Beherrsche deine Kurzwaffe“ kassieren. Da ein Leihe oft gar nicht sagen kann, was einen guten Ausbildner ausmacht oder ob der Kurs sehr lehrreich war, kann man mit diesen Seminaren gut auf Bauernfang gehen.



    Und da ich beruflich mit 25m statisch schießen nichts anfangen kann, werde ich mit der Disziplin auch nicht meine Zeit vergeuden.

    Klar der Wunsch mit dem Hobby auch Geld zu verdienen ist in vielen Hobbys vertreten.


    Diese ganzen Kurse und Übungen sind eh nett aber sie bleiben was sie sind nämlich Übungen die mit der Realität oder dem Ernstfall nur bedingt 1:1 vergleichbar sind.


    Den wahren Wert einer Ausbildung von der du sprichst erkennt man erst dann wenn es vorbei ist weil naturgemäss kann eine Übung mit dem Ernstfall nur bedingt mithalten.


    Andererseits sind die Ziele der Schützen die Trainer buchen wahrscheinlich ganz andere als wir uns hier so vorstellen.


    Beim WBK Neuling ist es vielleicht nur die sichere Handhabung oder besser gesagt die Cooper Regeln zu verinnerlichen und wenn jemand auf 10m mit KK Pistole seinen Segen findet und sich zur Unterstützung einen Coach holt um sich zu steigern ist auch das legitim in meinen Augen.


    Was aber gewissermaßen ein Problem darstellt ist der Umstand das keine Qualifikation vorgeschrieben ist und da bin ich voll bei dir das hier einheitliche Standards mehr als wünschenswert wären die auch gleichzeitig ein gewisses Maß an Qualität sicherstellen.

    ROCS Member

  • Ich werde nicht alle in einen Topf aber es gibt halt eben mittlerweile so viele Schießtrainer. Derzeit schießen sie raus wie die Schwammerl und leider sind halt viele dabei, die sich einbilden etwas zu können und zu vermitteln aber es bleibt eben nur bei der Einbildung. Hauptsache für pro Person hunderte Euro für ein We-Seminar „Beherrsche deine Kurzwaffe“ kassieren. Da ein Leihe oft gar nicht sagen kann, was einen guten Ausbildner ausmacht oder ob der Kurs sehr lehrreich war, kann man mit diesen Seminaren gut auf Bauernfang gehen.


    Auch halte ich nichts von den Anbietern, die CQB an zivilen Leuten ausbilden. Gute und erfahrene Ausbildner mit entsprechendem Know-How bieten solch ein Training erst gar nicht für Nicht-Behördenmitglieder aus. Denn eines ist klar, ein Zivilist braucht solch eine Ausbildung nicht. Gegen ein Home Defense Seminar für Zivilisten spricht natürlich nichts. Jeder der SV als Rechtfertigungsgrund angegeben hat, sollte sich im Falle der Fälle auch entsprechend Verhalten können.


    Und da ich beruflich mit 25m statisch schießen nichts anfangen kann, werde ich mit der Disziplin auch nicht meine Zeit vergeuden.

    An dieser Stelle jetzt eine ernst gemeinte Frage (ich stelle aus Prinzip keine rhetorischen): Mit wie vielen dieser vielen "Schwammerl-Schießtrainer", die sich einbilden, etwas zu können, hast du selbst, als konsequenter und ausschließlicher CQBler, selbst ein Training absolviert, wenn du deine Zeit mit solchen nicht vergeudest? Ich gehe davon aus, dass Berufs-CQBler ihre eigenen Trainer von der Behörde gestellt bekommen. Mit wie vielen anderen Trainern hast du außerhalb der Behörde im CQB trainiert?

  • An dieser Stelle jetzt eine ernst gemeinte Frage (ich stelle aus Prinzip keine rhetorischen): Mit wie vielen dieser vielen "Schwammerl-Schießtrainer", die sich einbilden, etwas zu können, hast du selbst, als konsequenter und ausschließlicher CQBler, selbst ein Training absolviert, wenn du deine Zeit mit solchen nicht vergeudest? Ich gehe davon aus, dass Berufs-CQBler ihre eigenen Trainer von der Behörde gestellt bekommen. Mit wie vielen anderen Trainern hast du außerhalb der Behörde im CQB trainiert?


    Erstens habe ich geschrieben sie schießen gerade raus wie die Schwammerl und nicht, dass sie Schwammerln sind. Das ist ein Unterschied. Zweitens stellen genug „Schießtrainer“ ihre Videos online. Drittens trifft man immer wieder welche am Stand mit ihren Kunden und kann ihnen zusehen. Viertens habe ich mir bis dato keinen von solchen Schießtrainern genommen, da ich genug gute Schützen kenne, die mir die Anfänge beigebracht haben. Und zu guter letzt stellt dir in Österreich keine Behörde einen externen Taktik- und Schießausbildner auf ihre Kosten zu Verfügung. Es wird alles intern gelehrt und behördenübergreifend und teilweise länderübergreifend trainiert. Willst du mehr lernen, dann musst du selbst ins Gesparte greifen und deine Freizeit opfern und dafür auch ins Ausland fahren, denn in Österreich ist mir kein kompetenter Anbieter bekannt.

  • Die sind aber nicht dezidiert vorgeschrieben um Privat als Trainer zu fungieren oder?


    Noch dazu sagen diese Seminare und Prüfungen nichts über die Fähigkeiten aus sein Wissen auch vermitteln zu können oder auf einen Athleten entsprechend eingehen zu können.


    So ist es, denn Methodik und speziell Didaktik muss man erstmal beherrschen und vermitteln können.

  • Willst du mehr lernen, dann musst du selbst ins Gesparte greifen und deine Freizeit opfern und dafür auch ins Ausland fahren, denn in Österreich ist mir kein kompetenter Anbieter bekannt.

    Naja, kein Wunder - man müsste schließlich Trainings nehmen, um (evtl) einen kennenzulernen. :/ Oder hab ich da jetzt was verpasst?

  • Naja, kein Wunder - man müsste schließlich Trainings nehmen, um (evtl) einen kennenzulernen. :/ Oder hab ich da jetzt was verpasst?

    Da muss ich dem Redzone schon zustimmen in gewisser Weise weil die behördlichen Berufswaffenträger die sich mit CQB beschäftigen kennen sich ziemlich sicher untereinander oder zumindest die Ziele und Lerninhalte die in deren Trainings vermittelt werden.


    Wie vorher bereits zwischen den Zeilen angedeutet ist Österreich im internationalen Vergleich bei Übungen oft im Spitzenfeld zu finden aber in Sachen Einsatzerfahrung und was sich bspw im echten Einsatz besser bewährt hat als andere Dinge gibt es sicherlich Behörden und Einheiten wo wir uns durchaus etwas abschauen könnten.


    Ich denke aber das ihr zwei hier aneinander vorbei redet weil sich nicht nur eure Ziele sondern auch das Feld der Teilnehmer für die von euch angesprochenen Inhalte doch deutlich unterscheiden.

    ROCS Member

  • Die sind aber nicht dezidiert vorgeschrieben um Privat als Trainer zu fungieren oder?


    Noch dazu sagen diese Seminare und Prüfungen nichts über die Fähigkeiten aus sein Wissen auch vermitteln zu können oder auf einen Athleten entsprechend eingehen zu können.

    Doch.

    Du must nur tiefer in die Materie eindringen.

    Denn was du anzweifelst gehört zum Lehrinhalt.


    Aber um eines klar zu stellen:

    Wir reden hier nicht vom Boxen (da würde ich nicht mitreden können) :(


    Wir reden hier vom Schießen (u. da kann ich´s sehr wohl) ;)

  • Da muss ich dem Redzone schon zustimmen in gewisser Weise weil die behördlichen Berufswaffenträger die sich mit CQB beschäftigen kennen sich ziemlich sicher untereinander oder zumindest die Ziele und Lerninhalte die in deren Trainings vermittelt werden.

    Das behandelte Thema ist ja nicht "reines Behörden-CQB" sondern, dass scheinbar, aus Sicht von Redzone, nichtbehördliche Trainer (salopp ausgedrückt) keine Daseinsberechtigung haben; weil sie kein oder meinetwegen auch "ein anderes" CQB unterrichten, IHN anderes als "seinem CQB" aber nicht reizt und IHM damit nichts nützt. Oder weil sie sich ihre Kompetenzen nur einbilden; was beurteilt wird, ohne ein Training mit diesen Personen absolviert zu haben, zudem es wohl auch nie kommen wird.


    Ja, man kann solchen Trainern in Schießstätten zuschauen. Manchmal. Tut mir leid, wenn die Frage etwas forsch kommt - aber an Redzone: Erwartest du dir wirklich, dass ein Privattrainer, der aufgrund deiner Lebenseinstellung nicht von dir, sondern von jemand ANDERS gebucht wurde, mit demjenigen ein Training abhält, das DIR gefällt? Das Training richtet sich nach dem Kunden und nicht nach einem Unbeteiligten, dem es "vielleicht missfallen könnte" (und sowieso wird, weil es ihm ja nichts nützt). Klar hat jeder unterschiedliche Ziele und Zielgruppen - jedoch zweifle ich deswegen nicht an der fachlichen Kompetenz von CQB-Ausbildnern, nur weil ich kein CQBler bin. Ich unterstelle hier auch niemanden, dass er sich "einbilde, sich oder anderen das Verteidigen zu lehren". Dass ein Trainer einen schlechten Job macht, nur weil das Training nicht auf einen nichtzahlenden Unbeteiligten ausgerichtet ist, finde ich dann, um ehrlich zu sein, schon fernab der Realität...

    2 Mal editiert, zuletzt von DMS Shooting ()

  • Die Ausbildungen sind zwar Nice to Have - aber als Trainer bist du in Österreich immer noch Neuer Selbstständiger und damit sogar von der GewO ausgenommen. Einschränkungen gibt es rechtlich kaum, solange du dich innerhalb deiner unterrichtenden Tätigkeit bewegst, und nicht in die Beratung abwanderst. Wobei es auch da wieder Ausnahmen im österreichischen Rechtssystem gibt - gibt immer irgendwelche Personen- oder Berufsgruppen, für die bestimmte Gesetze nicht gelten. Das ist ja grade die Krux.

  • Naja, kein Wunder - man müsste schließlich Trainings nehmen, um (evtl) einen kennenzulernen. :/ Oder hab ich da jetzt was verpasst?

    Ich nehme Trainings aber andere Art von Trainings die mir nützen. Um auf deine Frage zurückzukommen: Nein, ich muss keine Trainings absolvieren, um mir ein Bild zu machen. Es sind auch nicht alle schlecht, zum Glück. Aber das meiste ist ja auch sehr unspektakulär. Da man meistens nur eine Trainer mit blutigen Anfängern sieht. Bevor ich auf ein Seminar gehen, schau ich mir den Anbieter sehr genau an. Die richtig guten Ausbildner erfragt man meistens eh nur durch Mundprobaganda von Gleichgesinnten und nicht durch Werbung auf „waffengeschlaucht“ udgl.

  • Ich nehme Trainings aber andere Art von Trainings die mir nützen. Um auf deine Frage zurückzukommen: Nein, ich muss keine Trainings absolvieren, um mir ein Bild zu machen. Es sind auch nicht alle schlecht, zum Glück. Aber das meiste ist ja auch sehr unspektakulär. Da man meistens nur eine Trainer mit blutigen Anfängern sieht. Bevor ich auf ein Seminar gehen, schau ich mir den Anbieter sehr genau an. Die richtig guten Ausbildner erfragt man meistens eh nur durch Mundprobaganda von Gleichgesinnten und nicht durch Werbung auf „waffengeschlaucht“ udgl.

    Ja - unspektakulär für DICH. Aber Trainer, die DU nicht buchst/bezahlst, werden ihr Training nicht für DICH spektakulär machen, wenn du daneben stehst. Und sich basierend darauf die Meinung zu bilden, der Trainer sei nicht kompetent oder würde sich einbilden, was zu können, zieht mir vor Verständnislosigkeit beide Augenbrauen hoch, um ehrlich zu sein.

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