Wie zielt ihr?

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  • Die Frage richtet sich primär an die Leute, die unterschiedliche (statische) Disziplinen schießen...

    Hintergrund ist folgender: die Waffe, mit der ich am meisten trainiere ist meine Glock. Die ist auf Fleck eingeschossen und man kann es auch nicht ändern (nona, ohne verstellbares Visier)

    Same Story für einige meiner anderen Waffen, mit denen ich häufig schieße. wir reden hier von - je nach Bewerb - 12 - 25m; meistens auf die Präzischeibe, ab und zu auf die Schnellfeuer)


    Nun hat es sich ergeben, dass ich jetzt ein paar Kanonen daheim habe, die auch (Höhen)verstellbare Visiere haben, mit denen ich eigentlich aufsitzend schießen könnte. Und jetzt die Frage dazu: wie macht ihr das? Stellt ihr einfach alles auf Fleck ein (so handahbe ich es bisher) oder denkt ihr pro Waffe um? Ist letzteres nicht potentiell kontraproduktiv? Meine Ergebnisse sind durchaus herzeigbar aber ich frage mich, ob ich nicht noch an der ein oder anderen Stellschraube drehen kann

  • Die Frage richtet sich primär an die Leute, die unterschiedliche (statische) Disziplinen schießen...

    Hintergrund ist folgender: die Waffe, mit der ich am meisten trainiere ist meine Glock. Die ist auf Fleck eingeschossen und man kann es auch nicht ändern (nona, ohne verstellbares Visier)

    Same Story für einige meiner anderen Waffen, mit denen ich häufig schieße. wir reden hier von - je nach Bewerb - 12 - 25m; meistens auf die Präzischeibe, ab und zu auf die Schnellfeuer)


    Nun hat es sich ergeben, dass ich jetzt ein paar Kanonen daheim habe, die auch (Höhen)verstellbare Visiere haben, mit denen ich eigentlich aufsitzend schießen könnte. Und jetzt die Frage dazu: wie macht ihr das? Stellt ihr einfach alles auf Fleck ein (so handahbe ich es bisher) oder denkt ihr pro Waffe um? Ist letzteres nicht potentiell kontraproduktiv? Meine Ergebnisse sind durchaus herzeigbar aber ich frage mich, ob ich nicht noch an der ein oder anderen Stellschraube drehen kann

    Probier mal aufsitzen aus ob dir das überhaupt zusagt bevor du da lange drüber nachdenkst.

    Dann musst natürlich auch bedenken dass du da dann ja eine andere Visierlinie als die Projektilflugbahn hast. Dh die Entfernung beeinflusst dabei natürlich auch das Trefferbild. Und es gibt ja unterschiedliche Scheibengrößen. Das musst du auch mit berücksichtigen. Dafür gäbe es die Positions-visiere zum Verstellen, um für alle Fälle gerüstet zu sein.

  • Probier mal aufsitzen aus ob dir das überhaupt zusagt bevor du da lange drüber nachdenkst.

    Ich hab früher (als ich von Technik null Plan hatte aber einfach (recht gut) geschossen hab) mit der Lufti so eine halb aufsitzende Technik gehabt. Sprich: nicht das komplette schwarze Innenleben der Scheibe aufsitzend, sondern nur den 10er genau oberhalb vom Visier. war bei den Luftischeiben, wo sich die 10 in weiß farblich noch mal abgehoben hat, einfacher als die komplett schwarzen Ringe, die ich jetzt die meiste Zeit zur Verfügung habe. Hab mit der Glock dann quasi umgelernt. Von daher müsste es eigentlich gehen. Aber ja... der Tipp mit "mal probieren" ist sicher nicht verkehrt... wäre für meine Ruger MK2 und - solange ich sie noch habe - für meine GSP einen Versuch wert; dann kann ich noch immer schauen, ob ich mir die Government verdrehen will

  • Aufsitzend sollte dir zieltechnisch den Vorteil bringen dass du einen besseren Kontrast hast und die Ziellinie vertikal genau im Krümmungsverlauf erkennen kannst. Du solltest lt. meinem Wissen den selben Abstand zur schwarzen Innenscheibe haben wie links und rechts der Lichtspalt. So hast du die beste Orientierung.

  • kommt bei mir auf waffe und disziplin an:


    lupi, sportpistole, freie: spiegel aufsitzend

    25m präz: unterhalb fleck (haltelinien duellscheibe)

    ppc1500: 3-25m unterhalb fleck, 50m unterkante pfeil

    bei waffen mit fixem visier: da wo ich halt anhaltrn muss, damit es was wird (hab da ein büchlein


    ich versuche, die verstellbaren im ppc so einzustellen, dass ich gleich zielen jann wie mit den fixen. jedoch nur horizontal.

  • In der Regel Spiegel aufsitzend, da ich so den besten Kontrast zwischen Visierung und Spiegel habe.

    Ich hatte aber mal beim Drehtrommler zwei Munitionssorten in .38 Spec und .357 Mag, bei denen ich eine saubere Treffpunktlage bei Spiegel aufsitzend (.38 Spec) und Fleck (.357 Mag) hatte ohne verstellen zu müssen.

    Da ich mich damals in Sachen Munition noch bei meinem alten Herrn durch geschnorrt habe (heute ist es umgekehrt ;) ) und ich nie sicher sein konnte, welche der beiden Munitionsarten er gerade dabei hatte, musste ich nur den entsprechenden Haltepunkt nutzen.


    Da ich nun die "Beschaffungshoheit" bei der Revolvermunition habe und mittlerweile über 90% meiner schiesstechnischen Aktivitäten statische Disziplinen sind, hat sich der Haltepunkt Spiegel aufsitzend eingebürgert.


    Gruß vom Axtwerfer ;)

  • Ok, das heißt, ihr denkt jedes mal um.

    Jede Waffe ihr eigenes System; keine Vereinheitlichung über den gesamten Waffenpark?

  • Kommt meines Erachtens auch immer auf die Umstände an:

    Wenn man den Haltepunkt durch verstellbare Visierungen passend einstellen kann (und die passende Munition verfügbar ist) ist ein einheitliches System immer von Vorteil.

    In meiner damaligen Situation konnte ich mir durch zwei verschiedene Haltepunkte schnell Abhilfe bei meinem Munitionsnachschub - Problem schaffen.

    Am idealsten wäre für mich eine jeweilige Laborierung in .38 Spec und .357 Mag, die unterschiedliche Eigenschaften abdecken können, aber auf 25 m eine vergleichbare Treffpunktlage bei gleichem Haltepunkt aufweist.


    Gruß vom Axtwerfer ;)

  • gut das thema Muni und Laborierunge ist noch mal ein eignes.. aber ich denke da eher ein den Übergang Glock vs. Walther GSP. bei der Glock muss ich eben Fleck schießen, bei der GSP hab ich mir zwa rFleck eingestellt, frage mich aber, ob aufsitzend nicht bessere Ergebnisse liefern würde und ich mir nicht eher ein System passend zur Waffe aneigenen sollte...

    Muss es jedenfalls mal probieren; in letzter Zeit hab ich nur mit "Fleckwaffen" geschosen - die mit denen ich potentiell aufsitzend schießen könnte, haben den Weg aus dem Tresor schon länger nimmer gefunden...

  • Bei mir hängt es teilweise auch vom Waffentyp ab, so habe ich mit der GSP eigentlich immer schon Spiegel aufsitzend geschossen während ich bei anderen Waffentypen experimentierfreudiger war.

    Hätte ich beim Revolver bei Haltepunkt Fleck einen ebenso guten Kontrast bzw. Visierbild und ebenso gute Ergebnisse wie bei Spiegel aufsitzend, wäre ich wohl bei Fleck geblieben. So hat sich bei mir halt Spiegel aufsitzend eingebürgert.


    Ich denke aber auch, dass bei mir gefühlte 50% des Zielens Psychologie sind, ich muss mich mit dem Visierbild wohl bzw. sicher fühlen.

  • gut das thema Muni und Laborierunge ist noch mal ein eignes.. aber ich denke da eher ein den Übergang Glock vs. Walther GSP. bei der Glock muss ich eben Fleck schießen, bei der GSP hab ich mir zwa rFleck eingestellt, frage mich aber, ob aufsitzend nicht bessere Ergebnisse liefern würde und ich mir nicht eher ein System passend zur Waffe aneigenen sollte...

    Muss es jedenfalls mal probieren; in letzter Zeit hab ich nur mit "Fleckwaffen" geschosen - die mit denen ich potentiell aufsitzend schießen könnte, haben den Weg aus dem Tresor schon länger nimmer gefunden...

    die zwei schiesse ich unterschiedlich.

    die kannst, ohne das glock visier anzupassen, nicht vergleichen.


    gsp heisst ja

    präz scheibe: spiegel aufsitzend

    duell: halteraum bzw fleck


    deswegen, wenn möglich die glock mit den kimmen anpassen

  • Weil gelesen ...

    die meisten Probleme mit dem Kontrast (Kimme/Korn/Scheibe) sind einem zu hellen Standlicht oder dem Licht dahinter geschuldet. Wenn das Licht passt, dann ist der Schütze der "Fehler" - vorausgesetzt es handelt sich dabei nicht um einen groben medizinischen Augenfehler. Das Auge bleibt am Korn...und nur dort. Das Ziel darf und soll ruhig unscharf sein. Nicht zu sehr, aber doch.


    Spiegelaufsitzend (mit einem Lichtspalt zwischen Korn und schwarzem Scheibenrand) ist präzisionsbeeinflussend ... in sehr positiven Sinn und fast unerlässlich beim einhändigen Schießen. Ob das einem beim beidhändige Schießen gut tut, muss man testen. Auch hier gilt ... Das Auge bleibt am Korn und nur dort, nicht wo anders, nein auch nicht da, es bleibt am Korn. Du wirst dir doch die Zeit nehmen können um für 2Sekunden auf das Korn zu sehen. Aber,... jetzt reiß dich zusammen und schau hin und bleib dort :D

    Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

  • die meisten Probleme mit dem Kontrast (Kimme/Korn/Scheibe) sind einem zu hellen Standlicht oder dem Licht dahinter geschuldet.

    Das Problem mit zu hellem Standlicht hab ich zu 99% der Fälle eher nicht. Wiener, die den Seidler kennen, wissen, was ich meine :D

    Spiegelaufsitzend (mit einem Lichtspalt zwischen Korn und schwarzem Scheibenrand) ist präzisionsbeeinflussend ... in sehr positiven Sinn und fast unerlässlich beim einhändigen Schießen. Ob das einem beim beidhändige Schießen gut tut, muss man testen.

    Ok, einhändiges schießen habe ich dank einer operierten Schulter (mir fehlt etwas Beweglichkeit und sie läuft auch nimmer so perfekt rund im Gelenk - 30 Jahre Leistungssport sei Dank :D ) mir eigentlich abgewöhnt... das mit der GSP war primär ein Experiment. Ab und zu spiel ich noch mit der Glock einhändig aber nicht ernsthaft. Von daher werde ich das schlicht testen bei nächster Gelegenheit...

    Das Auge bleibt am Korn und nur dort, nicht wo anders, nein auch nicht da, es bleibt am Korn. Du wirst dir doch die Zeit nehmen können um für 2Sekunden auf das Korn zu sehen. Aber,... jetzt reiß dich zusammen und schau hin und bleib dort

    :D :D :D :thumbup:

  • Kleines Update meinerseits... habe heute die GSP noch mal Gassi geführt bevor ich sie verkaufe und das Visier auf "aufsitzend" eingeschossen. Ich muss sagen, man gewöhnt sich erstaunlich schnell um. ist super gegangen. Das was daneben gegangen ist, ist ausschließlich meiner Unfähigkeit zu verdanken (wobei daneben ist so eine Sache.. habe - weil ich es nur aus der Hand gemacht habe - auf 15m eingeschossen und auf der Präzischeibe war nach abgeschlossener Justage keiner mehr außerhalb vom 9er; haben alle eher am 10er gekratzt denn am 8er. Bis ich dann spaßhalber ein paar Stinger reingeladen habe... da waren sie plötzlich gut 7cm drüber :D

    Eigentlich spannend... mit dem Glock conversion kit merk ich kaum Unterschied zwischen den normalen 22er Murmeln und den Stinger aber je präziser die Kanone ist (Gewehr ganz extrem) desto schlimmer wird der Unterschied (Hochschuss)

  • ich hab meine SW 25 (.45 ACP) notgedrungener massen jetzt aufsitzend eingeschossen weil ich die Kimme für 25m Fleck nicht weit genug runter drehen kann.

    Aktuell treff ich wie Sau - das schnelle Umgewöhnen hat bei mir noch nicht funktioniert.

    Liegt teilweise aber auch an der Muni die (glaub ich) ziemlich streut.

    Muss mich damit wahrscheinlich mehr beschäftigen.

  • Vermutlich geht es bei mir relativ einfach, weil ich mit "aufsitzend" groß geworden bin und für Fleck umlernen musste. Muskelgedächtnis funktioniert scheinbar auch nach knapp 40 Jahren noch

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