Wiederladen von LW Munition

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  • Werte Kollegen.


    Da ich mir mittlerweile doch eine gewisse Routine aneignen konnte im Bereich des WL für KW aber selbiges im LW Bereich komplettes Neuland für mich ist, starte ich diesen Thread.


    Ich habe in meinem Umfeld ja einige wirklich ausgezeichnete Schützen und erfahrene WL die ich jederzeit um Rat fragen könnte,wofür ich den betreffenden Personen auch äußerst dankbar bin.


    Andererseits ist dieses Thema sicherlich für viele interessant mit seinen Facetten, weshalb ich es lieber hier öffentlich im Forum starte.


    Das man grundsätzlich wieder einmal eine Presse,Matrizen,und sonstiges Zubehör sowie die Komponente braucht, sollte natürlich klar sein.


    Dazu sind mir auf den ersten Blick ein paar Fragen dbzgl eingefallen die ich gerne an euch stellen würde. :/


    Auf was sollte man beim WL für LW Munition besonders achten wo mir glei der SEE oder auch besser bekannt als Secondary Explosion Effect und seine Ursachen einfällt.


    Warum werden LW Hülsen gefettet?


    Müssen Geschosse bei LW gecrimpt werden?


    Wie steht ihr zu Hals oder vollkalibrieren?


    Wie oft muss man Hülsen trimmen bzw welches Gerät dazu würdet ihr empfehlen?


    Vorteile vom Hülsen glühen auf der Scheibe?


    Was hat eurer Mn die größte Auswirkung auf die Präzision und welche arbeiten kann man sich eventuell "schenken"?


    Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mich und auch andere an eurer Erfahrung teilhaben lässt und es auch für komplette Neueinsteiger in das Thema WL, verständlich erklären könntet.


    Lg euer FMJ

    ROCS Member

  • Das sind aber schon eine Menge Fragen! Schießt du da jetzt nicht etwas über das Ziel hinaus?

    Die auch nur halbwegs seriös zu beantworten würde mMn. sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

    Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
    Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
    (Caspar David Friedrich 1774-1840)

  • Das sind aber schon eine Menge Fragen! Schießt du da jetzt nicht etwas über das Ziel hinaus?

    Die auch nur halbwegs seriös zu beantworten würde mMn. sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.


    Es wäre schon cool ein paar Basics einzuwerfen und vielleicht grob umrandet die Unterschiede zum KW WL erläutert.


    Auf speziellere Themen die tlw in meinen Fragen enthalten sind wird man vielleicht im Laufe des Threads noch kommen.

    ROCS Member

  • Ein paar Antworten zu deinen Fragen ;)

    Hülsen werden (dezent) gefettet um ein Steckenbleiben in der Matritze zu verhindern. Konische Hülsen würden sofort stecken bleiben ohne ( siehe Standbohrmaschine Bohrfutter, das wird auch nur gehalten im Konus ohne verschrauben ).

    Glühen schont die Hülsen und verlängert die Lebensdauer. Mit Gühen verhinderst du die Versprödung vom Messing.

    Ob es auf der Scheibe sichtbar ist kann ich nicht beurteilen.

    Voll oder Hals kalibrieren? Das ist eine Glaubensfrage, dazu gibt es 10.000 verschiedene Meinungen. Einfach austesten, jedes Gewehr hat seine eigenen Vorlieben.

    Länge trimmen hab ich jedes 2x gemacht, ist wesentlich wichtiger als bei KW Munition. Händisch mit den Lee Trimmern. Natürlich danach innen und außen entgratet.


    20220802-214412.jpg

  • Dann werde ich einmal die erste Frage beantworten und versuchen das in weiterer Folge peu à peu auch bei den restlichen Fragen zu tun.

    Warum werden LW Hülsen gefettet?

    Beim Fetten, zur besseren Schmierung beim Kalibrieren, unterscheide ich persönlich zwischen zwei unterschiedlichen Zwecken.

    Erstens dem Fetten damit es besser "flutscht", also weniger Widerstand beim Kalibrieren (auch oder vor allem bei Kurzwaffenpatronen, z. B. auf einer Mehrstationenpresse wo mehrere Hülsen gleichzeitig bearbeitet werden), aber technisch nicht notwendig wäre, wie z.b. bei zylindrischen Kurzwaffenhülsen.

    Und zweitens, dem notwendigen Fetten, wie es bei fast allen Langwaffenhülsen der Fall ist, um ein "Anreiben" und somit das Steckenbleiben der Hülse in der Matrize zu verhindern.


    Deine Frage bezieht sich höchstwahrscheinlich auf das "notwendigen Fetten". Das macht man, wie schon oben beschrieben, damit die Hülse nicht in der Matrize steckenbleibt. Aber man macht das nicht nur bei fast allen Lanwaffenhülsen, sondern auch bei Flaschenhalshülsen wie z. B. der .357 SIG, der 7,62x25 Tokarev oder der 7,65 Parabellum! Diese von mir aufgezählten Kaliber werden bekanntlich in erster Linie aber aus FFW. verschossen. Außerdem möchte ich der Vollständigkeit halber nicht unerwähnt lassen, dass es bei der .357 SIG einen "Trick" gibt, wo man sich mit einem zusätzlichen Arbeitsgang das lästige Fetten ersparen kann.


    Aber darum geht es jetzt nicht! Sondern um das Fetten der Hülsen und um Hülsenformen. Wir halten an dieser Stelle einmal fest, es entscheidet nicht die verwendete Waffe darüber, ob die Hülse beim Wiederladen gefettet wird, sondern die Hülsenform!


    Die Hülsen fetten kann man auf unterschiedliche Arten. Entweder man besprüht die Hülsen mit einem Spray (gibt es z. B. von Dillon, bzw. kann man diesen Spray sogar selbst herstellen), oder man rollt die Hülsen über ein mit dem Schmiermittel getränktes Kissen. Speziell bei Langwaffenhülsen muss man das Hülsenfett nach dem Kalibrieren wieder abwaschen. Macht man das nicht, wird ziemlich sicher in weiterer Folge gefühlt jeder Schmutz an den Hülsen kleben bleiben. Diesen Schmutz bringt man dann in weiterer Folge in die restlichen Matrizen und dann in das Patronenlager. Aber keine Sorge, Hülsenfett ist im Normalfall wasserlöslich!


    Ganz wichtig!!

    Das Fett muss an den Hülsen haften, deshalb bitte immer spezielles Hülsenfett verwenden! Niemals Ballistol, WD-40 oder ähnliches!

    Wenn man die Hülsen zu wenig fettet, dann kann es passieren, dass die Hülse anreibt und stecken bleibt. Wenn das passiert muss man aber nicht die Matrize deswegen wegwerfen. Da gibt es ein feines Helferlein, dass nennt sich Matrizenretter und ist im Fachhandel erhältlich.

    Fettet man die Hülsen zu stark, dann kann es vorkommen, dass man plötzlich Dellen (meist im Bereich der Schulter) in der kalibrierten Hülse hat. Das passiert deshalb, weil das Fett das zu viel ist ja nirgendwo hin kann und sich deshalb in der Matrize sammelt und irgendwann gegen das Messing drückt. Auch hier muss man keine neue Matrize kaufen, sondern nimmt die Matrize auseinander und reinigt sie bevor man sie wieder zusammenbaut.


    Um nicht für mehr Verwirrung als Information zu sorgen habe ich mich bewusst auf das notwendigste beschränkt. Es war auch so schon viel zu tippen.

    Sollten noch konkrete(!) Fragen offen sein, dann einfach fragen! ;)

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  • Müssen Geschosse bei LW gecrimpt werden?

    Gute Frage! Ich crimpe immer die Hülse und nicht das Geschoss. Aber das wird wahrscheinlich auch gemeint sein. :)

    Crimpen ist wie so vieles beim Wiederladen auch eine Glaubensfrage. Ich werde euch mit diesem Posting an meinem "Glauben" teilhaben lassen. Aber natürlich ohne jemanden bekehren zu wollen! ;)


    Langwaffenpatronen die aus Halbautomaten verschossen werde crimpe ich immer! Ohne Ausnahme! Weil ich nicht ausschließen kann, dass das Geschoss "wandert" durch den Rückstoss den die zuvor abgefeuerten Patronen erzeugen. Wenn ein Geschoss "wandert", also sich in der Hülse vor oder zurück bewegt, verändert sich logischerweise auch der Pulverraum. D. h. er wird größer oder kleiner. Ich gehe davon aus, dass bekannt ist welche Folgen das haben kann.

    Ein Crimp ist mMn. nicht zwingend notwendig bei Repetiergewehren und allen anderen Gewehren, wenn die Patrone einzeln geladen wird.


    Und das war es dann auch schon wieder im Großen und Ganzen mit dem Crimpen. Aber ...... man sollte seine Patronen natürlich immer(!) darauf überprüfen ob sie mit, oder ohne Crimp das bessere Ergebnis erzielen. Ein Crimp hat mit ganz wenigen Ausnahemen den entscheidenden Vorteil, dass der Abbrand bei allen Patronen wirklich annähernd gleich ist. Das passiert ohne Crimp nicht so oft. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Man wird also um einen Test nicht herumkommen. Was aber ganz sicher ist, die Hülsen leben länger wenn sie nicht gecrimpt werden, weil sie weniger strapaziert werden. Dieser Vorteil ist aber mMn. mehr theoretischer Natur. Weil was bringt es wenn die Hülsen ein, zwei Ladezyklen länger halten, aber das Trefferbild schlechter ist?


    So das war es zum Thema Crimpen. Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Ansonsten, wie McMonkey immer treffend bei solchen Gelegenheiten schreibt, bei Fragen fragen! 8)

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  • Wie steht ihr zu Hals oder vollkalibrieren?


    Gleich vorweg, auch das Kalibrieren ist teilweise eine Glaubensfrage.


    Nur den Hülsenhals zu kalibrieren macht dann Sinn, wenn die abgefeuerten Hülsen bzw. die damit wiedergeladenen Patronen wieder aus derselben Waffe, da denke ich vor allem an Einzellader und Repetiergewehre, verschossen werden, aus der sie vorher schon verschossen wurden. Also wenn Waffe und Hülsen gleich sind wie vorher!


    Ich persönlich fette den Hülsenhals nicht, wenn ich nur den Hülsenhals kalibriere. Was ich aber sehr wohl mache, ist die Hülse vor dem Halskalibrieren zu waschen/tumbeln und danach wenn es notwendig ist die Hülse abzulängen.

    Ob man eine fertige halskalibrierte Patrone crimpen soll ist wieder die eingangs erwähnte Glaubensfrage. Weil einerseits kalibriert man nur den Hülsenhals was sicher das Hülsenmaterial schont. Aber dann crimpt man die Hülse, was dann doch wieder eine Verformung darstellt. Jedenfalls scheiden sich da die Geister. Da möge jeder das glauben(!) von dem er meint, dass es richtig ist.


    Allein schon wegen der Funktionssicherheit kalibriere ich die Munition für Halbautomaten immer voll. Bei dieser Art von Waffe ist es mMn. so, dass eine reine Halskalibierung nichts bringt, weil es waffenartbedingt ein deutlicher Unterschied ist ob die Patrone vom Verschluss halbautomatisch oder wie beim Repetierer von Hand zugeführt wird.

    Zuführen von Hand ist sicher sanfter und man kann auch reagieren wenn es wo nicht ganz rund läuft. Die Zuführbewegung beim Halbautomaten dagegen ist im Prinzip immer gleich. Der Verschluss macht seine Bewegung immer gleich, egal ob es glatt läuft oder zwickt.


    Ebenfalls vollkalibrieren wäre ratsam wenn die Hülse/Patrone nach dem dritten, vierten, fünften, ..... Mal halskalibrieren sehr schwergängig oder gar nicht mehr in das Patronenlager sich zuführen lässt. Gleiches, nämlich vollkalibrieren, gilt bei Hülsen die aus einer anderen Waffe abgefeuert wurden. Weil jedes Patronenlager anders ist. Was aber nicht bedeuten muss, dass eine zuvor aus einer anderen Waffe abgefeuerten Hülse nicht doch passt. Hier geht probieren über studieren und dass jeder das glauben(!) möge, von dem er meint, dass es richtig ist.


    So! Hoffentlich habe ich es trotz der Extremhitze halbwegs verständlich formuliert und nichts vergessen. Ansonsten zitiere ich zum Abschluss wieder @McMonkey. Bei Fragen fragen!



    Und noch was ganz Wichtiges!!

    Bei diesem Posting gilt mein besonderer Dank speziell dem Forenbetreiber für die Verwendung dieser Forensoftware. Nachdem ich den Browser unbeabsichtigt geschlossen habe (meine Maus spinnt manchmal ..... und ja die andere Maus spinnt auch manchmal :) ), ist es mir nämlich durch die verwendete Software gelungen den Entwurf und somit alles bis dahin Geschriebene wiederherzustellen. Das alles nochmals zu schreiben hätte ich mir nämlich nicht angetan und den Rest der Fragen dann ziemlich sicher auch nicht mehr.

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  • Wie oft muss man Hülsen trimmen bzw welches Gerät dazu würdet ihr empfehlen?

    Zuerst, bevor ich überhaupt zu den entsprechenden Gerätschaften oder zum Trimmen selbst komme, gleich einmal die gute Nachricht, Hülsen muss(!) man nur trimmen wenn sie zu lang sind. Also wenn die Gesamtlänge über die von CIP vorgegebene Länge hinausgeht.


    Crimpt der Wiederlader aber seine Patronen, dann ist es im Hinblick auf einen gleichmäßigen Crimp natürlich wichtig, dass alle Hülsen gleich lang sind. Damit sie gleich lang sind muss man die Hülsen aber trimmen!


    Ihr seht, so leicht ist es auch da wieder nicht. Wichtig ist mMn. vor allem die Hülsenlänge zu messen. Mit der Zeit gewinnt man dann auch an Erfahrung und dann lässt sich auch abschätzen, ob es notwendig ist zu trimmen, oder ob man noch einmal ohne trimmen laden kann. Wenn ich mit einem Karabiner über die offene Visierung schieße werde ich ziemlich sicher "toleranter" sein was die Hülsenlänge betrifft, als wenn ich mit einem Überdrüber SSG mit superteurer Optik schieße.

    Meine persönliche "Toleranz" liegt bei 1/10mm bis zu 2/10mm. Ich kenne aber auch Wiederlader, die trimmen bei jedem Ladezyklus! Da hat die .308er Hülse immer 50,10mm. Zugegeben schaden tut es nicht! Aber ob sich der Aufwand wirklich lohnt? Vielleicht wenn man auf größere Entfernungen schießt. Aber das kann ich nicht beurteilen, ich bin ein Kind der 100m Bahn und da ich meist mit alten Geräten schieße ist mein Anspruch auch sicher ein anderer als wenn jemand unbedingt Loch in Loch treffen will.


    Wie bereits erwähnt, entwickeln fast alle Wiederlader im Laufe der Zeit eine gewisse Erfahrung und finden ihren eigenen Weg. Ich z. B. trimme meine Hülsen meist auf 2/10mm unter den von CIP angegebenen Maximalwert und wenn die ersten Hülsen den Maximalwert erreicht oder gar überschritten haben wird das ganze Paket, ich lade fast immer 100 Patronen auf einmal, auf zwei Zehntel unter Maximum getrimmt. Darum auch, wie dem aufmerksamen Leser sicher gleich aufgefallen ist, meine oben erwähnte persönliche "Toleranz".


    Wie oft man trimmen muss(!), hängt natürlich auch vom Hülsenmessing ab. Wie oft man dann wirklich trimmt auch von der Erfahrung und dem eigenen Anspruch. Trimmen muss man auf jeden Fall, aber wie ich schon am Anfang geschrieben habe, wenn die Hülsen zu lang sind! Und getrimmt wird immer nach dem Kalibrieren! Vorher bringt es nix!

    Und auch wichtig, die getrimmten Hülsen bzw. genauer gesagt der Hülsenmund muss vor dem eigentlichen Wiederladen immer entgratet sein. Ob das Entgraten gleich beim Trimmen geschieht oder danach in einem extra durchzuführenden Arbeitsgang geschieht ist auch vom verwendeten Gerät abhängig.


    Was uns zu den Geräten führt. Auch hier sei gleich am Anfang erwähnt, dass man zu jedem Gerät etwas Zubehör benötigt. Je nach Gerät kann das sein, ein Adapter, ein Bushing, eine Hülsenhalterplatte, ein Führungsdorn usw., einmal ist es mehr, einmal ist es weniger. Ich zähle jetzt mehrere Geräte auf, bitte bei konkreten Interesse einfach das entsprechende Werkzeug googeln! Bzw. wie die Geräte funktionieren sieht man u. a. auf YT. (Bewegte) Bilder sagen einfach mehr als Worte und deshalb beschränke ich nur auf eine Aufzählung und einen kurzen Kommentar zum jeweiligen Werkzeug.


    Es gibt klassiche, aber höchst effektive Geräte wie z. B. das "RCBS Trim Pro 2". Ähnliche Trimmer die nach demselben Prinzip funktionieren gibt es aber auch von anderen Firmen. Diese Trimmer verfügen über eine Kurbel, sind also händisch zu bedienen, und man braucht für jedes Kaliber meistens einen passenden Hülsenhalter und einen passenden Piloten. Wer einmal 200 oder mehr Hülsen mittels kurbeln getrimmt hat, ist froh darüber, dass es auch einen (teuren) elektrischen Antrieb gibt, oder was mMn. noch besser ist, einen kostengünstigen Adapter für einen Akkuschrauber oder Bohrmaschine. Und obwohl diese Art von Hülsentrimmer mittlerweile bereits klassisch ist, zählt er für mich noch immer zu den drei besten Hülsentrimmern.


    Dann gibt es noch von Lee einige Hülsentrimmer wie z. B. den "Lee Quick Trim Deluxe", der auch wahlweise mit einer Kurbel oder mittels Adapter durch einen Akkuschrauber angetrieben wird. Bei dieser Art zu trimmen, benötigt man aber für jedes Kaliber eine eigene Trimmmatrize. Den Hülsenhalter vom jeweiligen Matrizensatz kann man aber verwenden und funktionieren tut das Ganze am besten auf eine Einstationenpresse.


    Beim zweiten Produkt von Lee benötigt man zwar keine Presse, aber zumindest einen Akkuschrauber. Beim "Lee Case Length Gauge" benötigt man neben den bereits erwähnten Akkuschrauber und dem Case Length Gauge nur noch einen Adapter für den Akkuschrauber und um den passenden Hülsenhalter zu fixieren, bzw. einen Cutter mit Griff um das Längenmaß hineinzuschrauben. Jetzt ist es natürlich schwer sich unter meinen Zeilen etwas vorzustellen, deshalb auch hier der Verweis auf das Internet!


    Das dritte mir bekannte Produkt von Lee ist der "Lee Zip Trim", der im Prinzip wie der Case Length Gauge funktioniert, bzw. auch teilweise dasselbe Werkzeug verwendet. Auch hier bitte Google bemühen!


    Weiters gibt es noch den "World Finest Trimmer", auf YT zu finden unter "WTF Case Trimmer from Little Crow Gunworks", der ebenfalls zu meinen persönlichen Top 3 gehört. Man brauch nur einen Akkuschrauber und schon es kann losgehen. Sehr massiv gebaut und relativ gut funktionierend (wenn er dann endlich einmal ordentlich eingestellt und alles fixiert ist), aber nicht gerade billig und nur für ein Kaliber passend. Außer man will immer wieder alles zerlegen und neu zusammenbauen.


    Da ist man mit einem anderen Gerät mMn. deutlich besser dran. Wer zwei oder mehr "World Finest Trimmer" braucht, sollte gleich den "Lyman Brass Smith Case Trim Xpress" kaufen! Der gehört übrigens auch zu meinen persönlichen Top 3, bzw. ist wenn es um das Trimmen von Langwaffenhülsen geht sogar meine persönliche, nahezu unangefochtene Nummer Eins und funktioniert nach einem sehr ähnlichen Prinzip wie der oben erwähnte WFT, nur dass man keinen Akkuschrauber o. ä. mehr braucht, weil der elektrische Antrieb beim Produkt von Lyman schon verbaut ist. Ebenso dabei sind jede Menge Bushings für die verschiedenen Kaliber. Und wenn man wirklich ein ausgefallenes Kaliber besitzt, dann kostet so ein Bushing nicht die Welt, sondern unter 20€ pro Stück. Außerdem lässt sich ein Bushing meist für mehrere Kaliber verwenden!


    Zum Abschluss meiner Aufzählung weise ich noch auf den "Dillon RT1500 Electric Case Trimmer" hin. Der kostet aber mehr als 500€ und macht mMn. nur dann Sinn wenn man massenhaft z. B. 223er wiederlädt und das dann auch gleich mit einer Mehrstationepresse. Aber man kann den Dillon Trimmer auch mit einer Einstationenpresse betreiben. Außerdem hat man die Option das Gerät auch gleich gemeinsam mit dem Staubsauger zu verwenden um die Späne abzusaugen. Aber das seht ihr euch auch im Internet an. Dort sieht man es besser als ich es in der gleichen Zeit beschreiben könnte!


    Es gibt natürlich auch noch die eine oder andere von mir nicht angeführte Variante/Eigenbauvariante um Hülsen zu trimmen, aber auch dazu verweise ich auf das Internet.


    Noch etwas, was aber vielleicht im Zusammenhang mit dem Hülsen trimmen nicht ganz uninteressant ist, sind weitere Geräte die aber indirekt auch mit dem Trimmen bzw. der Hülsenbearbeitung zu tun haben. Das sind sogenannte Hüsenbearbeitungscenter. Die gibt es auch von mehreren Anbietern (bitte an der Stelle wieder Google befragen!) und in unterschiedlichen Ausführungen. Konkret erwähne ich hier nur den "Lyman Case Prep Xpress", der kann eigentlich alles was man als Otto Normalverbraucher braucht.

    Man kann natürlich auch händisch entgraten usw., das ist zwar deutlich anstrengender, aber das Equipment ist deutlich billiger. Jedoch kosten Handentgrater und manueller Zündglockenfräser zumindest in einer etwas besseren Ausführung auch gleich einmal knapp 100€.


    Zuletzt wie immer, bei Fragen fragen!

    ;)

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  • Vorteile vom Hülsen glühen auf der Scheibe?

    Ich beginne meine Antwort damit, zu erklären, warum man Hülsen überhaupt glüht. Man glüht die Hülsen um das spröde gewordene Messing wieder weich zu bekommen. Die Methode des Glühens ist noch nicht lange so verbreitet wie jetzt. Früher wurden die Hülsen einfach weggeworfen wenn sie spröde wurden, heute ist sich der Wiederlader (auch wegen der immer steigenden Kosten) seines "Wiederladergoldes" bewusst und versucht die Lebensdauer seiner Hülsen natürlich möglichst lange zu erhalten.


    Darin liegt auch mMn. der Vorteil vom Hülsen glühen! Natürlich bemerkt man einen gleichmäßigen Ausziehwiderstand auch auf der Scheibe, aber für mich persönlich liegt der Vorteil vor allem in der längeren Lebensdauer und folglich in der längeren Verwendbarkeit der Hülsen und wenn man so will, dass die Messingqualität der Hülsen länger "wiederladetauglich" ist! Was man natürlich in weiterer Folge auf der Scheibe sieht wenn man so will.


    Wobei genau genommen der Ausdruck "Hülsen glühen" falsch ist. Man glüht immer nur den Hülsenhals und (zwangsläufig) den oberen Teil der Hülsenschulter. Niemals die ganze Hülse! Weil das Glühen des Hülsenkörpers ungewollte Folgen haben könnte wenn dort das Material (zu) weich wird.

    Also nochmal, weil wichtig. Nur den Hülsenhals und den oberen Teil der Hülsenschulter glühen!!


    Durch die Beanspruchung der das Hülsenmaterial, das Messing beim Rekalibrieren ausgesetzt ist wird es über kurz oder lang spröde. Man kann aber nicht vorhersagen wann dies der Fall sein wird, ob nach drei, vier, fünf .....x Mal kalibrieren, weil das vom Material abhängig ist. Messing ist bekanntlich eine Kuper-Zink Legierung und da niemand von uns weiß wie hoch der Anteil von Zink (5%-45%, und das ist schon ein gewaltiger Unterschied) und anderer Metalle in der Legierung des Herstellers ist und die auch nicht immer gleich ist, kann niemand vorhersagen wann das Material spröde wird und es sich folglich empfiehlt die Hülse zu glühen.

    Aber auch hier kriegt man mit der Zeit ein Gespür dafür. Glühen sollte man aber spätestens dann wenn die ersten der verwendeten Hülsen am Hals reißen!


    Zum Glühen gibt es die unterschiedlichsten, meist nicht gerade billigen, Geräte und Apparate die aber alle nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Nämlich den zu glühenden Bereich der Hülse (das kann man einstellen weil ja die Hülsen abhängig vom Kaliber unterschiedlich lang sind) für einen bestimmten Zeitraum mittels Flamme gleichmäßig, darum wird die Hülse gedreht, zu erhitzen und danach die geglühte Hülse in einen meist mit Wasser gefüllten Behälter fallen lassen. Für diejenigen unter euch die sich darunter nicht wirklich etwas vorstellen könne gibt es dazu auf YT etliche Videos. Da sieht man auch gleich die jeweiligen Glühapparate und Glühgeräte! Einfach "Brass Annealer " eingeben!


    Aber es geht auch deutlich kostengünstiger, dafür aber leider auch arbeitsintensiver. Nämlich mit einer in jedem Baumarkt erhältlichen Lötlampe samt Gaskartusche und einer mit Wasser gefüllten Schüssel. Dazu nimmt man eine Hülse am Hülsenboden mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger, hält den Hülsenhals samt Schulter in die Flamme und dreht dabei die Hülse in der Hand. Wenn es dann am Hülsenboden warm wird, wirft man die Hülse in die Schüssel wo die Hülse durch das Wasser sofort abgekühlt wird. Aber auch dazu gibt es im Netz Videos.

    Ich persönlich finde diese Methode vollkommen ausreichend, wenn man nur alle heiligen Zeiten ein paar Hülsen glüht. Schießt man aber Benchrest oder muss man regelmäßig hunderte oder gar tausende Hülsen glühen, dann schafft sich die Anschaffung eines professionellen Geräts vielleicht doch aus.


    Wie immer hoffe ich nichts vergessen zu haben und bei Fragen fragen! :)

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  • Was hat eurer Mn die größte Auswirkung auf die Präzision und welche arbeiten kann man sich eventuell "schenken"?

    Also mMn. kann man das nicht so generell an einem Arbeitsgang oder der Verwendung einer bestimmten Komponente festmachen. ich behaupte, dass es ein Zusammenspiel aller Tätigkeiten ist die mit dem Wiederladen zusammenhängen welches dann zum Ergebnis auf der Scheibe führt. Die größte Auswirkung hat wahrscheinlich der Schütze selbst.


    Was man u. U. intensiver/genauer machen muss und was man möglicherweise das eine oder andere Mal etwas weniger intensiv machen muss erkennt man mit der Zeit auch selbst. Diese Erfahrung kommt mit der Zeit.


    Wenn meine picobello saubere Hülse nach dem Abfeuern kaum verschmaucht ist und auch sonst nicht mit Schmutz in Berührung kommt, dann werde ich sie nicht stundenlang polieren oder "baden" wie eine komplett verrußte Hülse, sondern vor dem Fetten nur kurz abwischen und dann nur so lange "reinigen" bis das Fett herunten ist.


    "Schenken" kann ich mir eventuell das Vollkalibrieren, oder eventuell sogar das Crimpen, ..... usw., aber auch hier kommt es auf die jeweilige Situation an. Ich kann nicht im Vorfeld schon sagen dieser oder jene Arbeitsgang ist vernachlässigbar, weil ich die jeweiligen Umstände ja gar nicht kenne. Fakt ist, dass jeder Arbeitsgang im Normalfall Sinn macht, aber eben nicht immer in vollem Ausmaß notwendig ist. Die Hülsen zu trimmen z. B. werde ich ziemlich sicher nicht immer machen!


    So, das war es! Ich würde mich freuen, wenn ich nicht der Alleinunterhalter in diesem Thread wäre und auch andere Foristi hier ihre Meinung kundtun.

    Ansonsten habe ich hoffentlich nichts vergessen und wie immer, bei Fragen fragen!

    ;)

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  • Deshalb frage ich mich oft ob das "Pulverkörner zählen" samt Laborwage und messen mit der Bügelmessschraube nicht eigentlich für die Fische ist und man den Fehler lieber bei sich selbst suchen sollte? :/

    Jein. Je präziser und sorgfältiger man seine Munition wiederlädt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Qualität der fertiggestellten Munition gleichbleibend ist und somit lässt sich die eigene leistung auch besser beurteilen. Wenn die Munition nicht so toll ist, dann kann man nie 100%ig sagen woran es liegt, wenn man schlecht trifft, ob es an der Munition liegt, oder an einem selbst. Aber man kann es immer auf die Munition schieben.

    ^^

    Ich sage, das "Pulverkörner zählen" und 100x messen bringt was! Ich wage sogar die Behauptung, dass es meditativ und entspannend ist seine Patronen möglichst präzise zu fertigen. Mache ich das nicht, kann ich gleich Fabriksmunition verwenden und tue mir die ganze Arbeit erst gar nicht an. Von den Kosten für das Equipment rede ich noch gar nicht.

    Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
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  • Ich sage, das "Pulverkörner zählen" und 100x messen bringt was! Ich wage sogar die Behauptung, dass es meditativ und entspannend ist seine Patronen möglichst präzise zu fertigen. Mache ich das nicht, kann ich gleich Fabriksmunition verwenden und tue mir die ganze Arbeit erst gar nicht an. Von den Kosten für das Equipment rede ich noch gar nicht.

    Das man es so machen möchte oder auch eine liebe zum Detail entwickelt ist natürlich Grund genug genau wie der mediative Faktor, das kann ich sehr gut nachvollziehen. :thumbup:


    Zu mir hat einmal ein hervorragender Schütze der heute im Waffenhandel tätig ist und dessen können sogar einem sehr geschätzten Kollegen hier im Forum Respekt abringt gesagt:


    "Über die bessere Präzi kannst dir Gedanken machen wennst frei mit Fabriksmunition zumindest den 9er auf 25m hältst." =O


    Kann man das beim LW WL 1:1 umlegen? :/

  • Zu mir hat einmal ein hervorragender Schütze der heute im Waffenhandel tätig ist und dessen können sogar einem sehr geschätzten Kollegen hier im Forum Respekt abringt gesagt:


    "Über die bessere Präzi kannst dir Gedanken machen wennst frei mit Fabriksmunition zumindest den 9er auf 25m hältst." =O


    Kann man das beim LW WL 1:1 umlegen? :/

    Was genau willst du jetzt hören bzw. lesen?

    Es kommt mMn. auch auf die Fabriksmunition, bzw. genauer gesagt auf die Qualität der Fabriksmunition an. Wie wir wissen sind 100m wieder eine andere Geschichte als 25m. Aber es ist sicher kein Nachteil wenn der Schütze auch was kann. Weil wenn einer mit guter Fabriksmunition nichts trifft, dann wird es mit wiedergeladener Munition auch kaum besser sein.

    Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
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    (Caspar David Friedrich 1774-1840)

  • Kommt drauf an was man damit schießen will. Für Präzi ist es sinnvoll, weil man zum eigenen Gewehr Muni bauen kann die Loch in Loch schießt.


    Jagdlich ist es völlig fürn Hugo. Mit modernen Gewehren und passender Jagdmunition eines Markenherstellers hast auf 100m auch keine 2cm Streuung.

  • Was genau willst du jetzt hören bzw. lesen?

    Was mich interessiert ist was es wirklich präzisionsmäßig für einen Mehrwert auf 100m bringt, wenn man quasi eine Wissenschaft aus dem WL macht mit Laborwaage etc? :/


    Sind die Unterschiede auf eine so kurze Entfernung für ein Gewehr wirklich so groß oder eher von geringerem Ausmaß auf der Scheibe?


    Für mich stellt sich nur eine Kosten/Nutzen frage wenn ich mein Equipment aufstocke.


    Lg

    ROCS Member

  • Jagdlich ist es völlig fürn Hugo. Mit modernen Gewehren und passender Jagdmunition eines Markenherstellers hast auf 100m auch keine 2cm Streuung.

    2cm finde ich für Fabriksmunition gar nicht übel.


    Hast du auch bereits Erfahrungen mit bleifreier Munition gemacht der man am Stammtisch eher geringere Präzi nachsagt, egal ob WL oder Fabriksmunition?

    ROCS Member

  • "Über die bessere Präzi kannst dir Gedanken machen wennst frei mit Fabriksmunition zumindest den 9er auf 25m hältst." =O

    da wäre noch zu klären, ob er von der Präzisionsscheibe oder von der Schnellfeuerscheibe gesprochen hat... auf die Schnellfeuerscheibe bekomm ich das auch mit der kurzen Glock 19 mit jeder nur denkbaren 9mm Fabriksmuni (Gecko, SB, Magtech, Maxxtech, Top Shot) hin (jedenfalls, wenn ich mich halbwegs konzentriere). Wäre spannend, ob da eine höher Präzi was bringt... Gefühlt liegt das eher an meiner Verwacklung...

  • da wäre noch zu klären, ob er von der Präzisionsscheibe oder von der Schnellfeuerscheibe gesprochen hat...

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    Der Herr F. in den verlinkten Videos schiesst da auf die Schnellfeuerscheibe aber anhand der Gruppen weiss man das der sich auch auf der Präzischeibe mit den Gruppen auch nicht verstecken muss. :)


    Der kann das in Wirklichkeit auch so und da kannst im Vorfeld Werken mit Ransom Rest und Labradar, Ladungen trickeln usw und dann kommt so jemand vorbei und haut dir mit der S&B Schüttpackung den Hintern aus beim Bewerb. ;(

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