An was bastelt ihr gerade?

Willkommen bei feuerlinie.at - dem neuen Forum für Sportschützen! Lies hier mehr dazu wer wir sind und wofür wir stehen.
  • Aktuell ist eine Laborierung in .454 Casull in der Mache.

    Habe mir dazu eine Messing-Kokille fräsen lassen um die Trommellänge bei exakt passender Crimprille voll ausnutzen zu können.

    Geschossgewicht liegt bei einer Mischung aus Geschossfangblei+Lettern, eingestellt auf 13 BNH bei 340grs.


    Die „Eigenbaubeschichtung“ hält ebenfalls sehr gut auf den Geschossen, bei Tests mit leichten schnellen Laborierungen waren bei 450m/s aus dem kurzen 2,5“-Zöller keinerlei Ablagerungen und Verbleiungen zu erkennen.

  • Die „Eigenbaubeschichtung“ hält ebenfalls sehr gut auf den Geschossen, bei Tests mit leichten schnellen Laborierungen waren bei 450m/s aus dem kurzen 2,5“-Zöller keinerlei Ablagerungen und Verbleiungen zu erkennen.

    Würdest du uns vielleicht ein bisschen was zu deiner Eigenbaubeschichtung verraten?


    Ich denke das Informationen zu dem Thema sicher für mehrere User von Interesse wären. :)

    ROCS Member

  • Würdest du uns vielleicht ein bisschen was zu deiner Eigenbaubeschichtung verraten?


    Ich denke das Informationen zu dem Thema sicher für mehrere User von Interesse wären. :)

    Hab die Rückfrage jetzt erst gesehen.


    Es handelt sich dabei um wine Polyesterbeschichtung.

    Ist ein 2K-System, wie die käuflichen Pulverlacke.

    Da kommt dann zusätzlich noch ein phosphatbasierter Weichmacher dazu und ein Amin zur Nachhärtung.


    Da mir wichtig ist dass auch der Geschossboden beschichtet wird löse ich die Inhaltsstoffe gemeinsam im Verhältnis 10:3 in einer 1:1 Aceton/Ethylacetat-Lösemittelmischung auf und gieße diese dann in einen mit kalten Bleigeschossen gefüllten, leitfähigen Eimer.

    Dann wird das Ganze ständig in mithilfe eines anderen Eimers hin- und hergeschüttet bis sich die beiden Lösemittel komplett verflüchtigt haben.


    Die dann komplett trockenen Geschosse kommen für 22 Minuten bei 200*C in einen Umluftofen zum ausreagieren des Polyesters.

    Auf die dann noch warmen Geschosse (~150 Stück) kommt anschließend momentan noch eine Stecknadelkopfgroße Portion Lee Liquid Alox, dieses wird ebenfalls mit zwei Eimern analog zum Beschichten auf der Oberfläche gleichmäßig verteilt.

    Da bilde ich mir ein dass die Geschosse leichter durch die Kalibriermatritze rutschen.


    Die gesprenkelte Oberfläche kommt daher dass die Beschichtung nur hauchdünn ist und der Bleikern teilweise durchschimmert, dies stört aber die Funktion nicht, außerdem gefällt mir persönlich diese „Steinoptik“

  • Habe heute Vormittag für meinen Kumpel Martin ein paar Hülsen gestopft. Absoluter Rekordtag in 51 Jahren Wiederladerei. 200 Hülsen gestopft, Pulververbrauch 3'060gr (nicht grains) VV 29N29.

  • Da ich mein cannelure Tool jetzt habe musste ich heute gleich nochmals online Shoppen gehen und hab mir ein paar Geschosse bestellt.


    Ziel ist es ein 300 grain schweres Geschoss auf über 400m/s bei sicherem Gasdruck aus der 44 Magnum Hülse zu beschleunigen.


    Das würde einem IPSC Faktor von mind 394 entsprechen.


    Mein zweites Projekt dreht sich um ein Wildcat Caliber :)


    Ich möchte eine "41 Special" für meinen Super Redhawk bauen deren Hauptaugenmerk nicht auf maximaler Leistung und Geschwindigkeit liegt sondern analog zur 44 Special im finden einer angenehmen und kostengünstigen Scheibenladung.


    Dazu habe ich mir die Berrys .410 210gr verkupferten Bleigeschosse bestellt auf denen ich eine Crimprille anbringen werde für meine Versuche eine passende Ladung zu finden.


    Mit 68€/250 Stück kein Geschenk aber generell darf man im 41er Kaliber mangels Auswahl nicht wählerisch sein und zweitens lässt man sich diese Exklusivität natürlich auch bezahlen.


    Bei den Kalibern 41 Special wie auch bei der 41 Magnum selbst handelt es sich zwar um Exoten welche aber wiederum im Gegensatz zu vielen Super Magnum Kalibern nicht im Widerspruch zu vielen Standordnungen stehen.

  • Ich habe gerade meine 44 Rem. Mag. BA Ladung fertig gebastelt mit 300grain Geco Hexagon Geschossen, an welchen ich nachträglich mittels Cannelure tool eine Crimprille angebracht habe.


    Eigentlich wollte ich ja Lil Gun verladen aber mangels Verfügbarkeit hab ich mir heute einen Kanister Vihtavuori N110 dafür besorgt. :(


    Am Montag bring ich sie hin und dann heisst es warten und gespannt sein. :)

    ROCS Member

  • Dasselbe Dreckzeugs wie das RS30. Ein bisschen bessere Verbrennung mit Magnumzündern - aber ich mag beide Kräuter nicht.

    Das Kraut aus deiner Heimat gehört wenn ich mir die Kundenladedaten so ansehe eher in die Pfeife als in eine Hülse ;)


    Da habe ich mit vita schon deutlich mehr Leistung geschafft......

    ROCS Member

  • Das Kraut aus deiner Heimat gehört wenn ich mir die Kundenladedaten so ansehe eher in die Pfeife als in eine Hülse ;)


    Da habe ich mit vita schon deutlich mehr Leistung geschafft......


    Man merkt an den RS Pulver dass in der CH noch keine echten Magnumwaffen entwickelt wurden. Wohl einige potente Wilcatkaliber, aber die werden von ihren Betreibern i. d. R. mit amerikanischem Kraut gestopft.

  • So der Herr FMJ ist nun amtlicher Besitzer einer vom Gasdruck sicheren N110 Ladung im Kaliber 44 Magnum welche mit einem 300 grain Geschoss bis zu 1650 Joule unter wissenschaftlichen Bedingungen in einem 6 Zoll Messlauf erreicht. :)


    Hätte David auch so ein Ladung gehabt hätte er gegen Goliath nicht deppert mit der Schleuder herum sch..ssen müssen. 8)


    Screenshot_20230120_124130_All Document Reader.jpg


    Einige von euch werden sich jetzt fragen warum ich einige Parameter neben persönlichen Daten "geschwärzt" habe.


    Diese Ladung soll das mit diesem Pulver technisch machbare aufzeigen aber niemand zum nachbauen verleiten, da es bei dieser Länge die über der normativen L6 liegt schon über dem mittleren max Gasdruck einer 44 Magnum (2800 bar) hinaus geht.


    Diese Patronen sind nur deshalb im zulässigen Bereich weil die Standardabweichung in der Gleichung so nieder ist das sie mit dem Faktor k1n,in diesem Fall 5,75 in Summe mit dem Mittelwert vom Gasdruck nicht grösser als 1,15×Pmax (3220 bar) ist.


    Jede Abweichung innerhalb der Charge der Komponenten oder Ungenauigkeit eurerseits beim arbeiten, kann unweigerlich dazu führen das ihr aus dem zulässigen Bereich kommt!!!!!!

  • Für diejenigen unter uns die sich unter dem anbohren der Hülse für das Gasdruck messen nichts vorstellen können habe ich Bilder der Hülsen in dem Beschussamt Artikel eingefügt und ein bisschen was dbzgl ergänzt.


    Lg euer FMJ

    ROCS Member

  • Für diejenigen unter uns die sich unter dem anbohren der Hülse für das Gasdruck messen nichts vorstellen können habe ich Bilder der Hülsen in dem Beschussamt Artikel eingefügt und ein bisschen was dbzgl ergänzt.


    Lg euer FMJ

    Sehe keine Bilder.

  • Sehe keine Bilder.

    ROCS Member

  • Ah so, ich dachte, bzw wollte die Fotos der angebohrten Hülsen sehen.

    Sorry falls ich da was verwechselt habe

  • Ah so, ich dachte, bzw wollte die Fotos der angebohrten Hülsen sehen.

    Die habe ich unter dem Link den ich dir gesendet habe eingefügt.;)


    Aber ich stells gerne auch hier extra rein.

    20230120_152645.jpg


    Auf dem unteren Bild sieht man etwas das öfters vorkommt bei grossvolumigen Hülsen egal ob 44 spl,45colt oder eben auch 44 Magnum,nämlich ein Längsriss der bei der Bohrung beginnt.


    20230120_152633.jpg

    ROCS Member

  • Danke u. sorry, war mein Fehler.

    Jetzt erst draufgekommen, das ich da nur das kleine "Eckerl" anklicken müsste.


    Längsriss scheint klar, wegen geringer Wandstärke an dieser Stelle vorzukommen.

    Meine LW-Hülsen hatten nie Risse, da in dem Abstand Bohrung zu Stoßboden die Wandstärke deutlich stärker ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!