Betonierter Pulverraum im Keller sinnvoll?

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  • Macht es Sinn im Keller einen betonierten Pulverraum (1m2) inkl. Brandschutztüre vorzusehen

    oder ist's besser die Pulverdosen frei zum Abbrand stehen zu lassen?


    Folgende Überlegung:

    Sollte im ersten Fall ein Feuer den Pulverraum erreichen und das darin befindliche Pulver schlagartig verbrennen,

    wird's mir das Dach wegblasen, was dann auch nicht so tragisch wäre, kurz vorher steht eh' nix mehr von der Hütte.

    In so einem Fall dürfte das Feuerchen schon ganz schön kräftig sein.


    Andererseits würde ohne Brandschutzraum das Pulver schneller zum Verbrennen beginnen, die Folgen schätze ich jedoch geringer ein.


    Was meint ihr dazu?

  • Ich schätze mal, dass es in so einem Fall nicht mehr um unsere Meinungen od. Vermutungen geht, bzw. diese wenig Sinn machen! ;)
    Das klingt doch mehr nach einer Frage für einen ausgewiesenen Brandschutz- und/oder Sprengstoff-Experten oder einen Brandsachverständigen.
    Da jetzt auf Basis von YouTube, Google & Co Meinungen und Vermutungen abzugeben, halte ich für eher gefährlich.
    Und hier jemanden mit persönlichen Erfahrungen zu finden, wird eventuell auch schwierig sein …

    Immer noch Anfänger & Mitglied im ISB, CSS & LSVNOE & NFVÖ.

    Steyr L9-A1 / Manurhin MR 88 .38spc / Springfield 1911 Operator .45 ACP / Springfield Armory 1911 Garrison 9mm / WS: Ruger Mark IV 22/45 lite / Chiappa 1892 Alaskan TD .357 Mag.
    Wiederlader: .38 spec. - .357 Mag. - .45 ACP … und Bogenschütze

    Ich glaube keine Verschwörungstheorien! Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …

  • Man muss sich auch die Frage stellen ob sich das überhaupt lohnt. Bis normalerweise ein Brand den Keller erreicht ist vom Haus eh fast nichts mehr übrig.

    Die wenigsten Brände fangen im Keller an. Schaden tut so eine Türe sicherlich nicht.

    Zu meinem Patronenlager (Unterirdisch) hat es eine Brandschutztür. Nicht weil ich sie mit Absicht installiert habe, sondern weil sie schon dort war.

    Zum Heizungskeller hab ich auch noch eine. Die sind glaubs Pflicht bei uns.

    Wenn ein Feuermann mitkriegt/ hört/ die Meldung kriegt, das es im Haus viel Munition oder viel Schiesspulver hat, wird meistens das Haus kontrolliert abgebrannt. Da geht keiner freiwillig mehr rein.

    Man ist verpflichtet so Sachen den Feuerwehrleuten zu melden, sonst steht ganz schnell Mord oder versuchter Mord im Raum und das will ja keiner.

  • Man ist verpflichtet so Sachen den Feuerwehrleuten zu melden, sonst steht ganz schnell Mord oder versuchter Mord im Raum und das will ja keiner.

    Vorweg ich bin weder Brandschutzexperte noch Jurist aber ich denke trotzdem, das du hier zu starke Begriffe verwendest und selbst im Worst case analog zum verschuldeten Verkehrsunfall hier Tatbestände wie fahrlässige Tötung zur Anklage kommen da für einen Mord bzw dessen Versuch die Merkmale fehlen.


    Das bedeutet natürlich nicht das man das auf die leichte Schulter nehmen soll und gut beraten ist die Einsatzkräfte bestmöglich, zumindest mit Informationen zu unterstützen.

    ROCS Member

  • Ich schätze mal, dass es in so einem Fall nicht mehr um unsere Meinungen od. Vermutungen geht, bzw. diese wenig Sinn machen! ;)
    Das klingt doch mehr nach einer Frage für einen ausgewiesenen Brandschutz- und/oder Sprengstoff-Experten oder einen Brandsachverständigen.

    Das sehe ich ebenfalls so und kann hier auch nur raten eine kompetente und sachkundige Person heranzuziehen.

    ROCS Member

  • Ähhh... Jungs, seid's lieb und lässt die Kirche im Dorf.


    Ich bin kein Händler, der Quartier für seine 200kg Pulver sucht.

    Ich bin nur ein Wiederlader, der 5kg (OK, manchesmal a bissl mehr) möglichst sicher verwahren möchte.

    Der Gesetzgeber schreibt da sicherheitstechnisch nicht viel vor

    Eine Brandschutztüre und eine Betonwand kosten jetzt nicht unbedingt ein Vermögen.

    Dafür schlafe ich ruhiger...

    ...wär nur blöd, wenn's kontraproduktiv wäre

    Um mehr geht's nicht

  • Ich bin nur ein Wiederlader, der 5kg

    Dafür schlafe ich ruhiger...

    ...wär nur blöd, wenn's kontraproduktiv wäre

    Um mehr geht's nicht

    Hast du schon einmal darüber nachgedacht bei der Wiener Berufsfeuerwehr mittels E-Mail zb nachzufragen?


    Die kennen sich naturgemäß mit Gefahrgut und Bränden und den daraus resultierenden Risiken am besten aus.

    ROCS Member

  • Vorweg ich bin weder Brandschutzexperte noch Jurist aber ich denke trotzdem, das du hier zu starke Begriffe verwendest und selbst im Worst case analog zum verschuldeten Verkehrsunfall hier Tatbestände wie fahrlässige Tötung zur Anklage kommen da für einen Mord bzw dessen Versuch die Merkmale fehlen.


    Das bedeutet natürlich nicht das man das auf die leichte Schulter nehmen soll und gut beraten ist die Einsatzkräfte bestmöglich, zumindest mit Informationen zu unterstützen.

    Da es sich nur um 5 Kg handelt, spielt es nicht so eine grosse Rolle. Da wäre kontrolliertes Abfackeln die Regel.

    Das Pulver auch so lagern, das sowas möglich wäre. Ihr kennt sicherlich die Silvestervulkane. Genauso brennt es ab.


    Jetzt zum Anderen. Ich hab meistens 20000 Schüsse in 9 mm und ca. 2000 Schüsse 223-er auf Lager. Die hab ich im Durchschnitt immer.

    Bei uns in der Schweiz ist sowas nicht unüblich. Jetzt nehmen wir an brennt es. Da kommt die Feuerwehr, wollen rein um den Brand zu löschen. Ich sag denen nicht das ich Munition gelagert hab. Sie gehen rein und die Hölle bricht los. Was passiert wohl anschliessend mit mir?

    Man sollte sowas nicht schönreden. Es ist so wie es ist. Es sind keine "starke Begriffe". Das sind Tatsachen.

    Das Haus und Inhalt ist ja schlussendlich versichert. Das Leben der Feuerwehrmänner...?


    Bei uns in der Schweiz braucht es theoretisch keine Waffenkammer, kein Waffenschrank/Tresor, keine Munitionskammer. Alles soll nur für 3-te unerreichbar sein. Mehr nicht. Theoretisch wenn man keine Kinder im Haus hat, langt die Nachttischschublade. Die muss nicht mal abgeschlossen sein.


    Darum geht die Feuerwehr bei uns in der Schweiz in so Fällen (viel Munition) nicht rein. DIE sind nicht Lebensmüde. Mein verstorbener Onkel war bei der Feuerwehr darum weis ich es. Da braucht es kein Jurist sondern gesunder Menschenverstand.


    PS: Ich hab eine abgesicherte Waffenkammer rundherum aus Beton, hab einen grossen Waffenschrank, die Munition ist in Stahlschränke eingeschlossen. Das haben aber noch lange nicht alle bei uns. Denkt nur an all diese Maschinengewehre vom Militär. Die Dinger lagern bei uns meistens im Schlafzimmerkleiderschrank und grad daneben die "Notmunition".

  • Da es sich nur um 5 Kg handelt, spielt es nicht so eine grosse Rolle. Da wäre kontrolliertes Abfackeln die Regel.

    Das Pulver auch so lagern, das sowas möglich wäre. Ihr kennt sicherlich die Silvestervulkane. Genauso brennt es ab.

    Der Unterschied dabei ist nur, dass Silvestervulkane vorzugsweise im Freien bei unendlicher Druckentfaltungsmöglichkeit verbrannt werden, in meinem Betonraum das Volumen nicht so schnell erweiterbar ist.


    Aber es ist schon richtig.

    Wenn der Brand von oben nach unten passiert, dann wird's eh schon egal sein.

    Wenn der Brand unten beginnt, macht der Pulverraum Sinn.

    Danke für Deinen Hinweis auf die Munition (an die habe ich jetzt noch gar nicht gedacht... ist aber auch nicht so viel wie bei Dir).

    Eine Lagerung im Pulverraum dürfte kein Nachteil sein.

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